Frisch gestärkt gehts nun weiter ...
Von Falkenhagen nach Hasenfelde
Ein Blick zum ehemaligen Bahnhof Falkenhagen in km 21,6 lohnt nicht wirklich. Das bis dahin erhaltene Bahnhofsgebäude von Otto Techow wurde vor ein paar Jahren abgerissen, um Platz für eine Eigenheimsiedlung auf dem Bahnhofsgelände zu schaffen. Somit bleibt nur das Titelbild meiner Beitragsreihe zur Erinnerung.
Interessanter ist da schon die Anschlußbahn zum Gutshof, die fast im Halbkreis durch das ganze Dorf führt.
Das Anschlußgleis zum Gutshof Falkenhagen lag zum Teil im Einschnitt, der heute noch sehr gut sichtbar ist. Das Foto zeigt den Blick von der oberhalb entlang führenden "Bahnhofstraße" in Richtung Bahnhof Falkenhagen, der Gutshof liegt hinter mir.
Gutshof Falkenhagen: Durch das Tor links im Hintergrund führte das Anschlußgleis einst bis etwa zu meinem Standort.
Zu erkennen ist hier von der Anschlußbahn nichts mehr. Beeindruckend sind die Bauwerke des alten Gutshofs aber trotzdem.
Moment ... mitten auf dem Gutshof steht diese Rillenschiene als Begrenzungspfahl. Ob sie vom Anschlußgleis stammt?
Hinter Falkenhagen verlief die Oderbruchbahn zunächst auf einem Damm, der deutlich in der Landschaft erkennbar ist. Auf ihm verläuft ein Feldweg.
Auch im weiteren Verlauf ist die Trasse heute noch erhalten, kleine Dämme und Einschnitte wechseln sich ab. Ein Feld- und Wanderweg begleitet die alte Bahntrasse, aber nur auf kurzen Abschnitten liegt dieser direkt darauf. Vom Haltepunkt Jochensdorf in km 19,2 ist nichts mehr zu sehen. Am Ortseingang Arensdorf wird die B5 gekreuzt, ab hier verläuft ein asphaltierter Rad- und Wanderweg auf dem Bahndamm.
Bei km 16,9 erreichen wir den Bahnhof Arensdorf.
Das Bahnhofsgebäude, ein Original von Otto Techow, ist erhalten und dient als Wohnhaus. Ansicht von der Gleisseite, auf der Bahntrasse verläuft heute eine Rad- und Wanderweg.
Noch ein Foto von der Gleisseite
Ansicht von der Straßenseite "Bahnhofstraße" in Richtung Seelow.
Auf der Ladestraße steht eine alte Halle, die möglicherweise mal zu einer BHG gehörte. Auf dem Gleisplan ist sie leider nicht eingezeichnet, das Ladegleis muß aber direkt davor gelegen haben. Hinten das Bahnhofsgebäude, der asphaltierte Rad- und Wanderweg verläuft auf der Bahntrasse.
Auch dieses (Straßen-)Waagehäuschen gehört zum Bahnhof bzw. zur BHG. Im Hintergrund der Kirchturm von Arensdorf.
Auch die "Bahnhofstraße" in Arensdorf war mir ein Foto wert. Hier scheint wirklich die Zeit stillzustehen.
Zwischen Arensdorf und Hasenfelde wird die Trasse als Rad- und Wanderweg genutzt, der meistens darauf, manchmal aber auch daneben verläuft. Am Ortsausgang Arensdorf wird die Verbindungsstraße nach Hasenfelde gekreuzt.
Bei km 14,2 kommen wir nun zum Bahnhof Hasenfelde, den manche von euch gar nicht abwarten konnten. In den Beiträgen #4 zeigte DieselkutscherCarsten und im Beitrag #11 K49 GW 491 bereits Fotos dieses herrlichen Bahnhofs.
Das Bahnhofsgebäude ist ein Originalbau von Otto Techow. Ansicht von der Gleisseite, links ging es nach Fürstenwalde.
Ansicht von der Gleisseite, rechts ging es nach Müncheberg und nach Seelow - Dolgelin - Wriezen.
Das schöne Gebäude nochmal in der ganzen Ansicht. Leider scheint es aktuell leer zu stehen.
Das stille Örtchen des Bahnhofs hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Der Vergleich zum Foto im Beitrag #11 von K49 GW 491 zeigt einen deutlichen Verfall.
Bisher nicht gezeigt wurde jedoch die ebenfalls erhaltene Laderampe des Bahnhofs.
Noch ein Foto der Laderampe, im Sommer wird davon kaum etwas zu sehen sein.
Unsere Zug muß nun hier Kopfmachen. Im nächsten und zunächst letzten Teil gehts weiter nach Müncheberg.
Viele Grüße
Toralf