Hallo zusammen,
auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt in einem Bahnforum unbeliebt mache (wobei bei DSO in der Vergangenheit ähnliche Stimmen laut wurden). Die Einstellung der Sendereihe ist meines Erachtens ein lange überfälliger Schritt.
Was hatten denn die Folgen der letzten Zeit noch mit dem Thema Eisenbahn zu tun? Außer dass es der Aufhänger für eine Reise war? Wen es interessiert hat, wie man am anderen Ende der Welt Kaffee röstet oder irgend eine Art Kunst betreibt, der war bei Eisenbahn-Romantik richtig. Schon seit Jahren mehrten sich die Stimmen, man solle sich doch endlich mal wieder den Themen aus dem Sendegebiet bzw. Deutschland widmen, aber das ist wohl verhallt. Gut, einige Folgen mit Themen aus Deutschland wurden neu produziert. Aber im Verhältnis gesehen überwiegt die "andere Seite" vom Globus.
Ob Themen aus der "Nachbarschaft" die Zuschauer im hiesigen Land vielleicht mehr interessiert hätten? Man sieht es ja an den Wiederholungen, welch interessante Themen es "um den Kirchturm" gibt.
Von daher: meiner Meinung nach kein großer Verlust, allenfalls für Fans von Reiseberichten zu Land & Leuten irgendwo auf der Welt. "Bis denn und Tschüss Eisenbahn-Romantik" hätte man vielleicht schon vor einigen Jahren sagen sollen.
Viele Grüße
Tobias
(der immer noch der MDR-Bahnzeit hinterher trauert, die aus meiner Sicht immer die bessere Eisenbahn-Sendung war)
Ja ihr zwei das ist nachdenkenswert.
Hallo,
das Problem ist doch dass man mit den Produktionen schon immer oder zumindest schon länger Zweitverwertung betrieben hat und die Folgen dann auf 45min gestreckt bei 3Sat oder Arte liefen. Das geht natürlich schlecht oder zumindest schlechter mit Bahnsendungen "von nebenan". Im Endeffekt ist die Zielgruppe wohl nicht ausreichend groß, was ja wohl letztlich auch zur Einstellung der MDR-Bahnzeit geführt hat.
Gruß Michael
Moinsen,
ich stimme da Tobias voll zu. Ich sehe diese Sendung schon lange nicht mehr, woran der HvO auch einen sehr großen Anteil hat mit seiner selten dämlichen Äußerung mir ( als GF der Ostertalbahn ) gegenüber.
Ich vermisse diese Sendung nicht da es mitlerweile von " Hobbyfilmer " auch sehr und qualitative gute Videos gibt.
Der Saarsachse
Hallo Tobias,
so unterschiedlich können Geschmäcker sein. Für mich sind die Reportagen aus fernen Ländern ganz besonders spannend und interessant, denn da komme ich mit absoluter Sicherheit nicht selbst hin. Diese Folgen nehme ich meistens sogar auf, um sie später nochmal zu schauen. Sendungen über Deutschland schaue ich mir in der Regel noch nicht mal an, weil es mich einfach nicht interessiert. Ausnahme sind manchmal alte Folgen aus den 90ern oder mit historischem Filmmaterial.
Selbst meine Frau schaut manchmal die ER-Folgen aus fernen Ländern in Südamerika, Afrika oder Asien mit an und findet diese interessant, obwohl sie sich für Eisenbahn überhaupt nicht interessiert. Deutsche Folgen (auch historische) schaut sie keinesfalls.
Ich denke, die Mischung machts. Laß aber bitte jeden selbst entscheiden, was er gerne schauen möchte. So wie du deutsche Beiträge gerne anschaust, finden andere Reportagen vom anderen Ende der Erde eben schön. Leben und leben lassen heißt es doch, oder?
Viele Grüße
Toralf
Hallo Toralf,
Ich denke, die Mischung machts. Laß aber bitte jeden selbst entscheiden, was er gerne schauen möchte. So wie du deutsche Beiträge gerne anschaust, finden andere Reportagen vom anderen Ende der Erde eben schön. Leben und leben lassen heißt es doch, oder?
ich glaube da sind wir uns inhaltlich ganz ähnlich und zum absoluten Glück sind Geschmäcker ja verschieden.
Mir missfällt nichtmal unbedingt, dass Bahnen in anderen Ländern vorgestellt werden, sondern vielmehr dass bei diesen Filmen dann die Bahn die Nebenrolle spielt und stattdessen ausführlichst gezeigt wird, wie man Kaffee röstet, Schafe züchtet, Bilder malt usw. Wobei das auch bei inländischen Beiträgen immer mehr Überhand nimmt. Sorry aber für solche Sachen brauche ich keine Eisenbahn-Sendung. Andere Sender haben da ganz hervorragende Reportagen hervorgebracht, zum Beispiel der NDR mit den Beiträgen zur RüBB, Borkumer Inselbahn, Roland Sandkuhl usw.
Allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann. In diesem Sinne ist es natürlich auch für eine Redaktion nicht einfach. Eine Mischung 50:50 wäre aber mal ein Anfang gewesen.
Viele Grüße
Tobias
Da gebe ich dir natürlich recht, Tobias. Manchmal ist der Eisenbahnanteil in den Auslandsreportagen wirklich sehr gering. Wobei ich es auch immer schön finde, neben der Eisenbahn auch interessante Sehenswürdigkeit sowie das Leben der Leute dort gezeigt zu bekommen. Genau das zieht auch Leute vor die Glotze, die sich nur peripher für Eisenbahn interessieren ... Stichwort Einschaltquoten. Aber es stimmt schon, auch da macht es die Mischung.
Viele Grüße
Toralf
