Betrieb der Weißeritztalbahn 2024

  • Albert-Bahn Du bringst es auf den Punkt.
    Ich selbst gehe wirklich, bei jedem Unfall oder Störung die ich mitbekomme, in mich und überlege ob mir das nicht auch passieren könnte.
    Gerade im Bahnbereich. Wie schnell ist eine Weiche aufgefahren, wie schnell eine E-Lok im abgeschalteten Gleis? Wie schnell Vergreift man sich und dreht die Weiche unter der Lok, weil man eben den Hebel daneben gegriffen hat? Niemand ist vor Fehlern gefeit und manchmal entscheiden Sekunden über Sachschaden oder Katastrophe.

    Daher auch mein Spruch mit der Ampel.. Hier ist ein Schaden an einer Lok entstanden. Es kann aber auch mal schnell ein Tanklaster sein dem man die Vorfahrt nimmt und der beim Ausweichmanöver verunglückt.

    Wichtiger als den Richter zu spielen, ist es denke ich, für sich selbst bewusst zu werden das Bahnanlagen an sich und Schnittpunkte Bahn/Straße gefährliche Orte sind die höchste Konzentration erfordern. Und man auch bei offener Schranke doch besser nochmal schaut ob sich auch kein Schienenfahrzeug nähert.

    Btw.
    in den Sozialen Medien habe ich den Satz eines Eisenbahnfans zu diesem Unfall gelesen "Die Laster machen doch eh alle nur Schaden"
    Da hab ich bei mir gedacht... "Ja und vor allem die Regale voll, damit du beim Tastaturtippen nebenbei was zu futtern hast."
    Geht doch nichts über gesunde Pauschalisierung und Vorurteile..

    Vielleicht aber ist der Unfall ja ein guter Anlass um sich Abends mal eines der Wunderwald Bücher zu Eisenbahnunfällen zu nehmen und zu schauen was es in den letzten 130 Jahren so für Bü Unfälle bei Schmalspurbahnen gab.

    Gruß André

  • OK, die 50 auf der linken Seite hatte ich übersehen.

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    Gab es in der DDR-StVO nicht eine grundsätzliche 30 ab der letzten Bake?

    Rolf-Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von rolfuwe (20. August 2024 um 19:14) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von rolfuwe mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Gab es in der DDR-StVO nicht eine grundsätzliche 30 ab der letzten Bake?

    Hallo Rolf-Uwe,

    das gab es zu DDR-Zeiten tatsächlich. Aber auch in Dippoldiswalde ist die DDR vorbei und heute gibt es keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung am Bahnübergängen.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Hallo Gemeinde.

    Es wird in den einschlägigen Medien noch genug über die Bergung berichtet.

    Die Lok wurde mit zwei Krane wieder ins Gleis gehoben. Es wurden auch verschiedene Teile abgebaut. Die Diesellok schob dann die Dampflok auf den, im Betriebsgelände befindlichen BÜ. Dann würde die Dampflok wieder angehoben und der Press LKW fuhr darunter und die Lok wurde wieder abgelassen. Am Unglücks BÜ war kein Platz für zwei Krane und LKW. Die W1 des Bahnhofs Dippoldiswalde ist so stark beschädigt, das sie nur einseitig befahrbar ist. Das umsetzen über ein anderes Gleis wäre zu Zeitaufwändig. Da geht die Variante nach Obercarsdorf zu fahren schneller.

  • Mit den Unterstellungen würde ich mich zurück halten. Dort ist 50.

    Das wie und warum klärt die Staatsanwaltschaft.

    Der Herr war fix und fertig und ist gestraft genug.

  • Hallo,

    ich bin ehrlichgesagt ziemlich entsetzt, wie sich hier einige Leute über den LKW-Fahrer auslassen! Ich kenne ihn persönlich und bin mir verdammt sicher, dass er den Unfall NICHT vorsätzlich verursacht hat.

    ..............

    Nachdenkliche Grüße

    von der Albert-Bahn

    Danke Matthias für diese klaren Worte. Ich kann dir da nur absolut zustimmen.

    Halte mich bitte auf dem laufenden wie es mit der 1762 aussieht, ich hoffe das weder der Rahmen, noch die Achsen oder die Speisepumpe größere Schäden abbekommen haben.

    Gruß Uwe aus dem Urwald.

  • OK, die 50 auf der linken Seite hatte ich übersehen.

    Uups, das wiederum hätte ich übersehen, denn eigentlich sind Verkehrszeichen rechts aufzustellen. Es besteht aber keine Gefahr, denn im Zweifel fährt man weiter mit 30 (Mo - Fr 6 - 17 h). Übrigens ist die Annahme, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung durch Einmündungen aufgehoben wird, rechtlich unbegründet. Deswegen steht da wahrscheinlich die 50 (wenn auch fälschlicherweise links), obwohl von rechts eine Straße einmündet.

    Viele Grüße,
    Eckhard

  • Hallo Gemeinde.

    [...] Die W1 des Bahnhofs Dippoldiswalde ist so stark beschädigt, das sie nur einseitig befahrbar ist. Das umsetzen über ein anderes Gleis wäre zu Zeitaufwändig. Da geht die Variante nach Obercarsdorf zu fahren schneller.

    Dumme Frage, aber in Dippoldiswalde gibt es doch noch zahlreiche andere Gleise, die man zum Umsetzen der Lok nutzen könnte. Warum wird das nicht genutzt? Nicht, dass es mich stört, dass der P 5004/5005 bis/von Obercarsdorf fährt. Ist schon absehbar, wie lange das so bleiben wird?

    VG Marc