Preßnitztalbahn Anfang der 1980er Jahre

  • Noch Mal schnell danke für eure Antworten.217055 gehe einmal davon aus das es keine Spitzfindigkeiten sind sondern aus dem echten Leben erzählt ist und ich nie die Absicht hatte mich mit solchen Problemen zu befassen und niemanden,mit erfundenen Geschichte belästigen würde.Auf git Glück Fotos machen und eben hinter tausend Verwünschungen ausstoßen und schlafen gehen Schafe zählen und träumen .Von was wohl.Nochochmals Danke und eventuell zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zum Thema schreiben.Die Ausführungen von euch helfen ganz bestimmt auch anderen Fans bei ihren Aktionen.

    Gute Nacht

    Gruß
    Harald a.F.

  • Dampfachim , vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen. Leider ist dies nur Theorie.

    Ich hab schon Bilder von mir in namhaften Büchern entdeckt, wo ich ausdrücklich kein Nutzungsrecht weitergegeben habe - ich hab es allerdings auch nicht verboten. Die Dias habe ich über ebay verkauft, im Buch steht dann nur Sammlung xyz. Wenigstens meinen Namen als Fotografen hätte man erwähnen können X(

    Warum denke ich, dass es meine Aufnahmen sind - Datum paßt, Motiv paßt und der Autor hat 1 Jahr vor Erscheinen des Buches bei mir die Bilder ersteigert.

    Ich hab mich kurz geärgert. Ich weiß aber, dass der Autor hochwertige und einmalige Bücher produziert und damit sicherlich keinen Gewinn erzielt. Er macht es, um der Nachwelt etwas zu Erhalten.


    Ich lerne daraus, dass ich bei ebay-Verkaufen dies zukünftig genauer spezifiziere, wie die Nutzungsrechte sind.


    VG Tilo

  • Hallo Tilo,

    solche Erfahrungen hab ich auch schon gemacht. Auch von mir sind Fotos schon unautorisiert hier und da gelandet. Da hätte ich mir einiges Geld wegen der Urheberrechtsverletzung verdienen können. ;) Und diese Bilder hatte ich nicht verkauft, sondern man hat sich teilweise einfach im Internet bedient.
    Mir war der Aufwand zu hoch, die unberechtigte Nutzung entsprechend ahnden zu lassen. Einmal war es sogar ein öffentlich-rechtlicher Fernsehsender, der ungefragt Aufnahmen von mir auf seiner Homepage präsentierte, ohne dass ich vorher davon wusste.
    Einmal eine Zeitung. Aber auch irgend welche Internetseiten.

    Ich hab mich jeweils kurz geärgert und es dann hingenommen. Aber das muss kein Urheber oder Rechteinhaber. Die Schadenersatzleistungen zuzüglich der Aufwendungen der Anwälte und des Gerichts können schon teuer werden.
    Als Geschädigter kann man natürlich vorher dem Verursacher auch außergerichtlich eine entsprechende Rechnung schicken. Das dürfte ihm dann deutlich billiger werden.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Blöde Frage: woher nimmt sich dann Google das Recht meine Bilder - die ich z.B. hier - veröffentlicht habe anzuzeigen?

    Ich darf fremde Bilder aber nur als textuellen Link anzeigen?

  • Blöde Frage: woher nimmt sich dann Google das Recht meine Bilder - die ich z.B. hier - veröffentlicht habe anzuzeigen?

    Ich darf fremde Bilder aber nur als textuellen Link anzeigen?

