Letztes Fahrdienstleiterstellwerk der Bauart Gaselan geht im Juni außer Betrieb.

  • Mal kurz ein aktuelles Bild aus Johanngeorgenstadt.

    Das Hebelwerk ist zwar schon arg gerupft aber das natürlich nur zur Ersatzteilgewinnung für Schwarzenberg.

    Zu zweit hat man recht gut zu tun und man wundert sich schon zum Teil wieviele verschiedene Schraubengrößen man zuweilen damals Verbaut hat.

    Aber es ist schon recht komisch ein Hebelwerk zu zerlegen an dem man vor kurzem noch mal Weichen gedreht und Fahrten eingestellt hat.

    Gruß André

  • Hallo Andre,

    was passiert jetzt mit dem Gebäude, dass sieht ja innen noch gut gepflegt aus? Fenster wurden auch schon mal erneuert. Wäre schade wenn es dem Vandalismus frei gegeben würde

    Gruß Jan

  • Das steht nach letzter Info noch nicht endgültig fest. Abriss steht aber leider im Raum. Deshalb bergen wir ja auch Teile vom Hebelwerk und der Stromversorgung, da dann die Verschrottung droht und für die Schwarzenberger W3 wenigstens einiges als Ersatzteile eingelagert wird.

    Um das Gebäude ist es wirklich sehr Schade, da ist in den letzten Jahren einiges investiert worden.

  • Heute wurde uns der Oktober für den Abriss genannt.

    202 646 weilte heute auch für Abnahmefahrten in Johanngeorgenstadt.

    Wärend die V100 probeweise Ein und Ausfahrten machte verluden wir derweile die Demontierten Fahrstraßenschubstangen. Diese sind wie in Schwarzenberg dreiteilig ausgeführt, hier liegt also ein Satz für 4 Fahrstraßenschubstangen, die aber doppelt belegt werden können und somit 8 Fahrstraßen ermöglichen.

    Hier noch mit den Verschlussstücken an den Weichenstangen.

    Gruß André

    2 Mal editiert, zuletzt von 50 3604-1 (3. Juli 2024 um 21:53)

  • Hallo,

    "Das bisherige Stellwerk der Bauart Gaselan in Johanngeorgenstadt war ein elektromechanisches Stellwerk und wurde 1951 in Betrieb genommen. Nach 73 Jahren hat es seine Lebensdauer erreicht. Technische Änderungen oder Modernisierungen im Bahnhof Johanngeorgenstadt sind mit dieser alten Technik nicht durchführbar. Die alten Signalanlagen wurden zurückgebaut und das bisherige Stellwerksgebäude wird abgerissen.

    Pressemeldung Deutsche Bahn"

    LOK Report - Sachsen: Erzgebirgsbahn baut in Johanngeorgenstadt ein ESTW
     Foto DB AG. In diesen Tagen nimmt die Erzgebirgsbahn, eigenständiges Verkehrsunternehmen und Infrastrukturbetreiberin unter dem Dach der Deutschen Bahn…
    www.lok-report.de

    Also wer das glauben soll von den Fachleuten X(...

    Aber irgendwas muss man ja schreiben...

    Mfg TRO.

  • Hallo,

    ich bin mit der Geschichte des Bahnhof ( und Stellwerkstechnik) von Johanngeorgenstadt nicht vertraut, aber wenn ich das richtig verstanden habe, wurden früher die Formsignale mit elektrischen Antrieben von Gaselan Stelltisch aus bedient.

    Später wurden die Formsignale durch Hl Lichtsignale ersetzt und von GS 2 Stellpult aus bedient.

    Weichen und Fahrstraßen wurden weiter von Gaselan aus bedient.

    Liege ich da richtig?

    VG Kev

  • Hallo Kevin,

    fast richtig, Weichen, Fahrstraßen und die Ausfahrt nach Schwarzenberg über Gaselan und der Rest der Hl- und Ra- Signale über GS II. So ist es auch in der W3 in Schwarzenberg, dort gibt es noch ein Formsignal, nämlich Signal N (ehem. Ausfahrt ri. Aue), welches mit dem Stelltisch bedient wird.

    Viele Grüße

    Tim

    Einmal editiert, zuletzt von Feldbahni (5. Juli 2024 um 08:57)