Fragen und Antworten zur Tillig-Neubaulok BR 99.72x

  • Hallo liebe Bimmelbahner,

    nachdem ich im Thread "Im Modellharz ist Vieles möglich" schon viel zu den Problemen und Lösungsansätzen mit den Neubauloks von Tillig geschrieben habe und das Thema immer wieder Fragen und Hinweise bringt, werde ich dazu jetzt einen extra Thread eröffnen.

    Ich merke selbst, wie die Modelle immer wieder Probleme machen, arbeite an diesen sehr intensiv und möchte hier im Kreis dann auch die Hinweise, Vorschläge und Lösungen gezielter darstellen.

    Zunächst möchte ich versuchen, die betreffen Seiten aus dem "Modellharz-Thread" hier einzufügen.

    Und, um es vorwegzunehmen, einige der schwersten Problem emit den Modellen sind lösbar, werten die Modelle auf. Jedoch werden die Modelleigenschaften der Tillig-Neubauloks niemals mit denen der Weinert-Modelle in echte Konkurrenz treten!

    Über das Bimmelbahnforum sind so viele Modellbesitzer an mich heran getreten, ich war mit Tillig vor Ort im Kontakt und so soll dieser Thread dazu dienen, sich über die Probleme der Modelle auszutauschen. Wer gibt schon zu, dass er mit einem gekauften Modell Probleme hat und es deshalb nur in die Vitrine verbannt?

    Beste Grüße, Volker

  • Alles rund um das Modell der 997222, kopiert vom 22.11.2022

    Ich besitze 3 Tillig-Neubauloks. Zwei davon sind mit Bleikugeln beschwert und das hatte ich vor langer Zeit schon beschrieben.

    Mittlerweile hatte sich das im Alltag bewährt. Aber bei einer der Loks gab es immer wieder in einer Linkskurve bei Vorwärtsfahrt und bergauf mit 7 Personenwagen Kontaktprobleme. Zugegeben, es ist eine starke Steigung und die Lok wird entsprechend belastet. Sie blieb aber nicht stehen, sondern "stotterte". Bei Analogfahrt mit "Volldampf" ging es gerade noch so, wirkt aber unmöglich, weil zu schnell.

    Das mal zur Vorrede und im Teil 1 von mir.

    LG, Volker


    Und zur besseren Übersicht folgt jetzt der Teil 2.

    Für mich kamen nur 3 zu überprüfende Punkte auf dem Plan.

    1. Wie steht es um die Kontakte der 2 nicht angetriebenen Kuppelachsen A und B?

    Liegen die Radeschleifer im seitlichen Achsenverschub stets an den Innenseiten der Spurkränze an? Ja oder Nein?

    2. Wie sieht es analog zu Pkt 1 mit den 3 angetriebenen Kuppelachsen C, D und E aus?

    3. Sind die Kontakte zwischen dem 3er Antriebsblock und den nicht angetriebenen Kuppelachsen A und B ständig vorhanden?


    Zu Frage 1:

    Zuerst muss mit Pinzette das Gestänge von allen Kuppelachsen ab. Hie braucht es viel Feingefühl, sonst bricht es ganz schnell.

    Ich hab danach ganz vorsichtig die Schraube der Bodenplatte, die die Kuppelachsen A und B fixieren, gelöst. Achtung, die Aufnahme des Vorläufers wird frei und da ist eine kleine Feder, die ganz schnell weg springt und nochmal Achtung, denn unter Kuppelsatz B ist auch eine Feder, die diesen in Richtung Schiene drückt.

    Also gaaaanz, ganz vorsichtig und langsam arbeiten!

    Sind A und B entfernt, kann man exakt die Stellung der Radschleifer sehen. Bei mir waren die leicht gekrümmt, warum auch immer. Mit kleiner Flachzange hab ich die Krümmung gerade bekommen und dann per Pinzette die Stellung der Schleifer auf ca. 30° Schräge zum Rahmen justiert.

    Das Einsetzen von A und B ist eine Kunst für sich und funktionierte per einseitigem Ankippen der Achsen, so dass eine Radschleiferseite vom Spurkranz schon gehalten wurde und die andere Radschleiferseite mit Pinzette und nur am Schleiferende ganz vorsichtig mit Abwärtsbewegung des Radsatzes auch hinter den Spurkranz rutschte.

    Dann hab ich sofort im seitlichen Achsspiel und ohne eingeclipste Bremsklötze das ständige Anliegen der Schleifer an den Rädern des Radsatzes A getestet.

    Ist das nicht der Fall, hat man beim Einsatzes des Radsatz zu starken Druck angewendet und das Spiel beginnt von Vorn!

    Glaubt mir, man bekommt ganz schnell ein "Gefühl" dafür. Man benötigt "nur" viel, sehr viel Geduld!

    Selbiges Vorgehen dann mit Radsatz B mit anschließendem Test.
    Hinweis: Es braucht einen Top beleuchteten Montageplatzes. Wer den so nicht hat, der nutzt (wie ich) extra noch eine LED Handleuchte und erkennt so exakt "Luft" zwischen Schleifer und Rad oder hoffentlich den anliegenden Schleifer.

