Hallo zusammen!
Vergangenen Monat unternahm wir eine Rundreise in das vereinigte Königreich zu drei Museumsbahnen. Es waren die F&WHR im Nordwesten von Wales nahe der Atlantikküste, die NYMR nahe Grosmont und Whitby an der Nordseeküste und die RH&DR an der Kanalküste nahe Folkestone/Dover.
Unser Ziel war die Bereisung der Bahnen mittels Zug und Bus. Für die Hinreise nutzen wir den Eurostar, zurück aufs Festland die Fähre. Wir haben neben den Bahnen auch diverse touristische Ziele erkundet.
Hier geht es (logisch) nur um den Eisenbahnteil. Der Reisebericht soll in erster Linie unterhalten. Auf technische Details möchte ich weitestgehend verzichten. Dazu gibt es im www die entsprechenden Seiten.
Die DB hatte einen guten Tag. Wir waren pünktlich in Paris, Gare de l'est.
Am nächsten Morgen stiegen wir in den Eurostar nach London.
Ankunft in London St. Pangras.
Kurzer Fußweg nach Euston zum Zug nach Birmingham.
Bf. Birmigham New Street, Umstieg in den Zug Richtung Porthmadog zur F&WHR.
Diese Bahn wurde ursprünglich zum Schiefertransport erbaut. Spurweite 597 mm. Es existieren zwei sehr sehenswerte Strecken. Den ersten Tag nutzen wir zur Mitfahrt im "Highland Express". Die Lok der Bauart Fairlie; der erste Hingucker.
Die Strecke führt in stetiger Steigung nach Blaenau Ffestiniog. Dort wird das Baumaterial noch heute abgebaut.
Nach freundlicher Anfrage wurde uns ein Rundgang durch das Werkstattgelände der Bahn gewährt.
2 originale Mannschaftswagen sind auch noch vorhanden. "Die Schätze", wie man uns sagte.
Anschließend unternahmen wir entlang der Küste eine Wanderung nach Criccieth. Seeluft schnuppern.
Dritter Tag, zweite Mitfahrt. Die Strecke nach Caernarfon weist starke Steigungen auf. Deshalb sind den Zügen die mächtigen Garratts vorgespannt.
Nach dieser ersten Etappe fuhren wir nach Grosmont zur regelspurigen North Yorkshire Moors Railway. Hier beim Umstieg im Bahnhof York.
Dort unterbrachen wir die Fahrt und besuchten das National Railway Museum.
Erster Shinkansen von 1964.
Höhepunkt des Museums ist die Mallard. Schnellste Dampflok der Welt. (Oder war die 05 002 schneller?)
Zweite Etappe; die NYMR führt landschaftlich reizvoll durch den North York Moors National Park.
Die mächtige BR 9F No.92134 verfügt über spurkranzlose Treibräder.
Weichenschlüsselkasten im Bahnhof Whitby.
Im dortigen Ort wandelten wir auf den Spuren James Cook's.
Abrüsten der 926 "Repton" in Grosmont.
Auf dem Weg zur dritten Station unserer Reise stiegen wir in London King's Cross um. Die Zeit reichte, um bei ihm hier vorbei zu schauen; Sir Nigel Gresley. Dem britischen Dampflokkonstrukteur. Unter anderem schuf er die "Mallard".
Und hier war auch noch ein schnelles Foto drin .
Die dritte Station befand sich in New Romney. Ausgangspunkt der Romney, Hythe und Dymchurch Railway. Einer 15 Zoll (381 mm) messenden Schmalspurbahn zur Verbindung der Küstenorte.
Wärend im Endpunkt Dungeness eine Kehrschleife dem Wenden der Züge dient, übernimmt das in Hythe eine Drehscheibe.
Auch hier durften wir den Lokschuppen inspizieren.
Auswaschen.
Made in Germany.
Früher dem Güter- und Schülerverkehr dienend, erledigt die Diesellok heute wichtige Arbeitszugdienste.
Ausklang an den Klippen von Dover.
Heimreise nach 15 Tagen. Fazit; England ist unbedingt eine Reise wert. Wir kommen wieder.
Gruß Nico