Bau- und Betrieb bei der Schwarzbachbahn 2025

  • Guten Abend,

    und ein herzliches Dankeschön für diesen unvergesslichen Ostersonntag! Was ihr da heute auf die Beine gestellt habt war echt der Wahnsinn, und auch für alle großen Kinder mitsamt Osterhasen war bestens gesorgt!

    Wir sehen uns hoffentlich zum Bahnhofsfest wieder ;)

    LG Robert

  • Immer in Schwung bleiben...

    war am Osterwochenende die Devise. Schon am Karfreitag war die Gastrotruppe in Aktion um die Teilnehmer der Simson-Ausfahrt Kohli-hall 2025 zu bewirten. Leider hat der Wettermacher scheinbar niemals ein Moped des VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerkes „Ernst Thälmann“ in Suhl gefahren und die 1000 in Bad Schandau gestarteten Teilnehmer ordentlich eingeweicht. So sind im Laufe der Rundfahrt große Teile des Fahrerfeldes auf den direkten Heimweg gegangen und haben das Ziel Kohlmühle nicht angesteuert.

    Für die ca 350 Fahrer und Fahrerinnen im Ziel hatten wir 1 große und 2 kleinere Feuerstellen zum Trocken und Aufwärmen vorbereitet. Der Verpflegung wurde ordentlich zugesprochen.

    Auf dem Teststand konnte die Geschwindingkeit der Feuerstühle getestet werden und ein reger Erfahrungsaustausch um die gesamte vertretene Fahrzeugpallette entspann sich im gesamten Gelände. Als dann verstärkte Feuchtigkeit aus den Wolken fiel, löste sich die Veranstaltung noch vor dem Dunkelwerden langsam auf.

    Ganz im Gegensatz dazu wurden wir am Sonntag von der Sonne verwöhnt und der Osterhase konnte unsere Gäste mit den Kindern zur Osterwiese begleiten, wo für jedes Kind ein kleines Osternest versteckt war und mit Hilfe der Osterbrillen für die Kinder gesucht werden mußte. Viele interessierte Gäste nutzten die Gelegenheit, im weiteren Streckenverlauf die Baustellen der beiden nächsten Betonbrücken und den Bahndamm dazwischen zu besichtigen.

    So war neben der Begrüßung der Kinder an der Osterwiese auch die Sicherung des Bahnüberganges am Wanderweg Hasen- oder Postenaufgabe. Zwischen der Haltestelle Glasstrasse und der Osterwiese warteten auch dieses Jahr die Kaninchen von zwei unserer Mitglieder auf den Streichelbesuch der Kinder.

    Kurze Verschnaufpausen für den Osterhase am bis jetzt schönsten Streckenabschnitt waren zwischen den Zugfahrten entsprechend selten...

    Möhrchen und Wasser halten Osterhasi bei Kräften. :saint:

    Eine erste Bewährungsprobe bestand auch die neue Küche im Bistrowagen, die Gäste neben dem Grillstand für Bratwurst und Steak mit Suppen, Bockwurst, Kaffe und Kuchen und einer breiten Getränkeauswahl versorgte.
    Nun werden am nächsten Wochenende schon die nächsten Fahrtage im Rahmen der "Bahnerlebnistage Sächsische Schweiz" stattfinden, wir laden erneut Gäste ein, am 26. und 27. April die Strecke zu befahren und weiter zu erkunden. Dafür wird in den nächsten Tagen weiter betoniert, Bewehrung geflochten und die Vorräte ergänzt, damit wir wieder gastronomisch attraktive Angebote anbieten können.

    Kommt vorbei!

    Viele Grüße bis zum nächsten Baubericht auch von der 99 585, Euer Peter :wink:

    Offizielle Internetseiten des Schwarzbachbahn e.V.

  • Vollgas durch den April...

    Das späte Ostern dieses Jahr hat die Termine etwas zusammengeschoben, somit war das Wochenende 26.-27.04.2025 mit den Bahnerlebnistagen Sächsische Schweiz schon wieder Gelegenheit, eine Ausfahrt mit der Schwarzbachbahn zu machen. Bestens vorbereitet erwarteten wir viele Besucher. Neben den Zugfahrten verkehrte am Sonntag der Schienenersatzverkehr zum Haltepunkt Raubschloss im Schwarzbachtal gezogen vom Lanz Bulldog.

    Neben kleinen Andenken waren an der Kasse auch wieder die Wühlkisten mit Eisenbahnliteratur stark frequentiert, so mancher hat seine Sammlung ergänzen können.

    Ein besonderes Erlebnis war die Fahrt mit dem Lanz-Bulldog Kremser durch das Schwarzbachtal und den kürzeren der Bahntunnel zum Bahnhofsplateaus einer möglichen Haltestelle, die unser Verein "Goßdorf Raubschloß" genannt hat. Beim Bahnbau wurde der Bereich für einen Bahnhof schon eingeebnet, hat auch kein Gefälle, es wurde aber nie ein Bahnhof oder Haltestelle eingerichtet.

    Vielen Dank an den Fahrer, der die extra für diese Fahrt eingesammelten Spenden dem Verein für die anstehenden Projekte zur Verfügung stellte.

