Betrieb der Harzer Schmalspurbahnen (HSB) 2025

  • Hallo zusammen,


    es haben sich ja nun schon einige zum neuen Fahrplan geäußert. Als Eisenbahnfreund sind doch einige Leckerbissen dabei und der Sommer sollte einige Abwechslungen im Gegensatz zu den Vorjahren mit sich bringen.
    Dennoch schau ich auch mit einem mulmigen Gefühl auf den Fahrplan. Den Nordhäuser nach Wernigerode zu schicken wird für den 0815 Fahrgast aus dem Südharz sicherlich in Drei Annen Hohne einige unschöne Überraschungen beim Umstieg Richtung Brocken mit sich bringen zwecks einem Sitzplatz.
    Den Zug von Talmühle über den Brocken zu schicken ist auch eine Interessante Neuerung - zurück nach Talmühle kommt man jedenfalls per Dampf nicht wenn man auf den Brocken will.
    Nicht zuletzt bin ich gespannt, wie sich die Fahrgastzahlen im Selketal entwickeln. Man wird sicherlich einiges auf den Dampfumlauf bündeln können - das zieht letztendlich ja auch Fahrgäste auf diesen Umlauf.
    Bin wirklich gespannt. Es sind schon einige gravierende Veränderungen im Gegensatz zu den Vorjahren. Die HSB wird ihre Gründe haben.

  • Die Nordhäuser Lok, so vermute ich mal, läuft zukünftig durch, wird in Wernigerode in der einen Stunde kurz restauriert und kehrt abends nach Nordhausen zurück. So war es "früher" auch schon, als der 8920/29 von bzw. nach Wernigerode fuhren (m. E. n. bis ca. 2010, jeweils immer im Winterfahrplan).

    So war es im Winterfahrplan bis April 2012 und beim Waldbrandfahrplan im September 2024.

    99 7232-4 mit dem 8929 von Wernigerode nach Nordhausen am 07.09.2024.


    Am 8903/04 war dafür die 99 247.

    Außerdem reicht die Zeit zwischen der Ankunft des 8920 um 12:28 Uhr, der Ankunft des 8903 um 12:34 Uhr und der Weiterfahrt des 8920 um 12:38 Uhr nicht für einen Lokwechsel, da für das Wassernehmen ca. 5 bis 7 Minuten gebraucht werden und der 8920 zukünftig auf Gleis 3 steht.
    Auf Gleis 2 steht dann schon der 8933 zum Brocken und auf Gleis 1 kommt dann der 8903 rein.

    Da in Wernigerode eine Drehscheibe ist kann das Nordhäuser Personal sogar auf der Hinfahrt und auf der Rückfahrt mit Rauchkammer voraus fahren.

    MfG Bernd Thielbeer aus Nordhausen

  • Moin

    Die Nordhäuser fahren nach Wernigerode durch, Lok und Wagenpark. Der Park wird dann auch gekürzt...

    Theoretisch können die Nordhäuser dann vorwärts nach Wernigerode und vorwärts nach Nordhausen fahren.... 😉


    Grüße aus dem Südharz

  • Stichwort Tagesausflug: in Quedlinburg werden reihenweise Anschlüsse Richtung Halberstadt und Thale um ein paar Minuten verpasst. Wie bisher halt auch schon. Wenigstens in dieser Hinsicht keine Verbesserung.

  • Zitat:

    Da in Wernigerode eine Drehscheibe ist kann das Nordhäuser Personal sogar auf der Hinfahrt und auf der Rückfahrt mit Rauchkammer voraus fahren.


    Ob das so eine gute Idee ist mag ich bezweifeln.

    Wurde früher auch nicht gemacht. Wegen einseitiger Abnutzung der Radreifen/Spurkränze. Würde dann die Loklage weiter verschärfen.

    Aber mir ist es letzten endes Egal, womit man sein Fahrzeugpark strapaziert.

    Gruß von ganz oben, der Bergmensch. 🙋‍♂️

    2 Mal editiert, zuletzt von Bergmensch (13. Februar 2025 um 15:27)

  • Stichwort Tagesausflug: in Quedlinburg werden reihenweise Anschlüsse Richtung Halberstadt und Thale um ein paar Minuten verpasst. Wie bisher halt auch schon. Wenigstens in dieser Hinsicht keine Verbesserung.

    Welcher Anschluss wird denn da verpasst? Die werden alle ganz famos erreicht.

  • Wurde früher auch nicht gemacht. Wegen einseitiger Abnutzung der Radreifen.

    Hallo Bergmensch,

    das verstehe ich nicht - oder habe ich da einen Denkfehler? Wenn ich die Lok zur Rückfahrt drehe, dann vermeide ich doch eigentlich eine einseitige Belastung des Fahrwerks hinsichtlich der Abnutzung?

    Grüße aus Magdeburg

    Stefan

  • Hallo Stefan,

    Wenn ich die Lok zur Rückfahrt drehe, dann vermeide ich doch eigentlich eine einseitige Belastung des Fahrwerks hinsichtlich der Abnutzung?

    diejenigen Achsen, welche als erstes in den Bogen einlaufen, tragen die Belastung, indem sie die quasi geradeaus weiterfahren wollende träge Masse der Lok in die richtige Richtung lenken müssen. Demnach verschleißen dabei wegen der besonderen Konstruktion der 99.23 die vordere Laufachse und die (Kuppel)Achsen 1 und 2 am meisten. Würde die Lok immer nur vorwärts fahren, würde sich eine stark unterschiedliche Abnutzung der v. g. Achsen gegenüber den (Kuppel)achsen 4 und 5 und der hinteren Laufachse ergeben. Wobei Achse natürlich hier meint, dass insbesondere die Spurkränze sich abnutzen.

    Rückfahrt mit Rauchkammer voraus fahren.

    Ein Lokführer aus Nordhausen (der pensoinierte B. S.) erzählte mir als Begründung, warum er vorzugsweise Tender voraus aus dem Harz heraus nach Nordhausen fährt, dass er so auf der Flachstrecke ohne großartige Dampfentwicklung die Esse und die Abgase hinten hat und sie ihm nicht ins Gesicht wehen.

    In verschiedenen Diskussionen haben wir immer wieder festgestellt, dass (heutzutage) die Stellung der Lok auf der Harzquerbahn von der Vorliebe des Lokführers abhängt, während sie auf der Brockenstrecke mangels Möglichkeit zum Drehen auf dem "Hügel" natürlich sowieso durch die Steigung vorgegeben wird. Rückwärts auf den Brocken geht, wird aber wegen des Wasserstands nur äußerst ungern und in unplanmäßigen Betriebssituationen ab Drei Annen Hohne praktiziert.


    Beste Grüße aus dem Bergischen Land

    Thomas