Mit dem Fahrrad durch den Spreewald

  • Zum Spreewaldbahnhof in Burg habe ich mal eine Frage:

    Da gab es doch mal Anfang der 2000er (oder war es noch Ende der 90er?) einen Besuch der Dampflok "Spreewald" vom DEV. Das Dreischienengleis, was auf den Bildern zu sehen ist, geht noch knapp 100m weiter bis zu einem Parkplatz. Auf diesem Gleis ist die Lok damals hin und her gefahren. Das Gleis sollte auch noch liegen, wenn auch total zugewachsen. Warum war dieser, bis heute einmalige, Dampflokeinsatz in Burg? War da ein Jubiläum? Eröffnung der Gaststätte? Weiß noch jemand etwas darüber oder hat noch Bilder von damals? Ich denke, die allermeisten hier wissen nicht einmal, dass dort in Burg vor ungefähr 25 Jahren die originale Spreewaldlok kurzzeitig zu Gast war.

    Gruß aus Kühlungsborn

    Robert (der die Fahrradtour hier verfolgt und selber dort mal fahren möchte....)

  • Hallo Robert,

    anlässlich des 100-jährigen Jubiläum der Spreewaldbahn im Jahre 1998 (am 06. und 07. Juni) organisierte Herr Motzek (Besitzer der Gaststätte Spreewaldbahnhof und meines Wissens auch Besitzer der Fahrzeuge) den Transport der 99 5633 aus Bruchhausen-Vilsen und zurück, um sie zum Bahnhofsfest auf dem 150 m langen Gleisstück fahren zu lassen.

    Gruß Daniel


    Ergänzung zu Beitrag #52

    Link: Fahrzeuge - DEV Deutscher Eisenbahn-Verein e.V. (museumseisenbahn.de)

    Gruß Daniel

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel S. (9. August 2024 um 14:09) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Daniel S. mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • dass es sich möglicherweise noch um das Original handeln könnte. Ihr merkt schon, viel Konjunktiv.

    streiche mal den Konjunktiv!:) Das ist die Originalbrücke... Teilweise hat man die Widerlager nutzend, einen neuen Überbau gemacht. Zwischen Burg und Bismarckturm (z.B. Bereich Wasserwerk) sieht man die brückenlosen Widerlager. Im weiteren Verlauf hinter dem Bismarckturm sind auch noch einige Originalbrücken.


    Sven

    Einmal editiert, zuletzt von lckb-1000 (9. August 2024 um 21:54)

  • ich bin noch auf eine Reaktion von Sven lckb-1000 gespannt, er ist Mitglied im IG Spreewaldbahn e. V. was er dazu sagt.

    Nun, das Gebäude gehört wohl der Gemeinde, wie wir wissen. Ansonsten die Gaststätte hat zu, angeblich kein Personal, wobei beim Betreiber durchaus auch das Alter eine Rolle spielen könnte... Weiteres gehört hier nicht her.

    Was die Fahrzeuge anbelagt... Wir als kleiner Verein wären damit überfordert. Eine Lösung am derzeitigen Standort wäre ideal.

    Wir sind auch erst mal nur n der Rolle der Beobachter...

    Ein schönes Wochenende,


    Sven

  • Hallo,

    ausschlaggebend für die (hoffentlich vorübergehende) Schließung der Bahnhofsgaststätte war tatsächlich ein akutes Personalproblem. Dieses Problem haben einschließlich der bundesdeutschen Steuerpolitik seit Corona ja bekanntlich sehr viele Gastronomiebetriebe. Alle anderen Gründe sind reine Spekulation.

    Einmal editiert, zuletzt von Sachse (9. August 2024 um 19:47)

  • Hallo Freunde der Spreewaldbahn,

    unser nächsten Ziel ist der Bismarckturm (Bismarckturm (Burg (Spreewald)) – Wikipedia) von Burg. Monströs steht er da in der brandenburgischen Landschaft wie ein Fels in der Brandung und begrüßt seine Gäste, bis 1970 auch die Spreewaldbahn. Denn sie fuhr ganz dicht am Bismarckturm vorbei. Für die Trasse wurde sogar der Schlossberg tlw. abgetragen bzw. eine Schneise hindurch geschlagen, was man heute noch gut sehen kann. Der Bismarckturm ist 27 m hoch und wurde ab 1915 zu Ehren des ersten deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck errichtet. 1945 sollte er gesprengt werden, wurde aber nicht. In der Zeit zwischen 1950 und 1990 war der Zutritt für Besucher gesperrt. 1951 wurde er umbenannt in den "Turm der Jugend", seit Herbst 1990 heißt der Turm wieder Bismarckturm.

    Der Bismarckturm von Südwest aus gesehen

    Hier der beschriebene Einschnitt in den Schlossberg, die Trasse der Spreewaldbahn

    Auch die Station bei km 31,132 der Spreewaldbahn hieß dementsprechend unter der Regie der DR: Burg Jugendturm oder sorbisch: Borkowy Tom mloziny und bis 1949 - Burg Bismarckturm.

    Bis 1970 noch Haltepunkt, heute Radweg und teil des Gurkenradweges

    Informationstafel und Stationsschild

    Auf dem Foto unten links, kann man die beschrieben Nähe der Bahntrasse zum Bismarckturm gut nachvollziehen.

    So wir radeln weiter und können dabei ein Liedchen anstimmen, welches hier wahrscheinlich entstanden ist: "Über Sieben Brücken musst du gehen"

    Link: Karat - Über sieben Brücken musst du geh'n (Die aktuelle Schaubude 17.05.1980) (youtube.com)

    Bis bald . . . :wink:

    Gruß Daniel

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel S. (11. August 2024 um 09:52)

  • Hallo Freunde der Spreewaldbahn,

    lt. Erich Preuß ("Alles über die Spreewaldbahn", erschienen 2010 im transpress Verlag Stuttgart) waren bei der Spreewaldbahn wenige Kunstbauten erforderlich, lediglich in Lübben eine, in Burg drei Kastenbrücken und zwischen Burg und Schmorgow weitere sieben Brücken. Die vor Burg über den Südumfluter haben wir bereits passiert, auch die Burger Fachwerkbrücke haben wir gesehen.

    Brücke an der Stadtgrenze von Burg, über den Südumfluter

    Spreebrücke kurz hinter dem Bahnhof Burg in Richtung Schmorgow

    Die nun folgenden Brücken und Inhalt der nächsten Beiträge sind allesamt nicht mehr in der Anzahl erhalten, bzw. führt der Radweg eine etwas andere Strecke als die ursprüngliche Bahntrasse. Aber keine Angst, wir werden Brücken finden und nicht wenige.

    Bis bald . . . :wink:

    Gruß Daniel

  • waren bei der Spreewaldbahn wenige Kunstbauten erforderlich, lediglich in Lübben eine, ... Brücken.

    Hallo Daniel,

    alleine zwischen Lübben und Lübben Ost gibt es 4 (erhaltene) Brücken. Hast du dich da verlesen oder ist das Fehler im Buch?

    Viele Grüße
    Toralf