    Der Grillmeister bereitet Bratwürste und Steaks vom Hofladen Hedwigshöhe Ehrenberg zu. Die Bärlauchbratwurst war so begehrt, daß am Sonntag Mittag die Speisekarte diesen Punkt verlieren mußte.

    Bei herrlichem Wetter wurden die Sitzgelegenheiten den Plätzen im Zelt vorgezogen. Neben dem Grillangebot bot die vereinseigene Küche aber auch Spinatknödel mit Bergkäse an Salat auf Kräutersoße mit denen wir uns wahrscheinlich um einen Michelin-Stern bewerben können.

    Der momentane Endpunkt der Strecke ist auch gleichzeitig die Überleitung zu unseren aktuellen Bauprojekten.

    Hier im Hintergrund die SH2-Tafel aus dem letzten Bild kurz vor der nächsten Brücke am Kilometer 5,933. An diesem Bauwerk müssen "nur" die Kappen neu betoniert werden. Die Armierung ist in den bereits letztes Jahr gebohrten Löchern eingeklebt und die Kappenfüße wurden bereits betoniert. Als nächstes kommen nun mit der nächsten Schalung die auskragenden Kappen drauf, dann fehlt noch die Abdichtung mit Schutzbeton im Trog. Das Foto hab ich aus 2 Bildern zusammengeschnitten... original ist da links kein Knick drin ;)

    An der Brücke am Kilometer 6,335, von der außer dem Bogen und ein paar Relikten kaum etwas übrig geblieben ist, waren etwas mächtigere Geschütze nötig, um wieder ein stabiles tragfähiges Bauwerk herzustellen. Mit der Schalung, die wie ein großer Kasten alles umschlossen hat und etlichen Kubikmetern Beton ist der Status jetzt quasi wie bei der anderen Brücke. Unser Rolf hat die Löcher für den Bewehrungsanschluß der Kappen gebohrt und bald geht der Aufbau der Kappen weiter.

    Unter dem Unterstand wurden die Laufwege neben der Untersuchungsgrube betoniert. Mit Mischer und Pumpe wurde der Beton vor Ort gebracht. Tja und wenn der Beton mittags schon drin ist, was macht man da? Richtig, die Schwellen einwerfen und die Gleisverbindung wiederhergestellen.

    mittlerweile sind auch die Laschen vorn und hinten dran, noch etwas Schotter - dann können wir mal Foto`s der Fahrzeuge von unten machen...

    Die Maschinenabteilung hat auch in den letzen Tagen tolle Leistungen vollbracht und einen fehlenden Sandkastendeckel eines hinteren Sandkastens neu angefertigt. Durch das obere Loch fällt der Sand, die umgebenden 4 Schrauben sind auch der Anschluß des Sandfallrohres, das untere Loch ist der Durchgang des Bestätigungsgestänges, durch welches der Sandfluß reguliert wird. Daneben liegt noch eine Führung des Gestänges.

    Es geht auch ständig voran mit der Beleuchtung der 585. Verschiedene Lampengehäuse aus unserem Fundus bilden die Basis für das künftige Aussehen des Gesichtes der Lok. Laternen, die am besten zu der angestrebten Zeit passen, werden instand gesetzt und ausgerüstet. An der rechten Lampe war der Griffbügel abgebrochen und wurde mittlerweile professionell ersetzt.

    Tja, es geht voran. Da wir noch nicht mit dem Gleisbau starten können, wird`s mit dem Tag der Arbeit nichts, aber zu gegebener Zeit werden wir zu Schraubenschlüssel und Schienenzange rufen - das Bahnhofsfest wartet nicht.

    Euer Peter :wink:

    Offizielle Internetseiten des Schwarzbachbahn e.V.

  • Hallo André.

    Es fasziniert mich wieder mal was für ein Wissen Du über die "Lokanhängsel" hast. Danke für Deine Expertise. Dadurch kann ich jetzt gut 2 alte Filme mit Bildern, nicht nur Eisenbahnbilder, besser zeitlich einordnen. Sollte ich mal irgendwann das Archiv aufgearbeitet haben werde ich mich mehr dem Thema "Eisenbahnwagen" widmen. Schön dass die 585 sich wieder auf Gleisen bewegen kann. Und ich finde es toll was die Schwarzbacher bisher geleistet haben. Es dauert noch eine Weile bis ich wieder nach Dresden komme. Aber ein Besuch bei der Schwarzbachbahn ist jetzt schon vorgemerkt.

    Güßle Sören

    Sören, da hast du Recht! Betrifft aber nicht nur Sachsen, sondern auch die Harzer Schmalspurbahnen. Viele Fotos kann man auch dort an Hand der Wagen oder doppelten Bremsausrüstung und Umrüstung der Loks zeitlich einordnen.

    Grüße vom Harzer aus Ostfriesland!

  • ... @ Peter


    Was ich mich gerade frage - wie hast Du es geschafft so wenige Besucher mit auf die Bilder zu bekommen??? ;)

    Es waren ja doch zahlreiche Gäste ins schöne Schwarzbachtal gekommen. Grill, Mitropa und Zug waren doch fast durchgängig belagert... .


