Schmalspur-Atlas Österreich

  • Hallo Freunde der österreichischen Schmalspurbahnen,

    bei VGBahn als Modelleisenbahner Extra ist gerade der Schmalspur-Atlas Österreich erschienen. Werde dann wohl in den nächsten Tagen mal in die große Stadt müssen. :zwink:

    Viele Grüße

    Toralf

    P.S.: Das Heft ist ab sofort auch im BahnBuchShop im Bahnhof Lichtenberg erhältlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Toralf750 (17. Mai 2024 um 20:48)

  • Toralf750 13. Mai 2024 um 20:18

    Hat den Titel des Themas von „Schmalspurbahn-Atlas Österreich“ zu „Schmalspur-Atlas Österreich“ geändert.
  • 2007 erschien dann die Ergänzung zur Österreicher Schmalspur-"Bibel".

    Und das nun 2024 erschienene Heft baut natürlich auf diesen beiden Aufgaben auf. Teilweise sogar mit identischen Streckenskizzen. Tiefer habe ich noch nicht Probe gelesen...

    Nicht umsonst ist auch einer der Hauptautoren aus der 2007er Auflage im Jahr 2024 wieder dabei.

  • Hallo Zusammen,

    zwar vielleicht nur sein Seitenast dieses Themas, aber passt denke trotzdem hier her:

    Tobias Watzl hat die Beta-Version seiner Eventseite online gestellt, die automatisiert via Crawler die Webseiten der österreichischen Vereine rund um die Eisenbahn abgrast und Veranstaltungen ebenso automatisch auf der Website einträgt. Cooles Projekt!

    museumsbahn-events.at
    Alle Infos zu Eisenbahnmuseen, Modellbahnen und Sonderfahrten in Österreich und Umgebung.
    museumsbahn-events.at


    Grüße,
    Rafael

  • Zu empfehlen wäre auch noch das Buch von Markus Strässle.

    Erschienen 1997 vom Verlag Josef Otto Slezak Wien. Vielleicht ist es noch evtl. verfügbar.

    Mfg Rudi.

  • 2007 erschien dann die Ergänzung zur Österreicher Schmalspur-"Bibel".
    https://buch-schaden.at/produkt/schmal…-nostalgisches/
    Und das nun 2024 erschienene Heft baut natürlich auf diesen beiden Aufgaben auf. Teilweise sogar mit identischen Streckenskizzen. Tiefer habe ich noch nicht Probe gelesen...

    Nicht umsonst ist auch einer der Hauptautoren aus der 2007er Auflage im Jahr 2024 wieder dabei.

    Hallo liebe Oschatzer!

    "Schmalspurig durch Österreich" ist natürlich der Klassiker, mit Hans Krobot als Zeichner, Hans Sternhart als Autor und Josef Slezak als Macher. Zu Sternhart hatte ich in den 70er Jahren guten Kontakt, ich habe viel von ihm gelernt. Er war ein Meister darin, alles präzise auf den Punkt zu bringen. Noch nie habe ich in seinen Büchern einen Schreib- oder Grammatikfehler entdeckt (was auf viele heutige Bücher aus Wien leider nicht zutrifft, man hält dort nichts von einem gründlichen Lektorat). Als Ergänzung erschien 1986 von Slezak/Sternhart die "Renaissance der Schmalspurbahnen" sowie von Markus Strässle die "Schmalspurbahnaktivitäten" (1997) sowie das von Niels oben genannte Buch (2007).