    Damit ist dieser Punkt geklärt und beendet.


    Im Teil 3 komme ich nun zum Antriebssatz der Kuppelachsen C, D und E.

    Zuerst hebelt man diesen 3 Antriebsblock mit Pinzette vorsichtig vom Rahmen herunter. Dabei werden die beiden Stromaufnahmekabel frei und diese lötet man vorsichtig ab. So kann man diesen 3ere Block lösgelöst von der Lok begutachten.

    Also auch hier wieder das Seitenspiel der Radschleifer zum Spurkranz/ Rad prüfen, damit diese in der min und max Seitenlage stets anliegen.

    Bei mir gab es "Luft"! Was nun?

    Die Demontage hier, hab ich mir nicht zugetraut und das war in dem Fall auch gut so!

    Man kann mit viel Gefühl und Geschick sowie feinster Pinzette oder eine Lehre die Radschleifer auch im montiertem Zustand justieren, denn die Bremsen lassen sich ja leicht abziehen und man sieht so schon mal mehr, natürlich mit LED-Handlampe noch besser!

    Diese Justage ging nach dem Erfahrungen von A und B dann schon leichter von der Hand.

    Und als die Seitenverschiebbarkeittests stets anliegende Schleifer ergaben, erfolgte das Anlöten der Stromkabel und das Anclipsen des kompletten Blockes in den Rahmen.

    Jetzt erfolgten ohne Gestänge erste Fahrtests, auch schon in der Problemkurve meiner Anlage.

    Es gab erstmal keine Auffälligkeiten!


    Hallo allerseits!

    Zu dem Thema Tillig Neubaudampflok möchte ich mich auch gern einklinken.

    Ich habe von den Leichtgewichten 2 Stück. Von den Fahreigenschaften mal abgesehen ist die Verarbeitung und das Material selbst ein Witz. Der Kunststoff ist sowas von spröde, dass er nicht lange hält. Vor allem hat das bei mir die Kuppelstangen betroffen. Diese sind wegen der Kurvenläufigkeit zweigeteilt, d.h. der vordere Teil und der hintere Teil werden quasi auf dem Treibradsatz vereint.

    Bei Probefahrten bäumte sich die Lok plötzlich auf und warf die Kuppelstange vom Treibradsatz ab.

    Die Ursache dessen war das der Zapfen im Treibradsatz gerissen war und durch den Betrieb das, ich nenne es mal Kuppelstangenlager von innen her abgetragen hatte bis es zum Riss bzw. Zerstörung des Lagers kam.

    Ich hatte dann bei Tillig direkt eine komplett neue Steuerung bestellt, natürlich gleich die rechte Seite auch und einen neuen Treibradsatz. Allerdings erschließt sich mir die Demontage des Antriebsblockes nicht wirklich.

    Hier noch ein paar Fotos wo man den defekten Treibradsatz sieht.

    img_20220505_202022okc3k.jpg

    Durch den entstanden Grat am Riss wurde das Kuppelstangenlager von innen her abgetragen.

    Optisch ein gelungenes Modell, aber technisch eine Katastrophe und das bei dem Preis.

    Viele Grüße

    Marko

    Viele Grüße

    Marko


    Hallo Marko, Olli, Lutz und alle Interessierten,

    nachdem der Lötkolben heute schnell beschafft wurde, konnte es dem 3er Antriebssatz der "Ärger-22" heute an den Kragen gehen. Ich habe das alles mit Fotos untersetzt. Aber irgendwie werde ich wohl nie der gute Fotograph werden!!!

    Das nachfolgende Bild zeigt Euch die Lok in der Ausgangsposition, d.h. per Pinzette sind die Kuppelstangen beidseitig ganz vorsichtig abgezogen.

    Zuerst muss der Nachlaufsatz runter. Das klappt, wenn man ihn unterhalb etwa auf Höhe des Rades aushebelt. Aber Achtung, die kleine Platte mit der Kunststoffnachbildung der Federung muss dabei am Block bleiben, denn darunter befindet sich die per Metallfeder geführte Kinematik für den Radsatz. Die Feder springt schnell weg und ist dann auch weg!!! Aufpassen!!! Das nachfolgende Bild zeigt die Lok ohne den Nachläufer.

    Jetzt gilt es den 3er Antriebsblock zu demontieren, in dem man ihn per Pinzette vorsichtig aushebelt. Dort, wo die Pinzette hinzeigt, kann man den Hebel gaaanz vorsichtig ansetzen. Erst die eine Seite, dann die Andere.

    Hier sieht man den Block schon mit einer Seite aus der runden Wippverankerung ausgerastet/ ausgehebelt. und von der anderen Lokseite muss das genauso erfolgen.


    Am Ende hängt der Antriebsblock noch an den beiden Stromkabeln und die müssen abgelötet werden, so dass der Block lose und einzeln zu handhaben ist.

