Schotterwagen 99-01-79 BM Wernigerode

    Hallo zusammen,

    ich beschäftige mich gerade mit dem Schotterwagen 99-01-79 der Bahnmeisterei Wernigerode.

    In der Bildergalerie des Kleinbahn-Museums Bruchhausen-Vielsen finden sich Fotos des Wagens aus den 60er oder 70er Jahren. Angegeben ist 1968.

    Besonders gut ist der Wagen hier

    DR, Nordhausen - Wernigeroder Eisenbahn | Bildarchiv Kleinbahn-Museum Bruchhausen-Vilsen

    und hier

    DR, Nordhausen - Wernigeroder Eisenbahn | Bildarchiv Kleinbahn-Museum Bruchhausen-Vilsen

    zu sehen.

    Dabei ist mir aufgefallen, dass die Klappen zwischen den Stützen einteilig zu sein scheinen. Auch der schräge Zulauf der Bebretterung an den Ecken sieht anders aus als auf Fotos des noch heute in Gernrode abgestellten Wagens.

    Offensichtlich muss der Wagen irgendwann einmal neu bebrettert worden sein? Sind Jemandem weitere Fotos vom Urspungszustand bekannt? Mir wird aus den Fotos nicht klar, wie die Klappen hoch gehalten wurden, ebenso wenig wie sie verriegelt wurden.

    Auf den späteren Fotos mit den geteilten Klappen sieht man entsprechende Haken zum einhängen der Riegel und Ösen am Rahmen zum verriegeln. Hier gut zu sehen:

    https://www.buntbahn.de/fotos/data/6194/332GW0001.JPG

    Grüße

    Hallo,

    das früheste Bild mit den "neuen" Klappen was ich habe ist von 1971, den Zustand wie auf dem Bild beim DEV habe ich aus 1967 dokumentiert, allerdings leider auch mit offenen Klappen. Die Verbretterung oberhalb (einschließlich der Ecken) ist zwischen 1971 und 1976 umgebaut worden.

    In der "alten" Ausführung scheinen die Klappen horizontal geteilt zu sein. Die obere Hälfte (oder eher 1/3 bis 1/4 der Gesamthöhe) ist mit Scharnieren an den Bordwänden befestigt und scheint nur zu existieren um dem unteren Teil Bewegungsfreiheit zu verschaffen und der untere Teil ist irgendwie mittig drehbar aufgehängt. Eine Arretierung ist nicht zu erkennen, auffällig ist dass in allen Klappen große Steine eingeklemmt sind damit die Klappen offen bleiben. Auffällig ist auch dass es hinter der unteren Klappe ziemlich dunkel ist, normalerweise müsste ja hier auch auf der Innenseite Licht hin kommen.

    Da der Wagen lt. Bethke et. al erst 1966 zum Schotterwagen umgebaut worden ist vermute ich dass sich die hier zu sehende Ausführung nicht bewährt hat und der Wagen daher zeitnah in die heute noch bestehende Ausführung umgebaut worden ist.

    Vielleicht hat Matthias Harzkamel199 ja seit Drucklegung des Buches vor mittlerweile vielen Jahren noch neuere Erkenntnisse gewinnen können?

    Gruß Michael

    26305-signatur-def-jpg

    Zitat von Michael89

    das früheste Bild mit den "neuen" Klappen was ich habe ist von 1971, den Zustand wie auf dem Bild beim DEV habe ich aus 1967 dokumentiert, allerdings leider auch mit offenen Klappen. Die Verbretterung oberhalb (einschließlich der Ecken) ist zwischen 1971 und 1976 umgebaut worden.

    Hallo Michael,

    mit dieser Antwort hast du mir bereits sehr geholfen! Mein Anlagenthema ist um 1970-1972 angesiedelt. Somit kann ich für mein Modell von den späteren Klappen ausgehen.

    Wenn ich dich richtig verstehe, waren in 1971 noch die „kurzen, steilen“ Ecken vorhanden?

    Kannst du das Foto eventuell einmal zeigen?

    Auch ich vermute übrigens, dass die oben/unten zweigeteilten Klappen sich nicht bewährt haben. Auf den Fotos sieht das bereits unnötig kompliziert aus…

    Guten Rutsch,

    Daniel

    Hallo Daniel,

    richtig 1970/72 dann noch mit den Ecken wie auf dem DEV-Bild. Soweit ich das den Bildern entnehmen kann sind nicht nur die Ecken unterschiedlich sondern die spätere Version hat auch breitere Bretter.

    Ich kann das Bild von 1971 leider aus rechtlichen Gründen nicht einstellen.

    Gruß Michael

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    Zitat von Michael89

    Soweit ich das den Bildern entnehmen kann sind nicht nur die Ecken unterschiedlich sondern die spätere Version hat auch breitere Bretter.

    Dann hatte er 1971 oberhalb der Klappen 5 Bretter? Und diese Haken bzw. Ösen zum einhängen der hochgeklappten Klappen waren aber auch schon da?

    Danke,

    Daniel