Achslasten auf der Fichtelbergbahn

  • Hallo,

    da jetzt sich keiner gemeldet hat mit Argumenten "Pro Neubaulok" dürfte die Diskussion vermutlich beendet sein ?

    Achja, ich habe mal bei einem 50.40- Betreiber nachgefragt, die Laufachse hat bei der Neubaulok dort Gleitlager. Ich VERMUTE mal das man das dort halbwegs einheitlich mit der normalen 50er haben wollte.

    Mfg TRO.

  • Bevor das Thema völlig tot ist, hier noch schnell die Antwort auf eine Frage:

    Also bei 52 8055 funktionnieren die Rollenlager ohne Probléme. Beim Molli damals nicht.

    Stellt sich die Frage ,warum ?

    Die 99 2322 vom Molli hat seinerzeit einen Neubaurahmen mit Rollenlagern für die Achsen erhalten. Die Achlageröffnungen im Rahmen waren so konstruiert, dass das Lager ausreichend Spiel nach oben und unten hatte, was für die Federung durch die Blattfedern der Lok notwendig ist, aber es gab kein Spiel der Lager in Längsrichtung. Somit gab es keinerlei Möglichkeit die Achsen mit Stellkeilen zu verstellen. Die Lager der Treib- und Kuppelstangen blieben hingegen mit Gleitlagern. Nun ergab sich das Problem, dass nach einiger Zeit ab Laufleistung die Stangenlager ein gewisses Maß an Spiel aufwiesen. Normalerweise werden dann die Achsen mit Hilfe von Stellkeilen nachgestellt, so dass alle Maße wieder stimmen. Bei dieser Konstruktion mit Achslagern ohne Nachstellmöglichkeit, ging das natürlich nicht. Im Fahrbetrieb kam es dann immer öfter zu Problemen mit den Lagern der Stangen. Sobald ein Stangenlager auch nur ein Hauch von Spiel hatte, fing es an zu "schlagen" und andere Lager folgten dann recht schnell. Schlagende Lager zogen Erhitzungen nach sich, bis hin zum Ausschmelzen der Lager. Folge war dann immer, dass die Lager neu ausgegossen und auf Maß neu gedreht werden mussten. Ein Prozess, der nie lange vorgehalten hat.

    Schlussendlich hat man die Lok wieder auf Gleitachslager umgebaut und man hat auch die Möglichkeit zum Nachstellen der Achslager wieder hergestellt. Lediglich die Laufachsen blieben mit Rollenlagern.

    Hätte man die Stangenlager auch als Rollenlager ausgeführt, hätte der Erfolg vielleicht anders ausgehen. Oder die neuen Achslager hätten die Möglichkeit zum Nachstellen gehabt.....wer weiß, wie es dann ausgegangen wäre.

    So jedenfalls war der damalige Werdegang und alle Molliloks haben diese Neubaurahmen mit Gleitachslagern für die Kuppelachsen und Rollenlager für die Laufachsen erhalten.

    Gruß Robert

  • Die 52 8055 hat seit Umbau auf Rollenlager keine Stellkeile mehr.

    Was du schreibst leuchtet nicht ein. In Längsrichtung sollen die Achslager kein merkliches Spiel haben. Mit Stellkeilen in den Achslagern gleicht man nicht den Verschleiß der Stangenlager aus. Die Stangenlager verschleißen verstärkt, wenn Fehler in Achsstichmaßen, Hub und Winkel der Zapfen oder in Stangenstichmaßen vorliegen.

  • Hallo,

    zu einer schnellen 1C1 fällt mir geradezu die Problematik von 99 6001 im Harz ein. Wie nennt man sie? Ballerina, weil sie so gern tänzelt, oder? 😚

    Gruß Micha