Schmalspurtransportwagen

Hallo Ralf,

Du lässt uns ein bißchen im Unklaren, um welchen Wagen es sich konkret handeln soll. "Der mit den runden Puffern..." ist ein dehnbarer Begriff. Aber Deine ersten Eindrücke lassen auf jeden Fall ahnen, dass das ein sehr filigranes Modell werden wird, sehr schön. Auf Grund der Frästeile kann ich mir etwa vorstellen, welchen Wagen Du nachbauen möchtest. Wenn ich mich nicht irre, geht's um den hier......

....und runde Puffer hat er auch noch Das "Gespann" samt der Rügenlok 99 4632-8 habe ich am 25.08.1984 auf einer Fahrzeugausstellung in Radebeul Ost so abgelichtet. Klar, damals war die Lok mehr das Objekt der Begierde, der Transportwagen war mehr schmückendes Beiwerk. Von den Anschriften ist leider nicht allzu viel zu erkennen. Bin allerdings der Meinung, es müßte auch noch Bilder von einer anderen Fahrzeugausstellung geben, wo der Wagen auch mit zu sehen war. Falls ich noch was finde (und Du mir zwischenzeitlich bestätigt hast, ja, das is'ser...) stelle ich die hier noch ein.

Beste Grüße und viel Erfolg beim Bau

wünscht der Lindenauer

Micha

Ich habe noch einen Nachtrag! Ich hatte mir im letzten Jahr das Buch vom EK-Verlag über das RAW Görlitz ausgeliehen, wenn ich mich recht erinnere, waren darin die Schmalspurtransportwagen der DR alle abgebildet. Ich hab's leider nicht mehr da. Sollte Dir das Buch irgendwo zugänglich sein, schau' mal rein oder ggf. kann das ein "Bimmelbahner" hier aus dem Forum für Dich tun, wir helfen doch alle gern...

versichert der Lindenauer

Micha

Hallo Ralf,

es handelt sich im Bild von Micha um den Transportwagen 40 50 973 5506-1 Ua, den sogenannten VI K-Transportwagen, von dem es wohl 1984 (lt. Rettig) nur noch den einen im Bestand der DR gab. Egal ob mit runden Puffern, oder mit eckigen Puffern. Die sind schnell gewechselt. Der Wagen hat leider nicht überlebt. Man kann also nirgendwo Maß nehmen und eine Zeichnung ist mir auch nicht bekannt.
Wilfried Rettig gibt in seinem Buch über das Raw Görlitz eine Ladelänge von 10,8 m und eine Eignung auch für die BR 99.463 und 99.480 an. Es ist auch ein Bild des Wagens abgedruckt, allerdings auch nicht so besonders aussagekräftig. Es sind keinerlei Anschriften lesbar. Auf dem Foto von 1985 hat er noch runde Puffer.
Ich habe ihn im Juni 1988 auf einer Fahrzeugausstellung in Barth dann schon mit eckigen Puffern fotografiert. Auf einem Bild ist die Wagennummer auch etwas lesbar. Die Puffer waren also irgendwann zwischen 1985 und 1988 gewechselt worden, aber wie gesagt, das ist schnell und unkompliziert getan.

Natürlich ging es mir bei den Fotos auch vorrangig um die Lok auf dem Transportwagen. 99 4801 befand sich damals auf dem Weg zu einer L 7 im Raw Görlitz und wurde dann in Barth ausgestellt. Offenbar gab es zwischen 1984 (Michas Foto aus Radebeul) und 1988 kleine Änderungen in der Beschriftung. So fehlt 1988 die markante Aufschrift HG 60 km/h am Drehgestell und für die verschiedenen Traglasten hat man an den Ecken (wo vorher "nicht abstoßen" stand, kleine Schilder aufgeschweißt.
Darauf steht dann 1988: A und darunter 36,5 t

daneben B und darunter 47,5 t

und daneben C und darunter 55,5 t (ist auf meinem Bild leider nicht ganz so gut lesbar)

Ich hoffe, Dir etwas geholfen zu haben. Viel Spaß beim Modellbau und zeig uns bitte das fertige Modell mal hier im Forum.

Viele Grüße

von Dampfachim

Hallo Ralf. Ich habe den Wagen 1984 in Radebeul fotografiert und würde dir gern ein Foto davon per WhatsApp schicken- Bitte melde dich unter E-Mail (Admin: Adresse gelöscht)

Admin: Bitte hier zum Spamvermeidung keine E-Mail-Adressen veröffentlichen. Schreibt euch bitte per Konversation (PN), dort könnt ihr Mail-Adressen und Telefonnummern austauschen.

Hallo Ralf,

wie schon von anderen geschrieben: Es handelt sich um den 1920 mit der Nr. 40208 in Dienst gestellten VI K-Transportwagen, hergestellt von den „Eigenen Werkstätten“ der Sächs.Sts.E.B., die im April 1920 verreichlicht wurden/worden waren.

Der Wagen war anfangs im Werkstättenbahnhof Dresden-Friedrichstadt beheimatet, womöglich war er dort auch gebaut worden, den die kryptische Bezeichnung „Eigenen Werkstätten“ im Verzeichnis der Wagen der (K.)Sächs.Sts.E.B. bezog sich nicht nur auf die Werkstätten in Chemnitz und Leipzig, sondern bei vielen Regelspurwagen auch auf die in Dresden.

Das mit Skizzen versehene sächs. Wagenverzeichnis, was im VMD eingesehen werden kann, wurde auch noch 1920/21 von vielen Dienststellen geführt – die im VMD erhaltenen Exemplare dieser Bücher sind nach 1914 jedoch kaum noch gepflegt worden.

Jedenfalls führten die Sächs.Sts.E.B. den VI K-Transportwagen auf dem Blatt lfd. Nr. 529.

Die Skizze vermerkt als Drehzapfenabstand 5,80 m, der Radsatzstand im Drehgestell hatte 2,20 m. Die Länge über Puffer betrug bei Indienststellung mit runden Puffern 12,70 m, ein Puffer hatte eine Länge von 65 cm. Wer 2 x 65 cm rechnet und das Ergebnis von 12,70 abzieht, kommt auf 11,40 m Rahmenlänge, wie auch die Skizze vermerkt. Die Oberkante der (Transport)Schiene für die VI K lag 1,60 m über SO.

Die Rahmenbreite betrug 2,25 m.

Viel Erfolg und Freude beim Nachbau!

Herzliche Grüße

André

Hallo Ralf!

Da über PN kein Kontakt zustande gekommen ist,versuche ich nun das Foto vom Wagen

hier einzustellen. Ich hoffe damit ein wenig geholfen zu haben.

Manne