    Jetzt die Bremsen entfernen, aus den Clipsen aushebeln und zur Seite legen. Man kann schon sehen, wie die Kontakte eben nicht mehr an den Radkränzen innen anliegen!

    Jetzt wird der 3er Block an sich demontiert, in dem man seitlich die alte Bodenplatte aushebelt. Das sieht dann so aus.

    Ich hab mir neue Radsätze geleistet. Achtung, vor deren Einsatz bitte prüfen, dass kein Kunststoff übersteht. Ggfs die Radsätze innenseitig einfach vorbeugend feilen. Man geht so dem Risiko aus dem Weg, dass später die neuen Radschleifer anstelle am Spurkranz auf dem Kunststoff des Speichenrades schleifen und es keinen elektrischen Kontakt geben kann! Alle alten Radsätze sind entfernt und der erste Neue wird mittig eingesetzt. So kommt man mit dem Getriebe und dem Sitz aller 3 Radsätze am Besten klar. Erst danach die anderen beiden Radsätze exakt auf gleiche Richtung der Bohrung ausgerichtet einsetzen.

    Leider ist das Bild unscharf, aber man kann das Wichtigste doch noch erkennen. Links am Rad sieht man auch gut meine Feilarbeiten an der Spurkranzinnenseite glänzen.

    Jetzt kommt das Schwierigste, der Einsatz der neuen Bodenplatte mit den Radschleifern unter Beachtung der Ausrichtung der Bohrungen für die Steuerung.

    Dazu habe ich etwas experimentiert und setze die Platte einseitig schräg ein. Zuvor habe ich die Radschleifer im letzten Drittel etwas mit der Flachzange abgewinkelt. Dadurch wird später der Federweg besser umgesetzt.

    Man sieht, wie die Radschleifer einseitig an den Spurkranzinnenseiten anliegen, aber (unten) die 2. Seite steht noch nach Außen ab. Diese Seite drückt man extreeeeeemst vorsichtig mit der Pinzette hinter die Spurkränze. Achtung, dabei darf die Federwirkung nicht beeinflusst werden. Kommt es zum Verkanten, besser alles abnehmen, die Schleifer neu justieren und dann das Ganze nochmal. Man bekommt das aber nach dem 2. Versuch ganz gut hin!

    Und so sieht es dann schon fast fertig aus. Prüft aber jetzt durch seitliche Achsverschiebung jedes Radsatzes, dass die Schleifer immer und ständig am Spurkranz innen anliegen. Das muss unbedingt sein und ist extrem wichtig für die spätere sichere Stromaufnahme.

    Wenn es am Ende in etwas so aussieht, habt Ihr alles richtig gemacht.

    Jetzt wird der Block wieder in den Rahmen geclipst. Zuvor werden die Stromkabel angelötet und am Ende die Steuerung montiert.

    Vor einen ersten Fahrversuch habe ich jeden Radsatz der auf dem Kopf liegenden Lok auf perfekte Stromaufnahme mit 2 Kabeln geprüft.

    Dabei wurde jeder Radsatz seitlich in die jeweiligen Endlagen verschoben. Dazu liegen an den Kabeln 12V_ an. Der Motor darf auf keinen Fall stottern.

    Am Schluss ist noch zu beachten, dass auch der 2er Block zu prüfen ist. Dazu gehört auch die elektrische Verbindung des 2er Blocks zum 3er Block.

    Ich denke, das bekommt jeder hin und dazu habe ich keine Fotos erstellt, auch weil ich bei meiner "Ärger-22" morgen noch neue Radsätze dort einbauen will.

    Ihr braucht für diese Arbeiten eine Engelsgeduld und ruhige Hände.

    Wer etwas nicht verstanden hat oder auch Fragen hat, ich antworte euch gern.

    Am Ende meiner Arbeiten werde ich berichten, ob die Lok das RAW ohne Reklamation verlassen hat.

    Beste Grüße aus dem Südharz, Volker

    Bilder


    Guten Morgen.

    In der Lok steckt der Weinert Mittelpuffer drin. Hinter dem Pufferteller einen zurechtgebogenen Draht eingepasst der vor dem Pufferteller etwas weniger hoch als die Hälfte des Puffertellers ragt. Da kann man dann prima den Bügel der Standardkupplung einhängen.

    Hier sieht man das in etwa. Da war der Draht noch zu hoch. Den hatte ich dann nochmal etwas gekürzt. Man muss etwas probieren.

    Ich finde, dass erst durch den charakteristischen Mittelpuffer so eine Lok erst zur Geltung kommt.

    Viele Grüße

    Marko

    5 Mal editiert, zuletzt von Urbacher (4. Februar 2024 um 18:20) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Urbacher mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ok, Danke für die Information. Das ist glaube ich bei einer 99.23 aus Sebnitz nicht realisierbar.

    Was aber geht ist: Einmal die ganzen Tritte der Lok in matt schwarz lackieren, eine kleine Veränderung mit großer Wirkung auf das Gesamtbild der o.a. Lok.

