[AT] Ybbstalbahn-Bergstrecke ohne Unterstützung der Lokalpolitik?

  • Servus miteinander,

    vorhin in einem Nachbarforum entdeckt:

    Ötscherlandexpress - Radweg von Kienberg nach Lunz am See statt Nostalgiebahnstrecke? - NÖN.at (noen.at)

    Das wird sicher spannend, auf einer 35-Promille-Trasse einen Rad- und Fußweg einzurichten. Den Sportausschuss mag es freuen, wenn sich die Radler die Rampen hinaufstrampeln. Ob es dem seit Jahren darbenden Tourismus in der Region hilft, wenn man eine (sicher verbesserungsbedürftige) Attraktion abwürgt und gegen die Radfahrer ausspielt?

  • So langsam hab ich den Eindruck, die ganze Politik (abgesehen von ein paar Ausnahmen) dreht nur noch am Rad und ist reif für die Klapse (oder für den Knast).

    :vogel:   :wall:

    Kopfschüttelnde Grüße

    Toralf

  • Es ist schon traurig. Hier wird die Vereinsarbeit mit Füßen getreten. Man spürt regelrecht, dass die Bahn der Politik ein Dorn im Auge ist und man sprichwörtlich das Haar in der Suppe sucht.

    Lasst euch nicht unter kriegen!

    Lars

  • Hallo zusammen,

    wie ist eigentlich die Rechtslage hinsichtlich der Stillegung von Eisenbahninfrastruktur in Österreich? Mir war da schon im ersten Abrißteil dies und das unverständlich.

    Kann das jemand sachkundig erklären? Was darf eine "Bezirkshauptmannschaft" eigentlich (Schwellen wegräumen)? Gibt es in Österreich auch so etwas, wie eine Widmung von Trassen als Eisenbahninfrastruktur?

    Vielleicht kann man danach etwas mehr abschätzen, wie ernst die Lage ist?

    Viele Grüße in die Runde und danke

    ...die Thüringerwaldbahn - die besondere Bahn auf schmaler Spur!

  • Das wird sicher spannend, auf einer 35-Promille-Trasse einen Rad- und Fußweg einzurichten. Den Sportausschuss mag es freuen, wenn sich die Radler die Rampen hinaufstrampeln.

    Durch die zunehmende Anzahl von eBikes/Pedelecs ist das (leider) kein Problem mehr.

    Viele Grüße
    Eckhard

  • Hallo Eckhard, ich meinte natürlich %, denn 3,5 % sind nichts, wo sich ein etwas geübter Radfahrer überfordert fühlt.

    Das Problem ist schlicht und ergreifend die lokale Unterstützung. Von außen fordert es sich immer ganz leicht, aber vor Ort passiert einfach nichts... das Kind ist da schon viel länger in den Brunnen gefallen.

  • Hallo zusammen,

    wie ist eigentlich die Rechtslage hinsichtlich der Stillegung von Eisenbahninfrastruktur in Österreich? Mir war da schon im ersten Abrißteil dies und das unverständlich.

    Kann das jemand sachkundig erklären? Was darf eine "Bezirkshauptmannschaft" eigentlich (Schwellen wegräumen)? Gibt es in Österreich auch so etwas, wie eine Widmung von Trassen als Eisenbahninfrastruktur?

    Vielleicht kann man danach etwas mehr abschätzen, wie ernst die Lage ist?

    Viele Grüße in die Runde und danke

    Die Rechtslage kann da vielleicht 2095 007-7 als jemand, der vom Fach ist klären. Nach Abbau der Normalspurstrecke zwischen Scheibbs und Kienberg-Gaming war einmal die Rede von einer Konzession als "mittelbare" (weil ohne unmittelbaren Anschluss ans weitere Schienennetz) Anschlussbahn.

    Die ganze Geschichte wird durch eine gewisse Verschränkung zwischen Betreiber und den Gemeinden Lunz und Gaming auch nicht einfacher. In dem Text finden sich auch viele absolute Ungereimtheiten:

    Die Strecke soll bei bestehendem Schienenprofil XXIVa auf Stahlschwellen umgebaut werden. Sehen vielleicht während der Lagerung nicht "schnuckelig" aus, sind aber für den Umbau unverzichtbar. Zudem dürfte der Grund, auf dem die Schwellen gelagert sind, Privatgrund der ÖGLB sein. Ob es da so einfach sein wird, eine Grundlage für eine wie auch immer geartete amtliche Verfügung zu erhalten?

    Gespräche im Stocken zwischen der Gemeinde Gaming und der Betreibergesellschaft, die ihren Sitz im Rathaus der Gemeinde angibt?

    Der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft wird zitiert, dass ein Rad- und Fußweg auf "seiner" Bahntrasse maximal "Plan B" sein könne ... =O