Dampfromantik im Bw.Miedzyrzecz (Meseritz) 1990

  • Miedzyrzecz und Wollstyn zählten schon recht früh nach der Wende zu meinen bevorzugten Reisegebieten. Leider Habe ich das Depot in Miedzyrzecz in eher schlechter Erinnerung, wo ich zwei Mal trotz höflicher Anfrage rausgeworfen wurde...


    Hier daher einmal was ganz anderes in Miedzyrzecz dort vor dem Personenzug nach Szamotuly

    Die dort eingesetzten Tkt48 hatten es mir irgentwie angetan und das Lokpersonal wurde um so freundlicher je weiter man vom Depot entfernt war. Ich bin öfters auf den Tkt mitgenommen worden. Wenn mann sich dann als Lokführer zu erkennen gab , fuhr man spätestens ab Miedzychod die Lok selbst...

    Grüße aus dem Bremer Exil

    Jan

  • Bisher habe ich es vermieden , mich zu dieser Ostbahnaktion zu äußern.Schließlich hätte ich ja fast mein Auto dort geschrottet! Gibt sogar Fotos davon im Net und wurde sogar blöder Weise auch noch in die Berliner Zeitung gebracht (...Gib Gas ich will Spaß!...)

    Zitat:Sogar ein Feldbahnbild, mitten in der Ok22-Verfolgung, war bei Stare Kurowo mit drin.
    Aber irgentwie kommt mir das ziemlich bekannt vor!

    War das zufällig diese besagte Feldbahn?

    Grüße aus dem Bremer Exil

    Jan

  • Für mich war das Ostbahnerlebnis Grund genug Polen eine Weile fern zu bleiben. In den Tagen wurde ich drei Mal von der Milizia übels abgezockt und musste richtig löhnen. Nicht wegen der Raserei sondern wegen irgentwelchen Kleinigkeiten. Mal war bei strömenden Regen das hinter Nummernschild nnicht sauber, mal war Halten auf der Ladestraße verboten oder ich hätte keine drei Sekunden am Stopschild gehalten, obwohl ich bei fast zehn Autos die Vorfahrt abwarten musste!
    Jedes Mal das selbe Spiel, zuerst eine Passkontrolle und dann den Pass nicht wiedergeben, nur gegen ein Ordnungsgeld in harter Währung natürlich ohne Quittung...
    Ich erinnere mich noch heute gut daran, wie gut der Vorwarndienst mit den polnischen Autofahrern funktionierte. Schlecht wars nur Sonnntagmorgens , da waren die meisten wohl in der Kirche! Jedenfalls habe ich die Zahlungen somit als Vorrauszahlung betrachtet. Mein Beifahrer hat mal einen Tag die begangenen Verkehrsverstöße bei der Verfolgungsfahrt gezäht und hat dann paar Stunden später irgentwie bei 150 abgebrochen. es war sinnlos das aufzuzählen. In Deutschland hätte ich wohl bis zum Lebtagsende zu Fuß gehen müssen. Da war mit 120 durch Dorf brettern noch relativ harmlos...

    Heute sieht dagegen etwas anders aus, also bitte bitte nicht nachmachen!

    Grüße aus dem Bremer Exil

    Jan

  • Zitat

    Original von MAT
    War das nicht die Sache mit der Kopframpe?

    :winner:


    MAT

    Hallöchen,

    ich mußte lachen bei dieser Szene, alle warteten auf die Abfahrt der Ty 2 aus Dabroszyn, da knalle es plötzlich hinter uns, als wenn jemand einen Stapel Wellblechplatten auf einen Haufen wirft. Den Nachschuss konnte ich mir nicht verkneifen.

    Die Ostbahn Veranstaltung hatte wirklich viele Opfer gekostet, ein bekannter Eisenbahnfotograf aus der Niederlausitz hatte sich auf dem vereisten Waldweg zwischen Gorki und Santok bei hoher Geschwindigkeit seinen Tank abgerissen, 60 l Diesel liefen in den Waldboden. Die zu langsam den Weg gefahren sind, sind auf den Eisschollen eingebrochen und saßen mit ihren Autos auch fest. Die den Zug begleiteten Polizisten warteten nach jedem Halt mit der Laserpistole auf die Fankarawane. Wer da nicht der Erste war, war somit klar im Vorteil.
    Tolle Bilder sind´s trotzdem geworden. Heute alle Telegrafenmasten weg.

    Grüße aus Jena
    Steffen

  • Ich glaube koreanisches Feinblech hätte diese Aktion nicht überlebt und ware wohl noch vor Ort verbendert worden...
    So hat es nur eine Stunde Arbeit, einen kapputten Motorträger und abgerissene Stoßstangenhalter gekostet. Man sollte halt im Frühjahr nicht unbedingt so schnell auf eine Kopframpe fahren, das war noch Eiiiiiiiiiiiiiiiissssssss.......

    Grüße aus dem Bremer Exil

    Jan