Bau eines Modells der Kastendampflok Laura in H0m

  • Hallo Gunther,

    Dass das Modell mit künstlerischer Freiheit entsteht wurde bereits im ersten Post geschrieben.

    Und wenn Laura keine Kesselringe hat, wie halten dann die Kesselbleche, frage ich mich... :/

    Grüße

  • Maschinist
    24. März 2021 um 10:10


    Es scheinen wohl beide Recht zu haben laut dieses alten Threads. (Je nachdem welcher Kessel verwendet wurde).

    Leon holt schon sehr viel aus dem Modell raus - denn eigentlich ist es eine Forster Stadtbahnlok mit angepassten Laternen.

    Mir gefällt es sehr, sehr gut und ich freue mich schon darauf, das fertige Modell zu sehen :)

  • Entschuldige, ich muß meine Frage präziser stellen - wie halten die Kessel-Verkleidungs-Bleche?

    In aller Regel kommen dazu Kesselbänder zum Einsatz. Sind solche Spannbänder aus Hochglanzmessing spricht der Modellbahner gerne von "Kesselringen", wobei es sich nicht um ästhetisches Designelement handelt, sondern eben um die mechanische Sicherung der Verkleidungsbleche, welche über der Kesselisolierung um den Dampfkessel gelegt werden.

  • Und wenn Laura keine Kesselringe hat, wie halten dann die Kesselbleche, frage ich mich...

    Hallo Gerd,

    meine Formulierung war sicher nicht korrekt, es hätte vielleicht heißen müssen ‚hat keine erhabenen und farblich abgesetzten Kesselringe‘. Da ich hinsichtlich der Technik absoluter Laie bin, muss ich Deine Frage unbeantwortet lassen. Gegebenenfalls ist das folgende Foto hilfreich:


    07.08.2022, Gangelt-Schierwaldenrath, Laura

    Grüße
    Gunther

  • Kein Problem.

    Ja, die Kesselbänder sind nicht farblich abgesetzt und fallen somit weniger auf, zumal sie im Original deutlich dünner sind als im Modell. Maßstäblich würde das im Modell kaum noch auffallen, weswegen sie dort auch eher als Ring anstelle eines Bandes wahrgenommen wird.

    Im obigen Bild sehe ich zwei Kesselbänder. Eines rechts vor der Stiefelknechtplatte, das ist der Übergang zum rungen Langschuß des Kessels in den Bereich mit der Feuerbüchse, sowie zwischen den beiden Domen, zischen Bremsventil rechts und Wasserverteil-Ventil links. Ein weiteres Band sollte sich am Rauchkammerübergang befinden.

    Technisch halten diese Bände, wie ein Spanngurt, die Verkleidungsbleche am Kessel fest. Die Verkleidung, oder auch Kesselmantel, "schwimmt" somir auf dem Kessel/Isoliermaterial und wird nicht von der Wäremausdehnung des Kessels in Längsrichtung beeinflußt.

    Abgesehen davon, ich ahne die Frage schon aufkommen, gibt es auch an den Kesseln selbst Bänder/Ringe, welche als Stützring der Verkleidung dienen. Idelaerweise liegen unterhalb der äußeren Kesselbänder.

    Damit aber nun genug des Ausflugs - wir wollen ja sehen wie die H0m-Laura weiter geht :)

    Grüße, Gerd

  • Hallo zusammen,

    Danke erstmal an alle für die vielen Anmerkungen und auch die gerechtfertigte Kritik an den Kesselbändern.

    Wie Gunther bfsSwiss geschrieben hat, hat die Laura im Original eigentlich gar keine messingfarbenen Kesselbänder (Danke an der Stelle an Gerd Waldbahner_de für die Ausführungen über die Kesselbänder). Ich habe zwar, wie von Paul nochmals erwähnt, mir einige Freiheiten in der Gestaltung der Lok gelassen, überlege aber dennoch ob ich sie so lasse oder doch schwarz lackiere. Mal sehen...

    Danke auch für die weiteren Bilder, die mir bei der Ausgestaltung des Führerstandes sicher noch helfen werden.

    Nun aber zum Lokkasten der Laura. Dieser hat nun auch den passenden Grünton erhalten. Bitte wundert euch aber nicht darüber wie das Grün in den Bildern wirkt, das sieht in echt ganz anders aus. Die Kamera hat da leider aus irgendeinem Grund Probleme mit.

