[AT] Die Gurktalbahn im Sommer 2021

  • Hallo Manfred,

    danke für die Info, das war mir so nicht bekannt und das lese ich auch zum ersten Mal. Ham' wir wieder was dazu gelernt....

    staunt :huh: der Lindenauer

    Micha

  • Danke für die weiteren Fotos!

    Überraschenderweise führte die Strecke auf dem letzten Kilometer vor Treibach-Althofen als Dreischienengleis in einer normalspurigen elektrifizierten Anschlussbahn. Ob das heute noch so ist....?

    Mit dem Bau dieser Anschlußbahn zu den Treibacher Chemiewerken ergab sich für die damals noch recht junge Museumsbahn ein grober Rückschnitt - nachdem das Gleis aber nicht den ÖBB gehört, konnte man sich später auf ein Dreischienengleis einigen. War vor einigen Jahren auch noch so und wird ziemlich sicher auch immer noch so sein.
    Soweit ich weiß, hatte man damals bei der Gründung der Museumsbahn die Wahl zwischen dem kurzen Stück Treibach bis Pöckstein oder alternativ von jenseits der Bundesstraße ein größeres Stück ins Tal hinein - die EK musste abgebaut werden. Man hat sich damals (leider) auf den Anschluss zur Normalspur versteift und gurkt nun nur mehr die paar Kilometer am Fuß des Normalspurbahndamms durch's Gemüse...

    Die schmalspurigen Gleisanlagen endeten an so einer Art Unterstand, da waren schon eine ganze Menge interessante Sachen abgestellt, aber leider alles mit Gittertoren verschlossen. Die HF50B hätte ich schon gern ein bißchen näher in Augenschein genommen.

    Das ist der oben schon beschriebene Lokunterstand - wenn ich es richtig im Kopf habe, müsste diese HF50B mittlerweile in Stainz sein.

    Die dahinter stehende Dampflok konnte man leider nur erraten.

    Sieht aus wie ein Giesl-Kamin - das wäre dann die 499.01 / Kh 1. Die 199.02 hat jedenfalls einen Rundschlot.

    Die 498.04 als Denkmallok in St. Veit, hübsch eigenartig, eine "U" mit dem Aufbau einer VI K könnte man beinahe denken.

    Das ist ja auch keine U, sondern eine Uh ;). Ähnlichkeiten zur VI K egal welcher Bauform fallen mir da aber irgendwie nicht auf :/...
    Nach dem 2. WK bestand nach den ganzen Kriegsverlusten und mit zunehmendem Verkehr Bedarf nach stärkeren (ca. 340 PS statt den ~225 PS der U) und etwas schnelleren Loks (40 statt 35 km/h), weshalb dann diese 8 Loks für die BBÖ gebaut wurden.

    Im Zuge eines von der ÖGEG abgewickelten Loktauschs kam die mit Caprotti-Steuerung ausgestattete 498.06 von ihrem Früheren Standort an einer Autobahnraststätte bei St. Pölten nach St. Veit an der Glan. Die richtige, mit Lentz-Ventilsteuerung ausgerüstete 498.04 kam dafür zur Steyrtalbahn der ÖGEG und wurde dort üver viele Jahre hinweg wieder betriebsfähig aufgearbeitet.

    Tjaja, die allseits beliebte "Kaputti"-Steuerung 8o... Ursprünglich hatten ja nur die 498.07 und 08 die praxistauglichere Lentz-Steuerung. Später wurden dann noch die 498.04 und die Nr. 5 der ZB auf Lentz umgebaut, bei den restlichen 5 Loks kam es nicht mehr dazu.
    Die Uh 102 / 498.08 in Bezau ist übrigens ein Konglomerat aus dem Lentz-Rahmen der 08 und einigen Teilen der Caprotti-03, die als Denkmal in Bregenz steht.

    Viele Grüße,
    Andreas