    Da geht noch mehr, schon klar.

    Gruß

    Olli


    Nachschlag: Die neue Kupplung Weinert an 99 247:

    Der Zusammenbau des Bausatzes ist etwas fummelig, die beiden Bohrungen müssen nachgebohrt werden.

    Die Funktion der mitgelieferten Feder erschließt sich mir nicht so ganz, scheint funktionslos.

    Ich frag mich gerade wie ich die Schlauchimitationen nun vorn an die Lok bekommen soll :/ geht nicht so gut.

    Gruß

    Olli



    Volker, das Thema Heizungsschlauch könnte man bei der 99.24 vorn so lösen:

    Messingdraht 0,3 in Isolierung, Bohrung links im Bild von unten mit 0,5 (hatte ich nicht kleiner).

    Rechts eine Öse gebogen und beides angeklebt, Farbe fehlt noch (Prototyp).

    Gruß

    Olli


    Hallo zusammen, etwa so hier kann man das aus meiner Sicht realisieren.

    Alles Teile die bis auf den Schlauch sowieso dem Modell beilagen.

    Grüße

    Olli



    Hallo Olli,

    das sieht sehr, sehr gut aus. Ich bin bei meiner Frage natürlich von meinen Tillig-Modellen ausgegangen und diese sehen auf der Tenderseite leider so aus:

    Den Anschluss für die Heizung gibt es bei mir nicht und das war auch kein Zurüstteil. Wenn ich das mit dem Weinert-Modell vergleiche, ist der Sitz auch falsch. Im Vorbild gibt es unten an der roten Rahmenblende 2 Durchbrüche und da kommen die Leitungen zur Dampfheizung an. Bei Weinert ist das Loch nur angedeutet, aber die Hähne sitzen dort.

    Dennoch, ich weiß nicht, was RICHTIG und was FALSCH ist. Ich werde das mal weiter recherchieren und hier berichten. Ich weiß, das ist alles Krümelkacke ;) . Aber, wenn man schon den Aufwand betreibt.

    Vielleicht kann uns ja Daniel aus Blankenburg mit Teilen wieder behilflich sein.

    Aber insgesamt ist das mit dem Heizungsschlauch eine sehr gute Lösung, sieht richtig toll aus und es ist schon erstaunlich, wie dieses kleine Stück ETWAS die Lok an der Tenderseite vollendet, Glückwunsch, Olli!

    Beste Grüße aus dem Südharz, Volker


    Hallo Bimmelbahner,

    die ersten Heizschläuche sitzen, der Winter kann kommen. Warm genug ist es ja ;) .

    Das ist die Isolation von Schaltdraht. Der eigentliche Draht ist entfernt und wurde durch einen Kupferlackdraht ersetzt. Ein Ende hat dann die Öse und das Andere ist am Hahn befestigt. Es ist erstaunlich, wieviel so ein Stück Draht doch ausmacht.

    Zuerst mal die Tillig, die nur vorn aufgemöbelt wurde. Die Tenderseite folgt nach Lieferung der Dampfhähne.

    Und jetzt noch die Weinert Hinten und Vorn.

    Ich denke, so kann ichs lassen.

    Die Fusseln seien mir verziehen, aber gestern bei der Hitze hatte ich die Dachfenster offen und durch den Wind flog einiges rum.

    So, jetzt gehts zum Hahappa nach ETM und dann ins Selketal. Vielleicht begegne ich dem Peter?

    Gruß, Volker



    Volker, stimmt ;)

    Wenn man einmal das Modell unter der Lupe hat ist schnell neue Farbe dran. Ich finde alles was vom roten Kunststoff des Rahmens abhebt bringt Akzente an das Modell und habe das bereits umgesetzt. Bild folgt erst später, wegen Renovierungsarbeiten ist alles verpackt. Übrigens kann sicher auch das nach vorn verlängerte Rohr am Ende noch nach innen verlegen, welches im Modell über dem Dampfzylinder endet. Eventuell geht das mit einem Lötgerät mit dünner Spitze und etwas weniger Leistung? Der darunter befindliche Träger ist auch zum Teil schwarz lackiert...

    Gruß

    Olli


    Hallo liebe Bimmelbahner,

    ich glaub, im Zukunftsforum zur HSB hab ich genug los getreten ;) und so will ich Euch gern mal erste Bilder der Tillig-Neubauloks senden.

    Daniel (Melzer Modellbau) hat mir die Dampfabsperrhähne und Schneepflüge (Weinert) geschickt und so konnten die Arbeiten starten.

    Zuerst hab ich jetzt alle Bügelkupplungen (hinten und vorn) durch die Mittelpuffer ersetzt. Das sind "nur" die billigen Lösungen aus den Tillig-Personenwagen-Beipacks. Für mich reicht das aus, auch wenn nichts beweglich ist.

    Anbei die Sache von vorn gesehen. Der Schlauch der Dampfheizung fehlt hier noch.