    Das neue Heft ist eigentlich schon älter, dann ruhte es lange, nun wurde es in Windeseile auf den Markt geschmissen. Unser geschätzter Markus ist ein ausgewiesener Kenner der österreichischen Schmalspurszene, aber leider verderben viele Köche häufig den Brei. Und hier haben zwei Köche mitgerührt, die von Tuten und Blasen keine Ahnung und die grundsätzlichsten Dinge der österr. Eisenbahngeschichte nicht kapiert haben. Der viele Unsinn, den sie in das Heft gebracht haben, geht auf keine Kuhhaut. So soll z.B. Unzmarkt an der Südbahn liegen oder es soll in Österreich noch heute Baureihen geben (das ist etwa so abwegig, wie dort heute noch mit "Heil Hitler" zu grüßen oder Österreich als "Ostmark" zu bezeichnen). Bei zwei nebenstehenden Fotos schreiben sie einmal "Seebach-Turnau", beim anderen Bild "Seebach/Turnau", auch konnten sie sich nicht auf eine einheitliche Abkürzung für Steiermärkische Landesbahnen einigen: StmLB, StLB, STLB und StlB. Es fehlt aber auch jegliche Präzision beim Satzbau, immer wieder bekommt man die Vermutung, daß der Satz nicht exakt das aussagt, was der Autor uns eigentlich sagen will, wie z.B. bei der Murtalbahn: Mit einer Diesellok verkehrte dort werktags ein GmP- und ein Güterzugpaar. Es heißt aber in dem Heft, daß die Lok neben dem GmP auch ein weiteres reines Güterzugpaar beförderte. Das ist falsch, denn es fuhr kein weiteres, sondern nur dieses eine Güterzugpaar. Außerdem: Wäre es nicht rein, dann wäre es kein Güterzugpaar. Solche "weißen Schimmel" findet man noch häufiger im Heft.

    Mitte der 70er Jahre habe ich mich in die österreichischen Schmalspurbahnen mit ihrem urigen Flair, den wunderbaren Stationen, der herrlichen Landschaft, den interessanten Fahrzeugen und den sehr freundlichen Eisenbahnern verliebt. Von alledem ist in diesem Heft überhaupt nichts zu sehen. Stattdessen stehen immer nur irgendwelche Züge gelangweilt in irgendwelchen Stationen oder manchmal sogar auf freier Strecke (noch dazu ohne Personal) herum oder sie kommen irgendwo entgegen, ohne daß die wundervolle Landschaft zur Geltung kommt. Höchst selten sieht man Fahrzeuge in alten Originalfarben, immer wieder diese gräßlichen Fehlfarben jüngerer Zeit. Und dann die Bildbearbeitung: Seit der Entlassung von Sneshi, der versierten Bildbearbeiterin, hat dieser Punkt einen Geier-Sturzflug hingelegt. Ein übler Schrott wird dem Leser zugemutet, oft mit krassem Farbstich, aufgefressenem Himmel und abgesoffenen Schattenpartien. Anhand dieses Heftes hätte ich mich kein zweites Mal in die österr. Schmalspurbahnen verliebt. Den Bildteil hätte ich komplett ausgetauscht, kein einziges Bild haut mich vom Hocker.

    Viele Grüße nach Oschatz

    Ludger

    2 Mal editiert, zuletzt von Ludger K (17. Mai 2024 um 22:34)

  • Servus nach Nordhorn!

    Besten Dank an Ludger für die Ergänzungen zur Geschichte dieser Vorauflagen und zu seiner - persönlichen - Einschätzung zur neuen Broschüre. Rezension nenne ich seinen Beitrag mit Absicht nicht, denn in einer solchen haben persönliche Beleidigungen und grundsätzliche Bewertungen der Literatur-Landschaft halt nichts zu suchen. So wahr (oder auch falsch) sie sein mögen.

    Mitte der 70er Jahre habe ich mich in die österreichischen Schmalspurbahnen mit ihrem urigen Flair, den wunderbaren Stationen, der herrlichen Landschaft, den interessanten Fahrzeugen und den sehr freundlichen Eisenbahnern verliebt. Von alledem ist in diesem Heft überhaupt nichts zu sehen. ... Anhand dieses Heftes hätte ich mich kein zweites Mal in die österr. Schmalspurbahnen verliebt. Den Bildteil hätte ich komplett ausgetauscht, kein einziges Bild haut mich vom Hocker.

    Ein Sturz vom Hocker in unserem Alter? Wohl nicht zu empfehlen! =O

    Aber ernsthaft: Etwas erstaunt bin ich über Deinen scheinbaren Weg zur Liebelei mit den Österreicher Schmalspurbahnen. Ging dieser wirklich zuerst durch die aufgezählten literarischen Werke der "Altmeister"?
    Bei mir erfolgte das geradewegs anders herum. Mit rudimentären Informationen ging es im Jahr 1990 das erste Mal zur Mariazellerbahn. Völlig zufällig wurde dabei auch die heute leider nicht mehr bestehende aber mir damals noch unbekannte Ybbstalbahn (im Talabschnitt) gestriffen. Und mit jedem Erlebnis an diesen Strecken wuchs der Wunsch weitere kennen zu lernen. Die "untersetzende" Literatur wurde dann oft erst während folgender Besuche bei den Bahnen erworben. Auch die Treffen der Arge-S waren Höhepunkte in diesen nun über dreißig Jahren. Zum Erlebnis bzw. der Faszination Schmalspur in Österreich gehört für mich auch die umgebende Landschaft und Kulinarik in fester wie flüssiger Form. Alles Dinge die nicht zwischen zwei Buchdeckel passen. Egal was für ein Wälzer das ist.

