[DK] Munitionsbahn im Bunkermuseum Hanstholm

  • Hallo,


    2011 gab es im Forum bereits einen Hinweis zur Bahn (Großreinemachen - Seite 2 - Allgemeine Diskussionen - Bimmelbahn-Forum).


    Im diesjährigen Urlaub wurde u.a. auch die Anlage in Hanstholm besucht. Neben dem Museum und dem Erkunden des Geschützbunkers 4 (mit Handytaschenlampe) galt mein Interesse auch der ehemaligen Munitionsbahn. Diese fährt auf einem Teilstück der ehemaligen Strecke. Näheres zur Streckenführung hier: Geschützbunker Nr. 4 - Museumscenter Hanstholm (bunkermuseumhanstholm.dk)


    Wer sich näher für die Geschichte der Anlage in Hanstholm interssiert, der kann sich in die o.g. Webseite des Bunkermuseums vertiefen. Hier soll es um den Rest der Munitionsbahn gehen.


    Mitgefahren bin ich nicht, da am Besuchstag (auf Grund der Wetterlage) ein größerer Andrang herrschte und die Wartezeit eine gute Stunde betrug.


    Hier ein paar Eindrücke:


    Zug kurz vor der Einfahrt in den "Haltepunkt"



    Haltepunkt :



    Einfahrt in den Geschützbunker 4:



    Auffahrt aus dem Geschützbunker 4:



    Leider die Durchfahrt des Zuges verpasst, da die Orientierung gewöhnungsbedürftig war. (Thema Dunkelheit und Handytaschenlampe)


    und von draußen:



    jetzt mit Zug:



    und er verschwindet in den Dünen in Richtung Haltepunkt:



    Die Gitter dienen wahrscheinlich der Sicherheit bei den zwei Bunkerdurchfahrten, da es dort recht eng zu geht.


    Im Museum gab es folgendes zum Thema Munitionsbahn zu sehen. Leider waren die Lichtverhältnisse in dem Zufahrtstunnes nicht optimal.


    Die Bilder sind von minderer Qualität. Besonders zum Thema Hersteller der Lokomotive. Ich will es Euch trotzdem nicht vorenthalten, da es vielleicht Interessenten gibt, welche die Geschichte der Lok auf Grund der Hinweise nachverfolgen können. Sonst einfach "ignorieren".










    Die Lok der Museumsbahn hat sicher nichts mit den ursprünglich eingesetzten Fahrzeugen zu tun. Hier wissen die Feldbahner sicher viel besser Bescheid. ;)



    Ich hoffe, euch hat der kleine Ausflug gefallen. Für mich war der Besuch sehr interessant und man hat trotz "hohem" Alter noch einiges zur Geschichte des Westwalls dazu gelernt. Ausstellung war aus meiner Sicht wertfrei und auf Fakten bezogen gestaltet. Fand ich persönlich gut.


    Viel Spaß beim Ansehen.


    Mathias

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  • Hallo Eckhard,


    hatte ich mit Absicht wegelassen, da man bei näherer Beschäftigung mit der Web-Seite des Museums direkt darauf stößt.

    Es gibt im Museum einen Flyer, der sich auf die Drehorte in Hanstholm bezieht (4 km lange Route). Leider kann ich die Übersicht nicht einstellen (Quellenschutz).


    Hier ein paar Streiflichter zu dem Thema:





    Der Geldschrank Franz Jäger wurde auch aufgenommen, jedoch mit Personen.


    Viele Grüße


    Mathias


    Hallo,

    Zur Abrundung des Themas Olsenbande hier noch ein Modell vom Gartenbahntreffen 23 in Schkeuditz




    Viele Grüße


    Mathias

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  • Moin,


    die Einsatzlok ist von 1941 und wurde von Pedershåb gebaut. Geliefert wurde sie an das Højslev Teglværk (Ziegelei). Ursprünglich war ein Ford-Motor (Benziner) mit 40 PS verbaut. Die Spurweite betrug 600mm. Die Lok wurde irgendwann an das Galten Teglværk verkauft und auf 785mm Spurweite umgespurt. Auch die Motoren wechselten in Laufe der Jahre. Nach dem Ford kam ein Volvo und später ein Deutz-Motor. 1991 erwarb das Museum Hanstholm die Lok. Sie wurde gründlich aufgearbeitet. Im Laufe der letzten 30 Jahre hat die 3 Motoren bekommen. Zunächst fand ein 2 Zylinder-Deutz Verwendung. Später wurde dieser durch einen 3 Zylinder-Deutz ersetzt. 2020 bekam sie einen 30PS wassergekühlten Kubota-Motor.


    Die DEMAG ML 15 wurde 1940 an die Rendsburger Firma Claus Rohweder geliefert. Diese setzte die Lok beim Bau in Hanstholm ein. Dort wurde sie 1945 aufgefunden und kam später zu einer dänischen Baufirma. 1985 kam sie zurück nach Hanstholm.


    Gruß


    Stefan

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  • Hallo Stefan,

    vielen Dank für die ausführliche Beschreibung der beiden Feldbahnloks.

    Im Museum gab es dazu nur den schlecht von mir abgelichteten Hinweis.

    Rundet meinen Bericht super ab.

    :thumbup:  :thumbup:

    Viele Grüße

    Mathias

  • Hallo Mathias,


    vielen Dank! Auch ich sehe vor meinem geistigen Auge sofort Egon, Benny und Kjeld mit dem kleinen grünen Vehikel (wie soll ich es bezeichnen?) die Mauer durchbrechen, aus dem Bunker ausfahren und flüchten. Hinterher der Gauner Rico mit seiner Knarre...

    Dass die Innenaufnahmen nicht in dem Bunker, sondern in den Studios in Valby entstanden, setze ich als bekannt voraus.


    Viele Grüße


    Dampfachim

  • Das haben wir früher schon mal diskutiert, auch das merkwürdige 3-achsige Fahrzeug, bei dem die dritte Achse in der Luft hing:


    Viele Grüße,
    Eckhard

  • Moin Falk,


    das war weder eine Lok noch ein Motorwagen. Das war eine Requisite ohne Antrieb, die Nordisk Film gebaut hatte. Sie wurde nur geschoben bzw. gezogen, auch wenn es im Film anders aussieht. Dazu musste sie kompatible für den Bunker (600 mm Spurweite) und die Gleise des Küstenschutzes (VBV) in Agger (785mm) sein. Die schwebende Achse soll mit Entgleisungsproblemen während der Dreharbeiten zu tun gehabt haben. Fehlt nicht sogar in der Szenen mit dem Porsche von der Vorderachse ein Rad?


    Nordisk Film hatte für die Dreharbeiten einen Berater engagiert. Es handelte sich beide um Svend Anker Guldvang (1917-2006), der ein wahrer Kenner der dänischen Industribane (in Dtl, würden man Feldbahnen sagen) war. Vielleicht ist noch etwas dazu in seinem ehemaligen Archiv zu finden. Dieses soll sich im Eisenbahnmuseum Struer befinden.


    Gruß


    Stefan