    Hinten am Tender sieht es dann so aus. Die Hähne sind lackiert und in die neuen Bohrungen geklebt. Ich hab mich entschieden, die Hähne nicht am Rahmenblech anzubringen. Mir gefällt es so besser. Es gibt aber Beides, auch heute noch! Auch hier fehlt noch der Heizschlauch.

    #

    Und hier seht Ihr schon die 2. umgebaute Lok, auch mit dem Schneeschieber von Weinert. Wenn alle Loks fertig sind, gibt es noch eine dezente Alterung.

    Das wird aber noch etwas Zeit dauern. Das ist halt nur ein Zwischenstand. Die Loks fahren, die Kupplungen funktionieren, auch beim Rangieren! Noch sieht man den Farbunterschied "Plaste" zu "Weissmetall" extrem stark. Das ändert sich noch. Die Tilligs gewinnen so noch mehr an Vorbildnähe.

    Beste Grüße aus dem Südharz, Volker


    Hallo in die Runde,

    nachdem es endlich auch ier in der Goldenen Aue mal "richtig" geregnet hat, war gestern Zeit, die Neubauloks endlich fertig zu bearbeiten. Gern sende ich Euch die Bilder.

    Das Modell hat einen Schneepflug von Weinert bekommen. Dazu ist die Kupplungshalterung an dem Nachläufer entfernt.

    Die Absperrhähne mit Heizschlauch sind eingebaut. Der Heizschlauch ist schwarze Klingeldrahtisolation, durch die ein dünneres Draht eingezogen wurde und am Ende mit einer Aufhängung versehen ist. Alles ist jetzt auch mit Betriebsspuren versehen. Die kann man mit Wasser wieder entfernen. Für mich hat sich diese Methode ermal als GUT ergeben. Auf den Fotos sieht die Verschmutzung schlimmer aus als dann am Modell tatsächlich!


    Bei der "37" hab ich es mal stark übertrieben und ne richtig "verdreckte" Lok nachgebildet.

    Aufpassen muss man mit dem Farbpulver nur am Fahrwerk selbst, denn ganz schnell geht das zu Lasten der Stromaufnahme. Aber, aus Schaden wird man klug!


    Die Tenderseite der "22" war nicht ganz so ohne. Die Absperrhähne liegen direkt unter den BRemsschläuchen und die Leitern lassen auch nur wenig Spielraum. Eine tolle Fummelei, auch mit dem kurzen Heizschlauch!

    Und am Ende der Lz aller 3 Tilligs.

    Demnächst geht es mit 996101 und 996102 weiter.

    Mit etwas Zeit und Geduld kann man noch etwas MEHR aus den Kunststoffmodellen heraus holen.

    Auch die 3 Weinert Neubauloks sind umgebaut und zum Glück sind dort die Absperrhähne nachgebildet, es geht einfacher umzusetzen.

    Beste Grüße aus dem Südharz,

    Volker

    8 Mal editiert, zuletzt von Urbacher (4. Februar 2024 um 18:38) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Urbacher mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • So, kleines Update in Sachen 9923:

    Was mich schon immer gestört hat, waren die mangelhaften Details bei den vorhandenen Absperrhähnen. Nun hatte ich zufälliger Weise die Kesselarmaturen von Weinert da. Also ausgefräst, gebohrt (händisch 0,7 und 0,8mm) und eingeklebt.

    An der Dampfpfeife war (ist) das Absperrventil bei der 238 im Original auch abweichend montiert. Also nicht von vorn, wie beim Modell bei Auslieferung. Das Rohr über dem Dampfzylinder hatte ich bereits modifiziert, so sieht das jetzt viel besser aus:

    Ja das geht alles nur mit Lupe und nerven "fest antackern"

    Nebenbei ist auch noch ein Kuppelbaum entstanden, nach 2500mm Originalmaß.

    Dabei geht es eher um das Prinzip "Selbstbau", gute zwei Stunden Arbeitszeit für einen Kuppelbaum ohne Lackierung überzeugen nicht gerade dabei. Resteverwertung und Leidenschaft würde ich das nennen ;)

    Gruß

    Olli


    Hallo,

    Ich wollte mich auch mal einklinken. Meine Tillig Neubaulok hat Kolbenschutzrohre und fährt proplemlos durch den R310. Ich hab die dafür einmal längs abgeflacht und dann etwas schräg eingeklebt.

    Auch habe ich noch ein Heizschlauch hinzugefügt. Genau so wie hinten am Zylinder hat noch ein Fabrikschild sein Platz gefunden :klatsch: Neue weinert lokschilder muss ich noch bestellen da ich ja natürlich mit EDV Nummer fahren Möchte


    Mal wieder ein Update.

    Auf zahlreichen Fotos habe ich (und dank Volker Urbacher identifiziert) am Modell das im Original vor einigen Jahren mitführte Schmierfett (Topf) nachgebildet.

    Aus meiner Sicht ein kleines Teil, passt beim Modell ganz gut: Bin zufrieden.

