
Wassertürme
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Weil wir gerade von Ribe in Dänemark lasen, hier der Wasserturm von Tønder am nördlichen Ende der Marschbahn, einst bis Hoyerschleuse zur Überfahrt nach Munkmarsch auf Sylt.
Und Hildburghausen gabs in dieser Beitragskette bisher wohl auch nicht.
Zu guter letzt noch der weit sichtbare Kamerad in Neustraschitz.
Freundliche Grüße von astrachan
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Und nach und nach finden sich weitere Wassertürme... teilweise auch originelle:
Den hier habe ich gerade in einem alten Verzeichnis gefunden: Sant Joan de les Abadesses in den spanischen Pyrenäen. Im März 2007 war ich da, aber da diese Bahnlinie heute auch einer der gutausgebauten 'Via Verdes', also Bahntrassen-Radwege in Spanien ist, wird er wohl so erhalten bleiben. Vielleicht kann man dort oben am Hahn seine Trinkflasche ausffüllen... (obwohl, gegenüber im ehemaligen Bahnhofsgebäude befindet sich ein Cafe, also eher nicht...)
Um San Joan gab es reiche Erzvorkommen, was diese Eisenbahn von Ripoll aus rechtfertigte (Man erinnere sich: aus Ripoll habe ich hier auch einen Wasserturm und nebenan bereits so manchen Schneepflug gezeigt). Die Strecke wurde bereits in den frühen 1920ern elektrifiziert, die Lokomotiven der späteren Baureihe 281 wurden speziell für diese Bahn entwickelt und bis zur Einstellung 1985 verwendet. Die Strecke ist nur ca 12 km lang, man hat es aber geschafft, sie in einer konstanten 1%-Neigung zu bauen.
Kurz hinter San Juan endeten die Gleise an einer Übergabestelle, wo das Material von einer höhergelegenen Schmalspurbahn von Ogassa per Rutsche übergeben wurde.
Sehr sehenswerte Gegend...
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Tja, und wenn man mal dabei ist, in alten Bilderstapeln zu wühlen... Ich erwähnte mal, dass mich mein Arbeitgeber des öfteren nach Spanien schickte, immer so für knappe zwei Wohen. Die arbeitsfreien Sonntage konnte ich die Gegend erkunden. Über den obigen Link zu spaniens Bahntrassenradwege stolperte ich über ein Bild vom Bahnhof Tortosa und, hoppla, da war ich doch auch...
Und richtig, der Wasserturm dort blieb nicht unbeachtet.
Überhaupt, auch das ist ein sehr interessanter Bahnhof, denn die Züge enden hier heute an soliden Prellböcken:
Schaut man aber darüber, erblickt man interessantes: Es ging offenbar mal weiter...
Tja, Tortosa liegt am größten Strom Spaniens, dem Ebro und etwas im Landesinneren. Irgendwann baute man die Hauptbahnlinie von Barcelona nach Valencia. Der Einfachheit halber baute man die einfach an der Küste entlang. Doch auch da gab es ein Hinderniss: den erwähnten Ebro, der sich über ein weites Delta ins Mittelmeer ergießt. Da drüber eine Brücke zu bauen, wäre teuer und aufwändig gewesen. Ausserdem wollte man die ehrwürdige Bischofsstadt Tortosa nicht einfach rechts liegen lassen und zudem sollten noch weitere Bahnen von dort ins Hinterland ausgehen. So bog die Hauptbahn vor dem Ebrodelta rechts ab und führte stromaufwärts dem Flusslauf nach bis Tortosa und dort überquerte sie den Fluss über eine nicht ganz so große Brücke. Dahinter bog eine weitere Bahn ins Gebirge ab, aber der Hauptverkehr kehrte wieder an die Küste zurück und es ging weiter nach Valencia.
Gegen Ende des letzten Jahrhunderts machte man sich im Zuge des Ausbaues und Aufbaues eines Schnellbahnnetzes, dann doch an den Bau einer großen Überführung übder den Ebro mit all seinen Nebenarmen in Küstennähe. In dem Zuge wurde die Bahn in Tortosa unterbrochen, für den lokalen Verkehr genügte nun eine Stichbahn von der östlichen Seite. Die Brücke über den Ebro blieb bestehen und dient nun Fussgängern und Radfahrern, denn die Bahn ins Gebirge, die dahinter abzweigte, wurde mittlerweile ebenfalls zum Bahntrassenradweg, dem Vía Verde del Baix Ebre.
Erstaunlich finde ich, dass die stillgelegte Bahnhofshälfte relativ intakt und nicht mal vermüllt erscheint. Im weiteren Verlauf sind sogar noch alle Warntafeln vorhanden, lediglich die Brückenträger hatten wohl doch einen Schrottwert oder lagen dem Verkehr im Weg. Lediglich die große Brücke über den Ebro ist noch da.
Auch eine schöne Gegend, vor allem der genannte Bahntrassenradweg ist unbedingt sehenswert (nicht zuletzt, weil man in dessen Verlauf die Ferkeltaxe 771 008 besuchen kann, die in Bot als Bahnhofsbuffet dient).
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Schade nur um die 50 3707.
Naja, sieh es positiv, sie könnte auch schon in dem Stahlwerk deines Wohnorts gelandet sein!
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Ich weiß gar nicht, wie du das meinst 🤣
Stimmt, sie beeindruckt sehr die Gäste des Parks, wie auch die vielen Gleise, was sich die Natur zurück erobert.
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Hallo Thomas,
eigentlich müsste es heißen, schade um 50 3708!
Die in Tempelhof ausgestellte Lok ist nämlich in Wahrheit die Reko-50 mit der höchsten Nummer.
Die in Blankenburg erhaltene 50 3708 ist in Wahrheit die 50 3707!!!
Die Loks tauschten nämlich anlässlich der Hauptuntersuchung der heutigen 50 3708 im Jahre 1989 ihre Identität.
Viele Grüßevom Dampfachim
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