Betrieb der Brohltalbahn 2024

  • Hallo zusammen,

    ich eröffne dann auch gleich mal den Beitragsfaden für das Jahr 2024 bei der Brohltalbahn.

    Am 20.01. trafen sich vier IBS Mitglieder wieder in der Brohler Werkstatt mit einer klaren Mission: Der Niederdruckzylinder soll wieder dran!

    Dank guter Vorbereitung konnte das Tagesziel auch erreicht werden. Trotzdem war das nicht ganz trivial und hat den ganzen Tag gedauert bis alle Schrauben wieder an Ort und Stelle und mit dem richtigen Drehmoment angezogen waren. Das Teil wiegt über eine Tonne und muss sehr genau angesetzt werden, damit die Passschrauben eingesetzt werden können. Dazu kommen dann Kleinkram wie Gewinde nachschneiden, reinigen, alle Teile wieder dahin sortieren, wo sie hingehören, etc.
    Für die Arbeiten ist die Lok einen Schuppen weiter gezogen. Fotografieren geht da drin nur so mittelmäßig gut.


    Foto: F. Muth



    Zuvor mussten noch einige Bohrungen nachgerieben werden. Keine Sorge, durfte jeder mal..

    Foto: F. Muth

    Die Ameise E-Meise hatte mit dem 118 Jahre alten Bauteil ganz schön zu rödeln.



    In der Mittagspause habe ich mal einige weiße Impressionen eingefangen. So viel Schnee liegt in Brohl nicht (mehr) so oft.


    Das Feierabendbier war dann verdient.

    Grüße aus dem verschneiten Rheintal,
    Rafael

  • Moin Michael,

    zumindest ist das der Plan, ja. Versprechen können wir das aber erst nach den hoffentlich bestandenen Probefahrten. Bis dahin ist aber auch noch etwas Arbeit. Kommenden Samstag geht's weiter mit Gleitbahnen und Schwingen montieren/einstellen. Danach kommen voraussichtlich die verbliebenen Kolben wieder rein. Es bleibt spannend :S

    Grüße,
    Rafael

  • Hallo Zusammen,

    bissi verspätet (mich hatte die Rüsselpest ein paar Tage außer Gefecht gesetzt), aber hier noch das Update zum vergangenen Arbeitseinsatz des IBS.

    Genau so zwei Tage mal konzentriertes Arbeiten mit teilweise 6 Mann brauchte das mal und - schwupp, ging es ein gutes Stück voran.
    Wir konnten die Verrohrung der Ein- und Ausströmung der Niederdrucktriebwerke wieder einbauen inkl. Kugelgelenk & Standrohr (fieses Gefummel bei sehr beengten Platzverhältnissen), Kolben mit neuen Kolbenringen montieren, Gleitbahn wieder anbauen, ebenso wie Gleitbahn, Kreuzkopf, Schwingenträger, Schwinge, Schieber wieder einbauen und entsprechende Deckel wieder drauf, so dass das linke ND Triebwerk erstmal wieder komplett ist. Erste Verfahr-Versuche stimmen uns auch positiv, dass die neue Treibstange in der Länge passt. Ein paar Detailarbeiten sind da noch zu machen, aber es sieht so aus, als käme diese Baustelle bald zu einem Ende.
    Besonders gefreut hat mich, dass sich Lenni spontan an der Schrauberei tatkräftig beteiligt hat.


    Blick aus der Grube von unten in den Vorderwagen. Von links kommt der Dampf aus dem HD Triebwerk, geht im Bogen in den Zylinder, durch den abgewinkelten Flansch verlässt der Dampf nach getaner Arbeit die Dampfmaschine dann wieder und geht über das Standrohr, Blasrohr, und Schornstein ins Freie.


    Da findet wohl einer gerade seinen Spaß am Dampflok zusammenschrauben ;)


    Einfädeln des Standrohrs mit Hilfe von 'Seilzug' von oben.


    'Bin ich ölich, bin ich fröhlich!'


    Der Kolben wohnt nun wieder an seinem angestammten Platz.


    Die Stopfbuchse der Tragbuchse der Kolbenstange wird neu gepackt.


    Der Flachschieber ist auch wieder eingefädelt. Bei den Arbeiten am Zylinder wurde u.A. der Schieberspiegel geplant und poliert.


    Einmal mehr leistet die 'E-Meise' wertvolle Dienste beim Aufsetzen des Schieberkastendeckels. Frank ist in seinem Element.


    Währenddessen wird die vordere Steuerwelle noch in der Werkstatt mechanisch bearbeitet und neu gelagert.


    Das Tagwerk.

    Foto: F. Muth


    Prost!

    Foto: F. Muth



    Grüße aus dem grauen Rheintal,
    Rafael