    Vorher ohne Schmierfetttopf:

    Nach Montage:

    Aus recycelten SMD Bauelementen (SI Diode) sind diese Töpfe gestern entstanden.

    Meiner Ansicht nach lohnt sich auch der Umbau der Absperrhähne (zuvor geschildert, statt der Tillig Scheiben), das Bild der Lok ist insgesamt erheblich verbessert.

    Nachtrag zum R310:

    Dieser Radius wird von Tillig als Minimalradius angegeben, man kann es versuchen. Der Aufwand ist jedoch erheblich, die erforderliche Präzisierung der Kupplungen und der Stromaufnahme ist erheblich. Zum Glück sind die Kupplungen an den Modellen inzwischen alle von Weinert aus Messing, somit eher flexibel, und können in der Höhe auch stärker modifiziert werden. Negativ wirkt sich die Kupplung mit den kurzen Vierachsern von Tillig aus, weil die Verbindung zu den Drehgestellen kurz und unflexibel sind. Also ich würde davon eher abraten und mit der gewonnenen Zeit andere Pläne verwirklichen.

    Ich hatte die 247 dann Volkers Anleitung (129) bereits erfolgreich zerlegt und damit die Stromaufnahme deutlich verbessert, nun muss auch die 238 dazu in meine Werkstatt. Ein weiteres Hindernis stellt sich in der schwachen Zugkraft heraus, das hatte ich zuvor nicht in dieser Wirkung. Bei Zugbildung mit zwei Rollwagen, einem vierachsigen Güterwagen und noch einem Zweiachser ist das Zugverhalten bereits Grenzwertig. Dazu habe ich nun Knetblei geordert und hoffe es wird besser, außerdem könnte ich noch versuchen die Haftreifen zu verbessern.

    - Nächste Schritte sind: Zwischenmodul bauen (120 mm) für eine Gleisverschiebung

    - Fiddleyard entwerfen und bauen (ca. 1300 x 40)

    Grüße

    Olli


    Hallo!

    Mit dieser Konstruktion hat sich Tillig wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Die TT 84 und 95 haben ja das gleiche Fahrwerk. Der aufgerufene Preis ist überhaupt nicht gerechtfertig.

    Anbei ein Reparaturvideo, welches ich fand.

    Die Tillig Lok vor Weinert Rollwagen ist eigentlich deren Todesurteil.


    VG Marko

    Viele Grüße


    Hallo Marko, Hallo in die Runde,

    bevor ich selbst mit den Tilligs rum experimentiert hab, hab ich lange nach so einem Video gesucht, bin aber nicht auf die Idee gekommen nach BR95 bzw 84 zu suchen. Auf jeden Fall kann hier jeder gut die Herausforderungen an der Fahrwerkmontage erkennen und bekommt auch die Risiken genannt. Klasse und vielen Dank, dass Du das hier rein gestellt hast.

    Eine Ergänzung habe ich noch, nämlich die Radsatzkontakte an sich. Hier wird ja auch von einer etwas ruckligen Testfahrt gesprochen, und das auf geradem Gleis.

    Ich möchte noch ergänzen, dass man vor dem Zusammenbau des 3er Antriebsblockes dringend darauf achtet, dass die Federkontakte in jeder Extremlage STETS an der Spurkranzinnenseite anliegen. Das Material der Radsatzkontakte hat an sich zu wenig Federkraft und gerade bei Kurvenfahrten kann das zu Unterbrechungen der Stromzuführungen bis hin zum Stehenbleiben der Lok führen.

    Abschließend habe ich noch eine Frage an die Digitalfahrer:

    Treten im Digitalbetrieb evtl. weniger Kontaktprobleme an den Radsätzen auf, weil z.B. der Decoder "speichernd" wirkt und kurze Kontaktunterbrechungen "überbrückt"?

    Klar, dass kann nur jemand beantworten, der Analog und Digital fährt.

    Danke schon mal vorab und Gruß in die Runde,

    Volker

    4 Mal editiert, zuletzt von Urbacher (4. Februar 2024 um 18:49) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Urbacher mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • So, hier noch ein Bild davon. Bekomme schon Beschwerden wegen des ständigen Werkstattaufenthalts vom Personal ;)

    Zu sehen ist die Knete (müsste Wolframanteile haben) 2*15g...

    und für Urbacher für dich exklusiv mal ein Blick auf das Decoderzeugs (Zimo)

    Gruß

    Olli



    Hallo Julius,


    die Neubauloks sind leider alles Montagsmodelle.

    Wir haben in Chemnitz am Freitag nach dem Aufbau die Öl Lok von Tillig Probefahrten machen lassen, weil das die Lok mit der schlechtesten Stromabnahme ist.

    Ganze 3 einhalb mal schaffte sie Strassberg - Hasselfelde bevor die Kuppelstange brach.

    Das Modell ist wirklich das Allerletzte bei dem aufgerufenen Preis. Ob sich Tillig vielleicht ein bisschen dafür schämt? Angebracht wäre es. Das ist nun schon die Zweite, nach der 240, die sich so verabschiedet.

