Bausätze von Weinert für H0m

  • Hallo,

    ich möchte mal hier in die Runde fragen, wie eure Erkenntnisse sind mit dem Zusammenbau von Bausätzen für Harzbullen, Mallet-Loks, in Spur H0m, von Weinert-Modellbau.
    Wie werden die Loks zusammengefügt, kleben (mit welchem Kleber arbeitet ihr da?), Löten (geht ja nur bei Messingbauteilen), schrauben (sind die Teile passgenau?)?
    Wie sieht es mit dem Zusammenbau der Steuerung aus, ist da alles einzeln und muss zusammengenietet, -gefügt werden?
    Wie sind die Fahreigenschaften, Stromabnahme dieser Loks oder sollte man doch lieber warten ob Tillig die, seit Jahren angekündigten, Mallet-Loks vielleicht doch irgendwann mal herausbringt, mit dann besseren Fahreigenschaften wie die Harzbullen?

    Ich habe Erkenntnisse im Wagenbau mit entsprechenden Ätzteilen, die weitestgehend gelötet werden können. Aber so eine Steuerung an Loks ist doch eine ganz andere Hausnummer.
    Bin halt am überlegen, ob ich mich mal an solch einen Bausatz wagen sollte, möchte nur vorher viele Infos dazu sammeln, vielleicht auch bebilderte Zusammenbauten oder Videos. Ich habe dazu im Netz jetzt noch nicht soviel gefunden.

    In TT soll ja nächstes Jahr eine Fahrwerkstechnisch überarbeitete BR 84 herauskommen. Da diese zusammen mit der BR 95, ebenfalls Tillig, ja das gleiche Fahrwerk wie die Harzbullen hat, könnte da ja vielleicht ebenfalls etwas besseres entstehen. :sing:

    Gruß Uwe

    Roco Z21, Roco-WLAN-Maus, Multimaus, Fredl für Digitalfahrten, Z21-App auf Tablet für Stellwerk,
    Blog TT-/TTe-Module

  • Moin Uwe,

    ich kenne die Bausätze nicht, aber ich kann Dir sagen, dass der Zusammenbau der Steuerung (zumindest bei Bemo, aber warum sollte es bei Weinert anders sein?) eher die Kür ist. Wenn irgendetwas wirklich ohne Kopfzerbrechen und und gefährliches Gefummel abläuft, dann das....

    Viele Grüße,

    Lenni

  • Hallo Uwe, neben Bemo Bausätzen habe ich auch Erfahrung mit einer Weinert 99 5811, Hoya und Fank S sammeln können. Viiiel Geduld, eine ruhige Hand und ein Nietwerkzeug, meins ist glaube ich noch von M+F, sind wichtige Hilfsmittel. Lieber einmal weniger "drauf-gehauen", probieren ob leichtgäng und dann nach Ermessen nacharbeiten. So wird es was. Übung macht den Meister! Alter Spruch aber immernoch gültig. Weinert Bausätze sind sehr paßgenau! Nacharbeit ist selten, mal ein feiner Gußrand. Das bleibt bei den Teilen nicht aus. Ich klebe. Hefte mit Sekundenkleber und verstärke mit Stabilit-Ex oder UHU plus o.ä. Löten ist für Ungeübte gefährlich. Leicht schmelzt das Gußmetall bei nicht sachgemäßer Ausführung. Ich ziehe den Hut vor denen, die es können. Vorteil, bombenfest, Nachteil, bei Montagefehler hilft auch kein Nitrobad mehr...

    Fazit: keine Angst! kleine Projekte für den Anfang

  • Uwe,
    Ich habe schon mehrere Bausätze von Weinert montiert. Sie sind recht passgenau. Als Kleber nehme ich langsam härtenden Cyanacrylatkleber, meistens als Gel. Mit diesem Kleber hat man die Chance, noch ein wenig justieren zu können. Diese Zeitspanne ist allerdings nur im Bereich von ca. 10 sek. Es gibt Leute, die sich wundern, dass nach 1 min das Zeug dann nicht mehr funktioniert. Bei kritischen Bauteilen nehme ich UV-härtenden Kleber, der erst abbindet, wenn er mit der (mitgelieferten) LED angestrahlt wird. Hier das Beispiel eines Weinert-Bausatzes:

    Gruss
    Henner

  • Hallo Uwe,

    ich löte derartige Bausätze weitestgehend. Auch Weißmetall lässt sich Löten mit passendem Lot. Geklebt wird auch und wenn dann mit Stabilit Express oder auch ggf. mit Sekundenkleber. Weinert-Bausätze sind schon sehr gut zu bewältigen und zu verarbeiten. Allerdings sind sie eines nicht, als Anfängerbausatz geeignet.

    Gruß, Thomas

  • ich löte derartige Bausätze weitestgehend. Auch Weißmetall lässt sich Löten mit passendem Lot.

    Hallo,

    was ist passendes Lot? Könntest Du diese Angabe bitte einmal präzisieren. Hersteller, Schmelzpunkt, Zusammensetzung, Flußmittel, Wärmequelle?

    Meine Erfahrungen sind bisher so gewesen, daß ich vom Löten eher abraten würde. Es läuft eher auf ein oberflächliches Verschweißen hinaus. Ich hatte zwar auch lange Zeit eine Abneigung gegen Sekundenkleber aller Art, aber richtig angewendet ist er die bessere Alternative.
    Vermurkste Bausätze bekommt man damit auch wieder zerlegt, allerdings nicht in Nitro, sondern Aceton.

    Viele Grüße, Michael