    VG André

  • André,

    weil das fast alles meine Bilder sind die ich nach meinem Einsatz in der Mitropa bzw. vor der Öffnung gemacht habe :D.

    LG Marko

  • Zitat

    André,

    weil das fast alles meine Bilder sind die ich nach meinem Einsatz in der Mitropa bzw. vor der Öffnung gemacht habe :D.

    LG Marko

    Wir teilen uns nicht nur den Account hier im BB-Forum, sondern haben auch die verschiedenen Informationskanäle, in denen wir präsent sind, etwas aufgeteilt. Am schnellsten geht`s mit einem Beitrag bei Facebook - das macht Marko. Nicht alle lesen da mit und deshalb bring ich die Artikel dann hierher, schreib noch etwas Prosa dazu und ergänze ab und zu paar Bilder, die hier einen breiteren Zuspruch haben. Allerdings geb ich zu, daß ich die Kamera bei den letzten Veranstaltungen etwas vernachlässigt habe und gelobe Besserung :zwink:

    Ansonsten hängt an Deinem Betrag auch kein Foto dran... :gruebel:

    Wird schon werden, wir machen weiter !

    Euer Peter :wink:

  • Mit Tempo durch den Frühling

    Mittlerweile haben wir die Mitte des Wonnemonats schon hinter uns gelassen, die Witterung schwankt wie eine einzelne Pappel im Wind und im Schwarzbachtal wird gehämmert, gesägt und der Zug pfeift öfters ein lustiges Lied.

    Die Arbeiten an der Lokbehandlung sind im wesentlichen Abgeschlossen, zur Untersuchungsgrube ist der neue Kohlebansen fertiggestellt, ein Förderband zur Bekohlung wird sich noch hinzugesellen und an der Lösung des Wasserbedarf`s wird noch geplant. Wie man sieht, könnten wir noch ordentlich Kohle für die Kohle gebrauchen, damit der Lagerraum besser gefüllt wird.

    Zurück aus Marienberg erreichte uns in den letzten Tagen der Metallunterbau des großfenstrigen 241, dem K373. Leider konnten wir diesen Wagen nicht erwerben, aber ein langfristiger Leihvertrag erlaubt die weiteren notwendigen Investitionen in die Holzarbeiten zur kompletten Wiederherstellung. Der Metallbau ist abgeschlossen und der neue Wagenkasten beauftragt - es wird noch einige Zeit dauern, bis dieser Wagen den Schwarzbachzug vervollständigt.

    Trocknungspause herrscht derzeit an der Betonbrücke 3, deren Kappen fertig betoniert sind, und wo bei gutem Wetter demnächst die Dichtung und darauf ein Schutzbeton im Trog eingebracht wird.

    Und da die Fertigstellung absehbar wird, haben die Gleisbauer gleich mal Schottergabeln, Schraubenschlüssel und Schienenzangen aus dem Winterschlaf geholt und am bisherigen Gleisende ein Stückchen verlängert, damit der Beton der Brücke sich an den Geruch der Schwellen und des Stahl`s gewöhnen kann. Leider müssen sich die Jungs bremsen, damit für das Eingraben der Drainage noch Platz bleibt.

    In der Zwischenzeit hat die Baufirma an der Betonbrücke 4 Konsolen und Außenschalung für die Kappen montiert, mit der wiederverwendbaren Innenschalung (es warten ja noch weitere Brücken auf die gleiche Behandlung...) wird dann diese Woche der Betonrohbau auch hier abgeschlossen. Bei optimaler Witterung können vielleicht beide Dichtungen gleichzeitig gelegt werden.

    Die Lokwerkstatt ist auf die Zielgerade eingebogen und hat die letzten Abnahmerelevanten Teile angefertigt und montiert. Es handelt sich um die Betätigung der hinteren Sandkästen und die Sandkastendeckel mit Ventilen für die Rückwärtsfahrt. Irgendwie waren die Originalteile abhanden gekommen, aber auch Richard Hartmann wäre stolz mit welcher Präzision und Qualität die Nachbauten jetzt ihren Zweck erfüllen. Auch das Betätigungsgestänge für die vorderen Sandkästen mußte neu angefertigt werden. Eine so lange Abstellzeit, wie bei der 585, hinterläßt eben auch kleinere Lücken.

    Neben Charterfahrten bereiten wir uns nun auf den nächsten größeren Einsatz vor. Am 1.6. wird in Lohsdorf Kindertag gefeiert, diemal sogar in Kooperation mit dem Traditionsverein Hohnsteiner Kasper e.V. Der Kasper hat die Schulbank gedrückt und die Ausbildung zum Schaffner erfolgreich abgeschlossen. Neben der Tätigkeit beim Puppenspiel ist er begeistert bei der Sache.

    Nicht nur die Kinder, sondern auch deren Begleitung sind ganz herzlich nach Lohsdorf eingeladen.

    Bis dahin viele Grüße, Euer Peter :wink:

    Offizielle Internetseiten des Schwarzbachbahn e.V.