    Auch wenn Deine Kritik an mancher Stelle berechtigt sein mag: Wer traut sich denn heutzutage überhaupt noch an ein "klassisches Werk" genau im Stil des grünen Buchs heran? Erstens ist die Schmalspurlandschaft in Österreich um gefühlt 30% geschrumpft. Mit ihr auch die Zahl der interessierten Leser, die die inzwischen verschwundenen Strecken überhaupt noch kennen bzw. sich für sie ernsthaft interessieren.
    Zu den noch vorhandenen Bahnen ist es ein leichtes im Internet erste grobe Informationen zu erhalten. Das ist ein Faktum, das man zwar bedauern kann, aber wohl kaum wirklich verhindern. Es sei denn man schließt einen Pakt mit Don Quichotte…
    Insofern betrachte ich die neue Broschüre vorrangig als Appetitanreger für eigene Erkundungen. Und so einem "Häppchen" für 15 Euro rechne ich eher Verkaufschancen zu als einem Wälzer jenseits der 50 Euro. Womit ich nicht sagen will, daß ein solcher diesen Preis rein in verlegerischer Hinsicht nicht wert wäre. Aber wer will ihn heute noch bezahlen? Solltest Du Gegenteiliges mit Deinen Projekten erfahren, freut es mich für Dich. Ganz ehrlich!

    X-AT_Heidenreichstein_2022-08-24_01.JPG

    Frohe Pfingsten! Für den Einen oder Anderen auch auf diesem schönen Plätzchen in Heidenreichstein!

  • Hallo Niels!

    Ich weiß nicht, was Du mit den persönlichen Beleidigungen meinst, aber sei es drum. Tatsache ist: Markus ist ausgewiesener Fachmann, dem die anderen beiden Köche nicht im Entferntesten das Wasser reichen können. Ohne ihm auch nur irgendeine Chance zu geben, zu retten was noch zu retten ist, haben sie sich das letzte Wort eingeräumt, frei nach Gutdünken die Texte und Bilder umgestellt und dann den Müll ohne Markus abschließend einzubeziehen auf den Markt geschmissen. Das Dumme ist: Markus steht als Co-Autor auf dem Heft, auch sein guter Ruf, den er sich über Jahrzehnte hart erarbeitet hat, wird in Mitleidenschaft gezogen. Das VGB-Heft erschien übrigens in fünfstelliger Auflagenhöhe.

    Das Sternhart-Buch konnte ich mir damals als Lehrling nicht leisten, auch sonst gab es so gut wie keine Literatur und beim SVA lief gerade erst der 2. Jahrgang. Ein guter holländischer Freund, der die österreichischen Bahnen ab den 60er Jahren bereiste, hatte mir in einem langen Brief viele grobe Tips gegeben. Alles weitere mußte ich selbst erkunden, und das begann mit einer sechswöchigen Mofa-Tour durch Österreich. Auch danach habe ich mehrmals wochenlang die osterr. Bahnen bereist, fast keine Strecke ausgelassen, auch die Museums-, Straßen- und die meisten Werkbahnen habe ich besucht. Es gab keinen Reiseführer zu den österr. Bahnen, den habe ich ab 1984 geschaffen (in sechs Ausgaben).

    Viele Grüße

    Ludger

  • Ich weiß nicht, was Du mit den persönlichen Beleidigungen meinst, aber sei es drum.

    Ach Ludger, stelle Dich doch bitte nicht dümmer als Du bist!

    Aber wenn es denn sein soll? Ein Zitat von L.K.: "Und hier haben zwei Köche mitgerührt, die von Tuten und Blasen keine Ahnung und die grundsätzlichsten Dinge der österr. Eisenbahngeschichte nicht kapiert haben."

    Damit verabschiede ich mich aus dieser Diskussion in den Urlaub, der nicht nach Österreich führt.