    Der Gesetzgeber und höchstrichterliche Urteile haben den Suchmaschinen eine besondere Rolle zugedacht. Die Diskussion lief vor etwa 10 Jahren unter dem Schlagwort "Lex Google". Hier mehr dazu:

    https://www.anwalt24.de/fachartikel/urheberrecht/51202

    Bundesgerichtshof erlaubt Bildsuchmaschinen – Google Thumbnails | Fotorecht Seiler
    BGH schafft mit schlichter Einwilligung eine neue Schranke für Bildsuchmaschinen, die Fotos vervielfältigen. Entscheidungsbesprechung von RA David Seiler
    www.fotorecht-seiler.eu

    Viele Grüße,
    Eckhard

  • ... es bedarf nicht eines Schriftstückes bei Verträgen. Denn Verträge die mündlich per Handschlag geschlossen werden sind auch rechtsgültig.

    Das stimmt nur zum Teil. Wenn ich Dir ein Foto gebe und Dir mündlich oder schriftlich erlaube, es zu verwerten, dann handelt es sich dabei um ein einfaches, also "inhaltlich, örtlich und zeitlich" (ersteres für nur ein einziges Projekt, letzteres in der Regel für sechs Monate) eingeschränktes Nutzungsrecht. Willst Du aber auf immer und ewig mit dem Foto machen dürfen, was Du willst, dann wäre ein schriftlicher Vertrag erforderlich, mit dem ich Dir das ausschließliche (exklusive) und übertragbare Nutzungsrecht übertragen würde. Achim weiß, wovon ich rede (Fall "Simon").

    Es ist ein weiterverbreiteter Irrtum, daß Leute glauben, ein Foto frei nach Belieben veröffentlichen zu dürfen, nur weil sie einen Papierabzug im Archiv oder einen Scan auf dem Rechner haben. Krasses Beispiel der neue (fachlich katastrophale) "Schmalspur-Atlas Österreich", worin massenweise Fotos mit "Sammlung XY" benannt wurden, zwar mit "Foto: Irgendwer", aber oft leben die Fotografen noch, verfügen noch immer über ihre Fotos und haben noch nie die ausschließlichen Rechte abgetreten. Selbst bei Streckenkarten, die aus anderen Büchern entwendet wurden, steht "Sammlung XY".

  • Urheberreicht ist ein wichtiger Grundsatz von kreativer und geistiger Leistung, welche vielfältig gewürdigt und auch honoriert werden sollte.

    Andererseits leben wir in einer Zeit, wo fast jeder für irgendeine Leistung und sei diese noch so schlecht, irgendwie Geld sehen möchte. Kostenfreie Unterstützung von Projekten mit Bildern oder anderen Unterstützungen gibt es kaum noch. Ich kenne Projekte, wo man nach Handy Fotos für Veröffentlichungen fragte und dafür horrende Preise verlangt wurden.

    Ich gebe zu, über die Jahre hat man zahlreiche Archive, Scans und sonstige Materialien angesammelt, dass oft die Herkunft nicht mehr nachvollziehbar wird oder man sogar der Meinung ist, dass Foto selber geschossen zu haben, wenn man selbst schon ähnlich vor Ort war. Auch ich habe hier im Forum dazu gelernt.

    Wer wie wir einem Hobby nachgeht muss für sich entscheiden, ob man vereine oder Buchprojekte mit Bildern oder Texten unterstützt. Ich bin den Diskussionen um Urheberreicht etwas müde geworden. Auch ich fand immer wieder eigene Werke auf Webseiten und Printveröffentlichungen wieder. Aber ich mach das dann ganz anders, ich melde mich bei denjenigen und erkläre erst einmal wie die rechtliche Situation ist und erteile dann, wenn weiter Interesse besteht mein Einverständnis. ich möchte dafür auch kein Geld sehen. Mir macht es doch Spaß zu fotografieren und ich lebe auch ohne meine Namensnennung.

    Meine Maxime lautet, wenn ich mit meinem Material ein Projekt unterstützen kann, dann soll es so sein und da steht auch kein finanzielles oder sonstiges Interesse im Weg. Ich lebe aber auch nicht von meinem Hobby und es macht mich froh, wenn ich eine Idee unterstütz habe.

    Liebe Grüße von der Havel, Thomas