Tja, das ist unser Dilemma: Die massive Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen killt bereits unser Klima und wir brauchen dringend Alternativen. Wasserstoff als Energieträger wird man zukünftig aus Kostengründen nur dort einsetzen, wo es nicht mit Strom aus der Leitung (bzw. dem Akku) geht. Realistisch geht der Trend klar zum Akku (bzw. der Oberleitung), selbst Schiffe und Flugzeuge werden inzwischen mit Akkus ausgerüstet. Dies ist zukünftig aus wirtschaftlichen und Effizienzgründen einfach die beste Lösung.
Die Frage ist nur, was das für die Schmalspurbahnen bedeutet. Ich glaube weiterhin, wenn diese als ÖPNV unterwegs sind, kommt man langfristig an modernen, elektrischen Triebwagen nicht vorbei. Die Finanzierung von umweltschädlichen Verkehrsmitteln im ÖPNV dürfte zunehmend ein Problem werden.
Wer gern eine Dampfbahn fahren lassen will, kann das als Museumsbahn machen, wenn er dazu Geld hat. Langfristig dürfte die Beschaffung von Kohle ein Problem werden, denn mit dem sinkenden Bedarf dürften viele Minen schließen. Eine Dampflok auf Wasserstoff- oder elektrischen Antrieb umzubauen, ist doch völliger Quatsch. Denn wenn man Modernisieren will, dann doch richtig und nicht halbherzig. Wenn ich aber das Alte erhalten will, dann doch so, wie es ist. Entweder ich mache Retro oder ich mache Modern.
Am Ende kommt es wieder auf die Kernfrage, was eine Bahn sein will. Die Mischung aus Museum und ÖPNV im gleichen Zug wird langfristig nicht mehr funktionieren.
Auch hier verweise ich mal wieder ins Pinzgau. Dort ist der ÖPNV modern, trotzdem fahren dort auch historische und Dampfzüge. Aber eben getrennt.