Die Beleuchtung bei Dampfloks und kleine Basteleien zum Jahreswechsel

  • Wie gesagt, es ist ein Kompromiss und ich muss es selber machen können, deswegen ist nicht alles perfekt...

    Da ich Radien fahre von ca. 13cm habe das Fahrwerk angepasst. Bei der ersten Achse den Spurkranz entfernt und die Räder der letzten Achse weiter zusammen gedrückt. Und es funktioniert.

    Dann habe ich um das nicht passende Unterteil etwas zu verdecken, dünne Kunststoff Streifen angeklebt die später rot abgesetzt werden.

    Eine Rohrleitung habe ich angedeutet, um etwas leben und Technik anzudeuten, ihr Nietenzähler lasst lieber euren Kommentare ;)

    Im Führerstand habe ich einen Boden eingezogen, da kommt dann die Elektronik drauf. Das der Boden schräg ist liegt am Motor, der schräg verbaut ist

    Im Inneren sitz ein Gewicht, was auch die Verbindung zwischen Fahrwerk und Oberteil her stellt, mittels einer Schraube


    Soweit der Stand der Dinge

    Jetzt muss ich die Sachen für die Beleuchtung überlegen und dann kommt langsam die Farbe ins Spiel

  • Natürlich ging das. Nur hätte der Heizer dem Führer die Schippe vor die Füße geworfen wenn er nur für das Schlusssignal die Lichtmaschine hätte anstellen müssen.

    Das halte ich für ein Gerücht, dass in der Nacht bei besetzter (Schluss-)Lok die Lichtmaschine aus ist. Dann hat man auch keine Führerstands- oder Wasserstandsbeleuchtung. Und als Lokzug müsste ja tageszeitunabhängig ein Spitzensignal auch mit Strom aus der Lichtmaschine versorgt werden.

    Und wer lange mit Schippen herumwirft, hat irgendwann keine mehr.

    MbG

    Castor

  • Um mal auf die Ursprungsfrage des TE zurück zu kommen: Ich bin kein Fachmann und habe beruflich nichts mit Eisenbahnen zu tun. Aber ich mag den Molli in Kühlungsborn. Und dort ist es so, dass die Beleuchtung an den Loks vorne und hinten eingeschaltet ist, also auch zum Zug. Anders habe ich es dort bisher noch nie erlebt.

    Ein besseres Foto habe ich auf die Schnelle nicht gefunden, aber genau so wurde die gesamte Strecke befahren. Das habe ich auch in vorherigen Urlauben so beobachtet.

    Im Falle der Überführung einer Lok früh morgens im Oktober war nur die vordere Lok beleuchtet, das aber vorne und hinten:

    Was ich beim Molli hingegen noch nie gesehen habe, ist eine Zugschlussleuchte. Lediglich Zugschlusstafeln sind mir dort bisher aufgefallen. Die in den Gepäckwagen integrierten Leuchten habe ich noch nie in Aktion gesehen.

    Viele Grüße aus Castrop-Rauxel

    Matthias

  • Die beiden Regelwerke die hier zu Rate zu ziehen wären und auch öffentlich zugänglich sind, ist die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung für Schmalspurbahnen (ESBO) und die Eisenbahn Signal Ordnung (ESO).

    Da es sich bei Schmalspurbahnen meist um keine Eisenbahn des Bundes handelt muss man es je nach Strecke differenzieren welches Schlusssignal wann wie wo geführt wird. Wichtig ist das eines geführt wird nach:

    Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung für Schmalspurbahnen (ESBO)
    § 34 Begriff, Art und Länge der Züge

    (3) Die Züge müssen Signale führen, die bei Tag den Schluß, bei Dunkelheit die Spitze und den Schluß erkennen lassen.
    Gruß André

  • Das halte ich für ein Gerücht, dass in der Nacht bei besetzter (Schluss-)Lok die Lichtmaschine aus ist.

    Ist es auch, am Tage hätte man die Lichtmaschine nie angestellt nur für das Schlusssignal.

    Es grüßt Lutz vom km 63.8 der Mittenwaldbahn

  • Was ich beim Molli hingegen noch nie gesehen habe, ist eine Zugschlussleuchte. Lediglich Zugschlusstafeln sind mir dort bisher aufgefallen. Die in den Gepäckwagen integrierten Leuchten habe ich noch nie in Aktion gesehen.

    Hallo Matthias,

    ja, da hast du eine richtige Beobachtung gemacht! Ich könnte dir jetzt ellenlang die Begründung schreiben, warum die Schlussleuchte im Gepäckwagen immer ausgeschaltet ist und der Zugschluss stattdessen mit einer Zugschlussscheibe signalisiert wird, aber das wäre hier unpassend fürs Thema.

    Ich kann dir aber sagen, dass die Schlussleuchten im Gepäckwagen funktionieren und ich selbst bei meiner letzten Schicht am 17.12. bei Dunkelheit mit eingeschaltetem Zugschluss gefahren bin! Gerne reiche ich dir bei nächster Gelegenheit mal ein Bild nach.

    Grüße aus Kühlungsborn

    Robert D.

  • Ich kenne das aus Reichsbahnzeiten auch nur so, dass immer alle 6 Lampen immer eingeschaltet waren.

    Das Spitzensignal war damals auch nur das Nachtzeichen, am Tag waren die Lampen aus. Heute ist das anders.

    Auf der Schmalspurbahn im Erzgebirge wurde auch das vereinfachte Schlusssignal geführt. Reine Lz, weiß ich nicht, weil Güterzüge ohne Last immer dann als Lpaz gefahren sind und da war der Schluss am Packwagen. Richtige Lz waren eher selten.

    Soweit meine Erinnerung.... guten Rutsch..

  • Ich würde mit den Ratschlägen noch etwas weiter gehen, wenn ich mir die gedruckten Teile so in den Details ansehe....laß das Fahrwerk drunter aber nur mit den Kuppelstangen, das kaschiert den offensichtlichen Fehler der bereits beschrieben wurde, dann lackiere alles schwarz mit genug Rost, und stelle es auf ein gut eingewachsenes Gleis als ausgemusterte Fahrzeuge. Dafür taugt es gut. Und wenn Du VI Ks für den Einsatz brauchst, ich glaube bei Bemo wirst fündig, das sieht dann auch viel besser aus.

    Wir haben alle mal angefangen und uns über sowas gefreut....aber glaubs den Älteren...das ist vergebene Mühe, das wird kein richtiges Modell.

    Dann zeige bitte Deine fehlerfreien Modelle!

    Meinst Du nicht, daß Du Dich hier ein wenig im Ton vergreifst?

  • Hallo an alle Vorschreiber!

    Ich kann aus eigener Erfahrung als Heizer und dann Lokführer (1984-2000) der VII K berichten. Wir hatten auf der Fichtelbergbahn immer alle Lampen (vorn un und hinten, Triebwerk und Führerstand) an, egal ob Sommer oder Winter, aber nur in der Dunkelheit. Auf der Weisseritztalbahn hatten wir (1999-2000) nur das vordere Spitzenlicht an. Also es gibt mehrere Möglichkeiten, die praktikabelste ist wohl alles anzumachen.

    Gruß Uwe aus dem Urwald.