    Danach habe ich die Pufferteller noch in Eisen Metallic Farbe angestrichen. Dann habe ich den Lokkasten Lokkasten mit Fahrwerk und Kessel vereint. Das Fahrwerk ist mit dem Kessel verschraubt, auf diesem ist der Lokkasten mit Magneten befestigt. So bleibt eine einfache Demontage zu Wartungszwecken gewährleistet.

    Ich hoffe euch gefällt dieses kleine Update. Zeitnah geht es dann mit dem Dach und der Innenseite des Lokkastens weiter.

    Eine Frage noch am Rande: Könnt ihr mir einen Klarlack empfehlen, mit dem ich den eigentlichen Lack der Lok schützen kann?

    Beste Grüße und einen schönen Abend

    Leon

    Einmal editiert, zuletzt von Leon 99 222 (17. Februar 2025 um 22:15)

  • Guten Abend zusammen,

    Heute gibt es mal wieder ein Update, was auch für eine etwas längere Zeit das letzte sein wird. Dazu aber etwas später. Zunächst zum aktuellen Baufortschritt:

    Wie angekündigt, habe ich im nächsten Schritt die Innsenseite des Gehäuses lackiert. Außerdem ist die Rauchkammer nun mattschwarz, so wie es auch auf vielen Vorbildfotos zu sehen ist. Daneben habe ich auch das typische graue Handrad mit Verschlussknebel angebracht.

    Ein weiteres Detail, welches mir sehr wichtig war, ist das runde Verkleidungsblech über dem Dampfdom, welches die Sicherheitsventile verdeckt. Dieses habe ich aus sehr dünnem Blech hergestellt, ein 5mm Loch ins Dach gebohrt und das fertige Bauteil eingeklebt. Lackiert sieht das dann so aus.

    Die Luftpumpe, ebenfalls ein Weinert Bauteil, habe ich ebenfalls bemalt. Hier sieht man noch einige Bereiche, wo ich überall habe. Das habe ich später noch korrigiert.

    Die Dampfleitungen zu den Zylindern entstanden im nächsten Schritt aus 1mm Kupferdraht, welcher mit Nähgarn umwickelt wurde, um die Isolierung der Leitungen darzustellen.

    So sieht das ganze am Kesselbaiteil aus.

    Auch der Schalldämpfer(?) auf dem Dach wurde von mir aus dünnem Kupferblech nachgebildet.

    Soweit der aktuelle Stand des Projekts. Ich hatte bereits am Anfang geschrieben, dass das Projekt nun pausiert wird. Dies liegt unter anderem daran, dass die Digital-Elektronik noch nicht da ist.

    Ich hoffe euch gefällt dieser Bericht.

    Einen schönen Abend

    Leon

  • Hallo zusammen,

    Nun gibt es nach über einem Monat den nächsten Baubericht zum Modell der Dampflok Laura. In der Zwischenzeit hat sich einiges getan, unter anderem ist die Nachbildung der Kesselleitungen vollendet worden, aber auch im Bereich der Lackierung gab es Fortschritte. Auch die Beschilderung ist mittlerweile eingetroffen, nur der Decoder fehlt noch. Das Projekt ist nun also auf der Zielgerade angekommen.

    Nachdem ich im letzten Teil die Nachbildung der Rohrleitungen begonnen wurde, konnte diese nun abgeschlossen werden. Diese ist zwar größtenteils an das Original angelehnt, ist aber mehr eine Imitation, die man später kaum noch sehen wird.

    Im folgenden habe ich dann die schwarzen Streifen angeklebt und lackiert. So sind langsam Ähnlichkeiten zu erkennen.

    Auch die Zylinder der Lok wollte ich andeuten, also habe ich in CAD ein passendes Bauteil erstellt, gedruckt und lackiert. Hier die Bauteile im Lackierungsprozess.

    Danach habe ich auch die Löcher für Glocke und Pfeife in das Dach gebohrt und die Beiden Teile schon mal probeweise montiert.

    Zum Schluss wurde auch die auch heute so zu findende Beschilderung angeklebt.

    Im nächsten Schritt wird dann die Elektronik eingebaut und dann die Lackierung endgültig finalisiert. Dazu demnächst mehr.