    Da wundert es mich nicht, dass sie mit der Mallet keinen Schritt weiter sind. Wir wurden letztes Wochenende oft von Besuchern gefragt ob wir etwas über den Entwicklungsstand bei Tillig wissen würden. Wir sagten dann ruhigen Gewissens, dass wir denken, dass da keine Mallet meht kommt. Auch mit Blick auf deren Informationspolitik.

    VG Marko

    Viele Grüße

    Marko


    Hallo!

    Ich konnte in meinem Ersatzteillager noch eine Kuppelstange finden und habe die auch gleich eingebaut. Dabei musste ich allerdings feststellen das diese Lok das gleiche Problem mit dem Treibradsatz hat wie schon die 99 240 (umgenummert zur 233).

    Der Steckplatz der Gegenkurbel, die das alles zusammen hält, ist quer zur Fahrtrichtung gerissen. Auf der anderen Seite geschaut, genau das Gleiche.

    Hier die gebrochene Kuppelstange.


    Hier ein Bild der Kurbelzapfenaufnahme.


    Ich hoffe man erkennt es.

    Warum nun die Kuppelstange gebrochen ist lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Alles ist leicht beweglich. Eine anschließende Probefahrt lief ohne Beanstandung, wenn man von der Stromabnahme mal absieht. Wir haben auch auf unserer Modulanlage keine engen Radien.

    Hier noch ein kleines Freihandvideo. Quali ist jetzt nicht so dolle. Eher Dokuzweck.



    VG Marko

    Viele Grüße

    Marko



    Zitat

    Zitat von HSB Ehrenlokführer

    Yep...ich habs schonmal geschrieben. Alle 99 7er hatten bzw haben bei mir das Problem mit dem Klackgeräusch.


    Hallo!

    Ja genau. So ein Klacken oder Klicken. Meiner Meinung nach kommt das von der Treibachse wo die Gegenkurbel drin steckt. Durch den Riss ergibt sich ein Grat und da werden wohl die Gestängelager dran schleifen. Das hatte ich ja schon bei einer Lok. Der Grat schleift dann das Innenmaß der Lager so dünn aus, dass das Material irgendwann nach gibt.

    Vielleicht hilft hier etwas Vaseline zur Dauerschmierung um die Lebensdauer der Kuppelstangen zu verlängern? Herkömmliches Öl hält dort vermutlich nicht zu lange. Wer weiß?

    VG Marko

    Viele Grüße

    Marko


    Hallo in die Runde,

    das müssten jetzt alle Artikel aus dem "Modellharz" zu den Tillig-Neubauloks gewesen sein, d.h. ich habe sie alle hier rein kopiert.

    Nachfolgend geht es dann mit "neuen" Informationen zu den Tillig-Neubaulokmodellen weiter.

    Danke und Gruß,

    Volker

    4 Mal editiert, zuletzt von Urbacher (4. Februar 2024 um 19:00) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Urbacher mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Guten Abend in die Runde,

    es gab einige Hinweise zu Rissen am Dom der Treibachse oder zum "Klackern", einem schrapelnden Geräusch und ich selbst hatte massive Probleme, als ich 2 Tillig Neubauloks als Vorspann im Modell nachbilden wollte. Als Analogfahrer musste ich erfahren, wie stark sich die Fahreigenschaften der Loks unterscheiden. Das alles wurde von mir in den letzten 3 Tagen sehr intensiv untersucht und ich möchte das hier in einzelnen Themenüberschriften abhandeln.

    1. Unterschiedliche Fahreigenschaften der Loks im Vergleich

    Die nachfolgenden 2 Videos zeigen die katastrophalen Fahreigenschaften der 2 Loks. Im ersten Video zieht die schnellere erste Lok die Zweite in der Kurve aus dem Gleis! :thumbdown::thumbdown::thumbdown:

    Und dieses Video zeigt überdeutlich die Ursache für die Entgleisung! Bei allem Verständnis für Toleranzen, aber wie kann es sein, dass eine Lok der gleichen Baureihe schon fährt und die Andere steht?

    Es gib 2 Ursachen für dieses Problem! Die langsamere Lok "klackert" während dem Fahren und dazu gehe ich im nachfolgenden Punkt etwas später ein. Und gleichzeitig hat die selbe Lok eine extrem schlechte Stromaufnahme.

    Auch wenn dazu schon viel geschrieben wurde, haben sich seitdem (11/22) neue Erkenntnisse ergeben.

    Nach der Demontage des Antriebsblocks liegt die Bodenplatte mit den Radschleifern frei. Es ist sehr, sehr wichtig, die Radschleifer im letzten Drittel ihrer Länge scharf nach Außen weg zu biegen, so wie das die nachfolgenden Fotos zeigen:

    Der scharfe Knick verkürzt die Federung des Radschleifers und senkt damit das Nachlassen der Federkraft durch die statfindende Materialermüdung sehr, sehr deutlich!


