GSB 2.0 》Neustart mit Modulen

Hallo liebe Schmalspurfreunde,

ich hatte es ja schon erwähnt, dass es bei mir (auch) eine neue Anlage gibt. Wird nun höchste Zeit, die mal vorzustellen.

Bereits vor fünf Jahren bin ich mit meiner Partnerin in einer neuen Wohnung zusammengezogen und dort ergab sich ein Arbeits- & Modellbahnzimmer für mich. Da die alte Anlage aber nicht demontierbar und umzugstauglich war, hatte ich von dort nur das später angesetzte Endbahnhofsegment mitgenommen und etliche Module im Rohbau von einem Modellbahnkollegen übernommen. Diese Anlage wurde dann U-förmig an den Wänden auf IKEA-Regalen aufgebaut.

Große Fortschritte gab es aber nicht, ich hatte mir damals ja in den Kopf gesetzt die alte Anlage auf dem Dachboden fertig zu bauen. Die sollte nicht wieder so halbfertig in einen Dornröschenschlaf verfallen wie damals nach dem Abi, sondern (in der reduzierten Form) fertiggebaut werden.

Tja und dann kam vor einem Jahr ungeplant ein erneuter (gemeinsamer ) Umzug, der die Anlagenpläne wieder völlig auf den Kopf stellte...

Zum Glück fand ich dann nach etlichen Stellproben eine Lösung, wobei sich die Modullösung als sehr hilfreich erwies.

Und an dem Zeitpunkt möchte ich nun mit dem Bilderbericht beginnen.

Erstmal die Module auf dem Boden probegelegt:

Größtes Problem ist, dass ich da am Endbahnhof künftig im 90° Winkel anschließen muss. Aber mittels Bogenweiche sollte da der Umbau des Bahnhofskopfes gelingen:

Die andere Stelle, die nicht gepasst hat, ist links vom Fenster der Übergang des Eckmoduls auf das Modul mit dem Torfwerk. Aber das kann ich durch verschieben der Ecke lösen, hinten wird dann einfach mit Styrodur aufgefüttert:

Bleiben zwei kleine Lücken zwischen den Modulen, die ich aber mit passenden Zwischenmodulen schließen kann.

Fortsetzung folgt

Gruß Matthias

SchmalspurfreundeHOe Martin

Den Bahnhof kann ich nicht anders drehen, da ist noch der Schreibtisch im Raum.

Anschlußbahnhof an die DB hab ich gar nicht mehr, von dem Bahnhof in der Raummitte geht die Strecke (fiktiv) weiter zu diesem.

Gruß Matthias

Hallo miteinander,

hier gleich mal weitere Bilder:

Für die Bahnhofseinfahrt hab ich die von Weichen-Walter speziell für mich gebaute Bogenweiche der alten Dachbodenanlage ausgebaut (hatte ich hier ja schon im anderen Thread gezeigt):

Liegt mal hier zur Probe:

Dann ein letzter Blick auf die schöne Szene vor/mit der Stadtmauer...

... bevor diese (an der Stelle) Geschichte war. Denn in diese Anlagenecke kommt zukünftig das Thermalbad:

Ist leider der einzige Platz auf den schmalen Modulen/Segmenten, wo ich es gut unterbringe. Und ist mir persönlich wichtig , außerdem wird dadurch m. E. der Eindruck des Endbahnhofs als bedeutendes Kurbad (was die Begründung für den Bahnbau war) überzeugender. Und wer weiß, vielleicht wird Ginzburg bald noch zu Bad Ginzburg erhoben...

Um das Spiel- äh Betriebserlebnis interessanter zu gestalten, bau ich in der Mitte zwischen den beiden vorhandenen Bahnhöfen noch eine kleine Kreuzungsstation. Hier können sich dann die Gegenzüge treffen oder der Güterzug einen Personenzug passieren lassen. Dazu wird das vorhandene Anschließer-Modul als Basis genutzt:

Fortsetzung folgt

Gruß Matthias

Guten Abend!

SchmalspurfreundeHOe Martin

Noch ein Gleis mehr geht beim Kreuzungsbahnhof nicht, dann bekomme ich gar keine Gebäude mehr auf diesem nur 30 cm schmalen Modul unter. Und ich möchte auch bewußt eine ganz kleine dörfliche Station, so als Kontrast zu den beiden größeren Bahnhöfen. Und Güterverkehr gibt's da in dem Ort eh nicht mehr, der ehemalige Güterschuppen ist heutzutage eine kleine Whisky Destillerie.

Das mit dem Tunnel in der linken Ecke hab ich auch schon überlegt, gehört bissle zur GSB-Tradition und wäre ne gute optische Trennung.

Heute mal zum Thema Fuhrpark, der hier auf Grund der Radien und ohne Steigung endlich moderner sein kann als auf der alten Anlage. Denn dort konnten die schon vor zehn Jahren angeschafften Niederflurwagen leider nicht verkehren, obwohl ich das Lichtraumprofil nach der Anschaffung extra für sie verbreitert hatte (Felsen versetzt, Böschungen mit Stützmauern abgefangen - ganz wie realen Leben bei Streckenanpassungen für neue Fahrzeuge ). Aber mit der 6% Steigung, engen Radien und schlechter Gleislage durch die sich allmählich zersetzende Schaumstofframpe kamen diese langen Fahrzeuge einfach nicht zurecht und entgleisten öfters...

