99 5002 Eine kleine Dampflok in H0m

  • Moin der Mansfelder , ist sie das in Frankreich?

    Vielleicht sollte man mal Kontakt mit dem Verein aufnehmen wegen Rückführung nach Deutschland. Das betrifft die 99 5611 ebenso.

    Wäre eine geschichtlich wichtige Ergänzung in Deutschland!

    Hallo Dirk,

    die Loks 99 5001 und 99 5611 gehören einem Privatmann und der macht keine Anstalten, sie zu verkaufen.

    Zum Modell der fiktiven 99 5002 hätte ich noch eine kleine Anmerkung. Mir gefällt das nicht ganz vorbildgerechte Modell sehr gut. Ich musste sofort an die damalige Umbauanleitung denken, auch wenn dieses Modell nun viel jünger ist. Ein richtig schnuckeliges Modell einer kleinen Rangierlok.

    Ein Problem sehe ich aber, wenn man sich diese Konstruktion einmal in 1:1 vorstellt. Angesichts des langen hinteren Überhangs hätte man die Lok wohl nicht mit einem hohen Kohlenkasten und damit größeren Kohlevorräten ausgestattet. Die Treibachse wäre vollkommen überlastet und die 1. Achse entlastet, was der Lok eine ziemliche Entgleisungsfreudigkeit beschert hätte.

    Die ähnliche 99 5001 hatte aus diesem Grund ursprünglich bei der Spremberger Stadtbahn auch keinen hinteren Kohlenkasten. Der kam erst bei der DR dran, quasi als Rucksack und die Lok wurde ausschließlich im Rangierdienst eingesetzt, wo sie entsprechend langsam bewegt wurde. Man erkennt ja sogar auf dem Foto hinter dem Gerümpel, dass die B-Achse sehr weit vorgerückt ist.

    In Frankreich kam sie nie zum Einsatz. Ob es wohl an der ungünstigen Lastverteilung lag?

    Viele Grüße

    Euer Dampfachim

  • Hallo Dirk,

    die Loks 99 5001 und 99 5611 gehören einem Privatmann und der macht keine Anstalten, sie zu verkaufen.

    Hallo Achim,

    wer weiß ob er überhaupt noch lebt. Er war bei unserem Besuch vor über 10 Jahren schon über 80.

    Es wollte sich aber mal jemand von der Preßnitztalbahn drum kümmern.

    Sein Name ist mir aber jetzt entfallen. Vielleicht meldet er sich hier, denn die Info hatte er auch nur hier von Bimmelbahn.de ;)

    Oder Sven Hoyer weiß den aktuellen Stand.

    Liebe Grüße

    der Mansfelder
    Andreas

  • Moin Achim,

    Ich habe mal versucht, deine These mit der Masseverteilung nachzuvollziehen und bin dabei zu der Meinung gekommen, dass das bei der Lok doch relativ gut austariert gewesen sein sollte.

    Der schwere Kessel und die Wasserkästen liegen ziemlich mittig zwischen den Radsätzen. Dann kommen vorn noch die Zylinder und die Luftpumpe hinzu. Somit dürften hinten so geschätzte 150 bis 250 kg zusätzliche Kohlen durch einen Aufsatz (Achtung Wortspiel :P) nicht so ins Gewicht gefallen sein.

    Die "Schwesterlok" 99 5201 hatte sogar Aufsatzbretter analog der IV K.

    Viele Grüße Leo

    Einmal editiert, zuletzt von Dirk Lenhard (28. April 2024 um 14:54) aus folgendem Grund: Rs

  • Hallo Dirk,

    ich stütze mich da nur auf den optischen Eindruck des Modells und habe auch beim Vorbild keine Werte bezüglich Achslastverteilung vor und nach dem Umbau. Ich hatte natürlich mit der 99 5001 auch nie etwas zu tun und weiß nicht, ob es heute noch Kollegen gibt, die sie im Rangierdienst im Harz noch kennen gelernt haben. Wohl eher nicht. Ist einfach zu lange her.
    Die 99 5201 wurde immerhin auch schon mit hinterem Kohlenkasten geliefert und nicht erst nachträglich umgebaut. Sicher hat man sich beim Umbau der 99 5001 daran orientiert. Wie viel in solch einen "Trichter" hinein passt, kann ich schlecht schätzen. 250 kg (Steinkohle) erscheint mir da recht wenig. Eine halbe Tonne wird es nicht sein, aber vielleicht 400 kg??? Ganz egal, es wurde beim Vorbild nie ausprobiert.

    Diese nachträglich ergänzten Trichter bergen aber immer das Risiko einer Überlastung bzw. Entlastung einzelner Radsätze gegenüber dem vom Konstrukteur angestrebten Maß. Die Kollegen beim Molli haben bei 99 2331/2332 wohl auch nie den Trichter voll geladen, weil ihnen sonst vermehrt die Tragfedern der 4. Achse brachen. Bei 99 2331 hat man ja inzwischen auch wieder auf ihn verzichtet.

