
Schneeräumtechnik bei der Bahn
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. . . soweit ich weiß wurde es im Tagebau eingesetzt
Davon scheint es eine Vielzahl von Varianten zu geben. Eines haben aber alle gleich - das MIG Triebwerk. Danke für das Foto.
Gruß Daniel
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Hallo,
bei dieser Homepage wurde ein Update durchgeführt und es sich jetzt ALLE 10 noch vorhandenen Henschel- Schneeschleudern mit aufgelistet
:
Bahndienstwagen Henschel Dampfschneeschleuder
Mfg TRO.
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Hallo,
vor mehr als 50 Jahren hatte das Bw Annaberg-Buchholz/ Einsatzstelle Abg.-Buchholz Bw Aue ebenfalls eine m.W. Henschel- Schneeschleuder. Leider konnte ich nicht herausfinden wo dieses Fahrzeug letztendlich abgeblieben ist. Fotos nach einer Entgleisung 1968 auf der Strecke Königswalde ob. Bhf- Annaberg ob Bhf existieren. Günter Meyer war damals mit beim Hilfszugeinsatz dabei. Die Mannschaft war zwei Schichten lang unterwegs. Es waren wohl 9 von 10 Achsen entgleist. Vielleicht kann Manfred Meyer etwas dazu schreiben bzw. zeigen.
MfG Helmut
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Hallo,
auf der DDM- Seite findet man die Beschreibung der Henschel- Schleuder, habe ich jetzt gesehen
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Link: https://www.dampflokmuseum.de/das-museum/exp…der-730-033-dre
Auszüge:
Unter den verschiedenen „Schneebekämpfungsmaschinen“ (so der „0riginalton“ 1941) für Eisenbahnstrecken nahm die Schneeschleuder die hervorragendste Stelle ein. Sie fand überall dort Anwendung, wo die Schneepflüge leichter und schwerer Bauart die Schneehöhen nicht mehr zu bewältigen vermochten, womit Schneelagen von über 1,5 m Höhe gemeint waren. Man hatte in den seinerzeitigen Wintern mit Hilfe der Schneeschleuder Schneeverwehungen von 5 - 6 m Höhe anstandslos beseitigt. Um diese gewaltige Leistung zu ermöglichen, wurde der auf der Schneeschleuder im Dampfkessel erzeugte Dampf aber nur zum Antrieb des Schleuderrades - also allein zur Schneebeseitigung - verwendet. Da die Schneeschleuder keinen eigenen Antrieb zur Fortbewegung besaß, musste sie zusammen mit ihrem Tender durch eine oder mehrere Schublokomotiven gegen den Schnee gedrückt werden.
Die damalige Bauart der Reichsbahn-Schneeschleudern wurde in den Jahren 1931/32 entwickelt. Diese wurden teils vierachsig, teils sechsachsig geliefert. Die mit den Baujahren 1941/42 herausgebrachten Schneeschleudern stellten die Fortentwicklung dieser Vorlieferung dar. Damit die Schneeschleuder auch auf Strecken für geringeren Achsdruck (bis zu 13 t) eingesetzt werden konnte, wurde 1941/42 die sechsachsige Bauart als Einheitsbauart eingeführt. Sie war mit einer stehenden VierzylinderDampfmaschine als Antriebsorgan für das Schleuderrad ausgerüstet, welche seinerzeit von der Firma Schichau, Elbing, entwickelt wurde.
Jede Schneeschleuder bestand aus folgenden Hauptteilen:
- 2 dreiachsige Drehgestelle, deren vorderes zusätzlich den Eisbrecher trägt,
- Hauptrahmen, mit Wagenkastenaufbau, an dessen vorderem Ende sich das Schleuderradgehäuse befindet,
- Dampfkessel mit Speisevorrichtungen und allen notwendigen Armaturen,
- Dampfmaschine zum Antrieb des Schleuderrades,
- Drucklufterzeugungsanlage für die Betätigung der Seitenflügel, Bodenschaufel und Eisbrecher,
- Schneeräumgeräte (Schleuderrad, Seitenflügel, Bodenschaufel, Eisbrecher),
- Luftdruckbremse, Tender.
Dampfmaschine
Die stehende umsteuerbare Vierzylinder-Dampfmaschine für einfache Dampfdehnung Bauart Schichau besaß Marshall-Steuerung und war nach Art der Schnelläufer-Schiffsmaschinen gebaut. Ihre Hauptabmessungen waren folgende:
4 Zylinder vom Durchmesser 280 mm Kolbenhub 280 mm Umlaufzahl 500 - 550 U/min Gewicht des gesamten Aggregates einschl. Zahnradvorgelege und Schleuderradwelle 10.730 kg Das Drehmoment der Kurbelwelle wurde durch ein Stirnradvorgelege (Übersetzung 1:3,3) auf die Schleuderradwelle übertragen, welche mit ihren Lagerstellen sowie dem Zahnradpaar mit Doppel-Schrägverzahnung in den unteren Teil des Dampfmaschinenständers eingebaut war. Die Leistung der Dampfmaschine betrug etwa 700 PS.
Zylinder und Schieber wurden durch eine mechanische heizbare Schmierpresse der Firma Bosch mit Öl versorgt. Sämtliche Getriebe und Maschinenlager wurden von einer mit der Maschine gekuppelten Zahnrad-Ölumlaufpumpe geschmiert, hinter welcher ein Ölfilter eingebaut war. Außerdem war eine Handölpumpe vorhanden, mit deren Hilfe die Lagerstellen nach längerem Stillstand mit Öl versorgt werden konnten. Mit einem schwimmerbetätigten Ölstandsanzeiger sowie einem Öldruckmesser und einem Thermometer konnte Menge und Zustand des Öles beobachtet werden. Die Stirnzahnräder besaßen Eintauchschmierung. Der Axialschub der Schleuderradwelle wurde durch ein Segment-Druckringlager aufgenommen.
Die Dampfmaschine war außerdem mit einer Anstellvorrichtung und einem federbelasteten Drehzahlregler ausgerüstet. Die Dampfmaschine war so einreguliert, dass die Schleuderrad-Drehzahl nach Wahl 160 U/min bzw. 120 U/min nicht überschritt. Beide Drehzahlen waren durch einen Hebel an der rechten Führerhausseitenwand einstellbar.
Hauptabmessungen der Schneeschleuder:
Spurweite 1.435 mm Raddurchmesser 850 mm Gesamtradstand 6.550 mm Schleuderraddurchmesser 2.900 mm Größte Höhe 4.250 mm Größte Höhe 3.130 mm Leergewicht 60,9 t Dienstgewicht 66,12 t Gesamtradstand von Schneeschleuder und Tender (2’2’T26). 16.870 mm -
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Hallo Ronald,
Bei diesem Auftaugerät stammt nur noch das Fahrwerk und das Führerhaus von einer T334. Vorn wurde das Triebwerk einer MIG 15 montiert und am anderen Ende ein ehemaliger Schaummitteltank der Feuerwehr als Kerosintank mit 450l Inhalt. Es ist somit nicht selbst Fahrfähig und wurde geschoben/gezogen. In Schwarze Pumpe hat man solche Triebwerke auch auf Feuerwehrfahrzeuge montiert. Mit diesen Abgasstrahllöschfahrzeugen konnte man Gasbrände effektiv löschen. Derartige Fahrzeuge wurden auch in Irak eingesetzt um die brennenden Ölfelder infolge des 2. Golfkrieges zu löschen
Grüße, Mike.
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