Deshalb auch erst jetzt umlackiert - dafür im modernsten Design der GSB:

Die Bahnsteige sind von der Höhe auch ungefähr passend, hier beim Endbahnhof-Segment:

Okay, einen Milimeter höher werde ich bei den neu zu errichtenden Bahnsteigen noch gehen...

Gruß Matthias

Zitat von GSB

Okay, einen Milimeter höher werde ich bei den neu zu errichtenden Bahnsteigen noch gehen...

Wobei ich grad nochmal meine Fotos der PLB angeschaut habe - entspricht eigentlich der Vorbildsituation in Krimml:

SchmalspurfreundeHOe Martin

Bei mir liegt der Schwerpunkt auf der Gestaltung, also Landschaft, schöne & stimmige Szenen - und natürlich auf meinem umlackierten Privatbahn-Fuhrpark. Fahrbetrieb hat für mich geringere Priorität.

War schon als Jugendlicher so. Wärend mein Bruder und Freunde vor allem Wert auf Zugbetrieb legten, hab ich mir die damals neuen maßstäblichen Weber-Häuser von Faller gekauft und ein Stadtgebiet mit real breiten Straßen (statt dem schmalen Straßen-Kreppklebeband) und Gehwegen samt Preiser Bordsteinkanten gebaut. So hat halt jeder seine Vorlieben.

Bei meiner in der Jetzt-Zeit angesiedelten Anlage wird es daher vor allem Wendezüge geben, nur bei den Nostalgiezügen wird teils noch die Lok umgesetzt. Und Güterverkehr sehr eingeschränkt, wird wohl ein Silo-Ganzzug fürs Kalkwerk und paar Containerwagen für einen einzelnen Anschluß.

Die moderne Gestaltung wird sich auch im Oberbau fortsetzen ich möchte nun bei der neuen Modulanlage vermehrt Betonschwellen einsetzen. Zum Glück konnte ich mir den Restbestand des Kleinserienherstellers modell87 sichern, welcher den Geschäftsbetrieb eingestelllt hat. Hier sieht man halt formmäßig schon richtig den Unterschied zu den Holzschwellen:

Einzelne Schwellen hatte ich ja schon mal auf dem Eckmodul eingesetzt:

Ich testete noch unterschiedliche Beton-Farbmischungen,

hab aber den Favorit schon gefunden (die beiden linken Schwellen im Schotter) und pinsel nun die Gleisroste an. Allerdings tauchte ein Problem auf: Die Schienenfüße von Peco & Roco sind zu schmal, da ist die Spurweite nicht gesichert. Aber Tillig scheint zu funktionieren.

Und auch den modernen Schotteroberbau möchte ich wieder besser darstellen und werde deshalb zumindest in den Betonschwellengleisabschnitten eine Heki Korkgleisbettung verwenden, so wie in den letzten Abschnitten der Altanlage bereits Ende der 80er begonnen.

Wünsch euch ein schönes Wochenende,

Gruß Matthias

Hallo liebe Schmalspurbahner,

eine Bahn in der heutigen Zeit muss ja auch entsprechende taktile Leitlinien auf den Bahnsteigen aufweisen. Leider haben sich die Modellhersteller dem Thema bisher nicht so angenommen, auch von Juweela gibt es da bisher nichts. Dabei würde das natürlich super zu meinen selbstgepflasterten Bahnsteigen passen...

Am Hausbahnsteig des Endbahnhofs hatte ich mal vor Jahren diese Bodenleitsysteme mit weiß eingefärbten Platten dargestellt:

Im Urlaub bei der RhB waren mir die dortigen Markierungen aufgefallen:

Dort werden die "Riffellinien" als erhabene Markierung aufgebracht, mit Unterbrechungen zum Wasserabfluss bei Regen. Geht recht unkompliziert auch bei Bestandsbahnsteigen, ohne die bei uns üblichen aufwändigen Umbauten mit kompletter Neupflasterung und den Rillen-/Noppenplatten... Und auch von deutschen Verbänden werden teils erhabene Markierungen statt der vertieften Riffelplatten empfohlen, da die mit manchen Taststöcken wohl besser zu ertasten sind. 👨🏽‍🦯

Zufälligerweise hab ich dann beim neuen Kleinserienhersteller mobax.de dann genau diese Markierungen gefunden. Damit war dann meine Grübelei zuende:

Bin total begeistert!

Hab gleich mal getestet, ob diese Markierungen auch auf meinem Asphalt (aus Gesteinsmehl) haften:

Passt zumindest bei dem Bahnsteig, so dass ich die weiße Linie dort auch durch die neue Markierung ersetzt habe. Alte weiße Markierungsline mit grauer Farbe demarkiert

und die neue Markierung als Verlängerung der weißen Platten am Hausbahnsteig aufgebracht:

Gruß Matthias