    Das nachfolgende Bild zeigt die eng anliegenden Radschleifer am Radkranz Innen. Es ist jetzt wichtig, jeden Radsatz mind. 10x in die jeweilige Endlage (im Bild quasi nach Oben und nach Unten) zu drücken und dabei muss der Radschleifer IMMER an der Radkranzinnenseite fest anliegen! Macht er das nicht, muss neu justiert oder stärker gebogen werden. Ansonsten kann man eine sichere Stromaufnahme im Anlagenbetrieb schlichtweg vergessen!

    Es braucht hier sehr viel Geduld und ruhige Hände. Das ist aber schaffbar!

    Ist das geschafft, lötet man die Stromversorgungskabel zur Lok/ Motor wieder vorsichtig an, klickt den 3er Antriebsblock wieder ein und achtet darauf, dass auch die Stromversorgung zu den Radsäten A und B elektrisch gegeben sind (Kurzschlusstest/ Durchpiepsen).

    Dann gehts an die Montage der Treibstangen und zum ersten elektrischen Test auf den Prüfstand, noch nicht auf die Anlagengleise! Optisch wird der Rundlauf und die Leichtgängigkeit aller bewegten Teile geprüft.

    Ist das alles erfolgreich, kann ein Fahrtest erfolgen.

    Und bei mir ergab sich dann das hier schon mehrfach genannte "Klackern".

    Und das beschreibe ich im Folgeteil.

  • 2. Das Klackern, seine Ursachen und Wirkungen

    Auffallend ist, dass das Geräusch meist auch auf gerader Strecke auftritt und in Kurven dann sowieso. Betreibt man die Lok "über Kopf" auf dem Prüfstand, ist kein Geräusch wahrnehmbar, jedenfalls war es bei mir so.

    Marko und auch andere Tillig-Neubaulokbesitzer hatten vermutet, die Ursache liegt im Riss des Doms der Treibachse C. Hier sieht man den Riss.

    Meine "Klacker-Lok" hat den Riss auch! Ich habe sogar nagelneue Radsätze von Tillig als Ersatzteil, die den Riss haben, aber das "Klackern" liegt nicht an diesem Riss!!!

    Bitte baut den Radsatz aus, kontrolliert den Neuen zuvor per Lupe auf solche Risse und setzt alles wieder ein. Das hab ich auch gemacht!

    Das "Klackern" blieb!!! So habe ich ALLE Treibstangen abgebaut und bin die Lok so gefahren. Die Lok fuhr ganz weich, ohne Klackern und fast genauso wie ihre "Schwester".

    Damit ist klar, der Fehler liegt an den Treibstangen. Hinten und vorn, hab ich getrennt getestet, viel Zeitaufwand etc. pp. Es liegt vorn an den Treibstangen zum Radsatz A und B, ganz sicher!!!

    Optisch war kein Grat oder dergleichen erkennbar. Allerdings zerbrach mir bei einer Testfahrt "aus heiterem Himmel" eine Kuppelstange vorn. Zuerst dachte ich, ich kann die Zylinder etwas nach Außen justieren, um so mehr Abstand der Treibstangen zum restlichen Gestänge zu bekommen und dabei ist mir fast noch die zweite Treibstange gebrochen. Voller Verzweiflung hab ich dann aus meiner funktionierenden Lok die Treibstangen getauscht und das "Klackern" war nur noch ganz selten in den Kurven da.

    Ich kann mir das nur so erklären, dass kleinste Toleranzen von Steckbolzen, Radbohrung und Gestänge ausreichen, um dieses Schleifgeräusch zu erzeugen.

    Ich konnte das Problem mit den Kreuztausch zweier Loks jedenfalls lösen und hier sind die Videos dazu.

    Im Vergleich zu VORHER fahren jetzt beide Loks annehmbar gleich.

    Und so konnte ich mit einem Spezialstück beide Loks kuppeln und mal ihre Runde drehen lassen.

    Hier sieht man beide Loks gekuppelt. Der Abstand ist groß, gefällt mir nicht wirklich, aber mit den Bügelkupplungen wäre er deutlich größer!

    Und nachfolgend zeige ich Euch das gelötete Drahtstück, dass ich noch Schwarz färbe, damit es weniger auffällt.

    Damit ist wieder ein Kapitel zu den Problemen mit den Loks abgearbeitet. Ich hoffe, ich ermuntere noch viele Besitzer, ihre Loks aus der Vitrine zu holen und anlagentauglich zu ertüchtigen.

    Wer Fragen oder Probleme hat, kann sich hier jederzeit melden.

    Einen schönen Sonntagabend noch und einen guten Start in die neue Woche!

    Gruß, Volker

  • Hallo Volker,

    da hast du dir aber eine ordentliche Arbeit gemacht. Vielen Dank dafür :thumbup:

    Übrigens sind momentan bei Tillig die Steuerungen nicht lieferbar.

    VG Marko

    Viele Grüße

    Marko