    Noch ein Wort an Andreas bezüglich eines Ankaufs der 99 5001 bzw. 99 5611. So wünschenswert eine Rückkehr beider/oder einer der Loks nach Deutschland aus unserer Sicht vielleicht auch wäre, so glaube ich daran im Moment nicht. Über Alter, Identität und Nachfolge des Eigentümers weiß ich nichts. Es gab definitiv aus Deutschland schon Kontaktnahme zu ihm. Aber bisher hat sich da überhaupt noch nichts getan.
    Ich rechne auch damit, dass Wim Pater da schon die Fühler ausgestreckt hatte. Aber auch da ist nichts passiert.
    Es ist momentan auch gut so. In Frankreich stehen sie zwar nicht zugänglich, aber trocken und sicher. Und ich hoffe doch, dass mögliche Erben die Sammlung irgendwann einmal einer sinnvollen Nutzung zuführen und nicht den Verwerter bestellen.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Hallo,

    danke an Alle für die Hinweise zu Vorbild und Modell.

    Das etwas spezielle, gedrungene und bullige Aussehen mit hoher Kessellage mach für mich das Modell erst interessant. Es steht ja im krassen Gegensatz zu den zierlichen B-Kupplern wie z.b. Lok „Franzburg“, die auf meiner „Bergstrecke“ doch etwas deplatziert wirken würden.

    Entgegen dem Vorbild ist mein Modell eher etwas Kopflastig. Bedingt durch den originalen Zylinder-Gewichts-Block und der Tatsache das im Kohlenkasten nur „LS-Schallkapsel-Luft“ ist. Rechts und links vom Motor sitzen Decoder und Stromspeicher. Einem erwähnenswerten Gewicht unter dem Dach des Führerstandes würde der Durchblick komplett zum Opfer fallen.

    Im Gegensatz zu damaligen Analog-Zeiten muß heutzutage eben auch der Digitalkram in die Modelle verbaut werden. Stromspeicher, Sounddecoder mit möglichst großem Lautsprecher, Licht, u.a. Auf Licht kann ich in diesem Fall verzichten, auf Stromspeicher, Sounddecoder und LS in meinen Modellen nicht mehr.

    Alle Änderungen am Ausgangsmodell habe ich mit dem Dremel gemacht. Eine Drehbank besitze ich nicht. Ich habe den üblichen Motor-Umbausatz für BTTB BR 92/81 Modelle verbaut. z.B. hier oder bei ebay oder sonstwo

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    Bei den geringen Geschwindigkeiten, die mein Modell erreicht, spielt das Geräusch des original BTTB-Getriebes keine Rolle.

    beste grüße uwe

    2 Mal editiert, zuletzt von wsf (28. April 2024 um 19:53)

  • Hallo,

    potz Blitz! Da ist mir bisher gar nicht aufgefallen, dass die Lok ja eine andere Nummer (99 5002!) hat!

    Aber es bleibt dabei: alles in allem ein super Maschinchen!

    Gruß

    Klaus-Matthias

  • Hallo in die Runde,

    in Ergänzung zu Achims letztem Beitrag kann ich noch ergänzen, dass die 99 5001 laut Merkbuch Triebfahrzeuge eine ausgeglichene Verteilung der Radsatzfahrmassen besaß. Beide Radsätze sind mit 10,5 t angegeben. Insofern wäre m.E. das bisschen zusätzliche Gewicht durch den bei der imaginären 99 5002 vorhandenen Mini-Kohlekastenaufsatz wahrscheinlich zu verschmerzen gewesen.

    Viele Grüße Leo

  • Hallo Uwe,

    Ich finde deine Lok handwerklich sehr gut gebaut. Auf dem Video läuft sie doch ganz gut. Ich bin gerade erst wieder nach langer Abstinenz im Moba Hobby zurück und beschäftige mich witzigerweise gerade mit einem ähnlichen Thema. Ich baue gerade die Spreewaldlok 99 5633 auf Basis der Anleitung vom Modelleisenbahner Heft 1/1980 vom selben Verfasser um. Eigentlich wollte ich ja analog bleiben, aber dein Video hat Lust auf Digitalsteuerung gemacht. Da muss ich mich aber erst noch einlesen. Ich bin allerdings noch ein gutes Stück von der Fertigstellung entfernt.

    Grüße Harti

  • Hallo Harti,

    bei meinem Modell sind die Fahreigenschaften vorwärts besser als rückwärts, warum auch immer.

    - YouTube

    Digital ist für mich schon lange ein Muss und selbstverständlich. Ohne Stromspeicher z.B. geht bei meinem Zweikuppler praktisch nichts. Auch die Fahrkultur wird hauptsächlich durch den Decoder bestimmt. Natürlich dürfen keine mechanischen Probleme vorliegen. Ich frage mich wie unsere Vorgänger diese Art von Modelle in den analogen Zeiten und mit den original BTTB-Komponenten zum laufen brachten.

    beste grüße uwe

  • Hallo Uwe,Danke für deine schnelle Antwort. Ein paar Fragen habe ich noch. Musstest du die Ritzelwellen direkt am Motor kürzen oder hat alles gleich so auf dem kurzen Fahrwerk gepasst? Liegt das Gehäuse auf dem neuen Motor so auf wie auf dem schwarzen Teil des alten Motors?

    Grüße Harti