Die beiden norddeutschen Brüder von Technomodell und Präzisionsmodellbau Heinrich

  • weiß man eigentlich wohin die Formen nach Beendigung des Geschäftsbetriebes gegangen sind?

    DEr SEG Triebeagen und die Kastenlokomotive würde mich ja schon interessieren.


  • Vielen Dank für Deinen tollen Beitrag!

    Kannst Du etwas zur Fahrbarkeit von 6,5 und 6,7 sowie 7 mm untereinander sagen? Klemmt oder kippelt das Rollmaterial aufgrund der wenigen Zehntel, wenn man das "falsche" Gleis nutzt? Oder passt es so halbwegs?

    Und die Frage zur Entscheidung von Herrn Walter für die 6,7 mm wäre weiterhin sehr interessant. Die 7 mm von H0n2 hätten ja näher am Vorbild gelegen. Gab es damals für Technomodell nicht die Option, auf ein Partnerunternehmen zugreifen zu können, welches bereits das H0n2-Gleis im Sortiment hatte?

    Beste Schmalspurgrüße

    merane

  • Hallo,

    Herr Walter wollte wenn möglich alles im eigenen Haus haben, um nicht von Dritten abhängig zu sein. Da hat er sicher seine Erfahrungen gemacht.

    Ich glaube nicht, dass 2 Zehntel was ausmachen. Dafür sind die Laufflächen breit genug.

    Gruß Lutz

  • Hallo,

    Herr Walter wollte wenn möglich alles im eigenen Haus haben, um nicht von Dritten abhängig zu sein. Da hat er sicher seine Erfahrungen gemacht.

    Ich glaube nicht, dass 2 Zehntel was ausmachen. Dafür sind die Laufflächen breit genug.

    Gruß Lutz

    Hallo Lutz,

    auch Dir vielen Dank für Deinen Beitrag.

    Vor zwanzig Jahren hatte meine lange Moba-Pause schon begonnen. Und die Erinnerung-/Wissenslücken aus dieser Zeit sind dementsprechend gross. Hätte es damals überhaupt die Option gegeben, auf ein H0n2-Gleis eines anderen etablierten Herstellers auf dem deutschen Markt zurückzugreifen?

    Beste Schmalspurgrüße

    merane

  • ... Hätte es damals überhaupt die Option gegeben, auf ein H0n2-Gleis eines anderen etablierten Herstellers auf dem deutschen Markt zurückzugreifen?


    Nein.

    Herr Burmester war nicht nur bei der technischen Umstzung seiner Modelle ein Pionier, sondern auch in dem Umstand, die Feldbahn zu einem eigenständigen Bereich der Modellbahn zu machen.

    Wer in den frühen 1990er Jahren was mit Feldbahn machen wollte, der kaufte sich ein paar Roco-Loren und die dreiachsige Dampf-/ oder Diesellok dazu. Vielleicht noch ein paar Modelle Egger-Bahn. Diese waren aber schon recht spielzeughaft und die Loks waren für ihre schlechten Fahreigenschaften berühmt.

    Zum Thema "Fahren auf den unterschiedlichen Gleisen": Im (Strecken)Gleis selbst wird es wohl kaum Probleme geben. Wenn, dann tauchen Probleme an den Weichen (Flügelkschiene / Herzstück / Radlenker) auf. Da hilft nur Versuch. Die NEM-Norm und die RP25-Norm sind sich recht ähnlich und haben teilweise recht große Toleranzen. Dennoch sind H0f und H0n2 zwei unterschiedliche Spurweiten mit immerhin 0,5mm Differenz.

  • Nein.

    Herr Burmester war nicht nur bei der technischen Umstzung seiner Modelle ein Pionier, sondern auch in dem Umstand, die Feldbahn zu einem eigenständigen Bereich der Modellbahn zu machen.

    Wer in den frühen 1990er Jahren was mit Feldbahn machen wollte, der kaufte sich ein paar Roco-Loren und die dreiachsige Dampf-/ oder Diesellok dazu. Vielleicht noch ein paar Modelle Egger-Bahn. Diese waren aber schon recht spielzeughaft und die Loks waren für ihre schlechten Fahreigenschaften berühmt.

    Zum Thema "Fahren auf den unterschiedlichen Gleisen": Im (Strecken)Gleis selbst wird es wohl kaum Probleme geben. Wenn, dann tauchen Probleme an den Weichen (Flügelkschiene / Herzstück / Radlenker) auf. Da hilft nur Versuch. Die NEM-Norm und die RP25-Norm sind sich recht ähnlich und haben teilweise recht große Toleranzen. Dennoch sind H0f und H0n2 zwei unterschiedliche Spurweiten mit immerhin 0,5mm Differenz.


    Vielen Dank für Deine Antwort.

    Kurz nach der Wende, Anfang der 1990er Jahre, stürzte ich mich auch auf alles mit Schmalspur. Das Piko-N-Zeugs und meine BTTB-Anlage flogen (ein bissel zu schnell) auf den Sperrmüll der Geschichte.

    Neben dem württembergischen Bemo-H0e-Rollmaterial erwarb ich auch mit Gier die damaligen Feldbahn-Artikel von Roco: Dampflok, grüne Diesellok und jede Menge Loren in den langen, weissen Kunststoff-Mehrfachboxen.

    Die Dampflok musste später einen wilden Umbau über sich ergehen lassen: Der Tender entstand aus einer Roco-Lore, die Fahrwerk-Blende könnte von einer entsorgten TT-Dampflok stammen. Da erinnere ich mich über 30 Jahre später nicht mehr. Die Laternen und Glocke kommen von Weinert. Und die Beschriftung entstand über Fotos in einem Copyshop. Soweit alles super professionell und nahezu auf dem technischen Stand von heute8o8) Nur der Seuthe-Dampfgenerator hatte noch keinen pulsierenden, dynamischen Ausstoss:S

    Beste Schmalspurgrüße

    merane

  • Mittlerweile hatte ich die Möglichkeit, die Kompatibilität von H0f und H0n2 selbst auszutesten.

    Tatsächlich ist es so, dass man eine H0n2-Lok (Spurweite 7,0 mm) nicht auf das H0f-Gleis von Technomodell (6,7 mm) setzen kann. Die Spurkränze von H0n2 sind tatsächlich die entscheidenden 0,3 mm zu breit, so dass sie nicht zwischen die beiden Technomodell-Schienenstränge passen. Zumindest bei den H0n2-Burmester-Loks ist dies von den Abmessungen so.

    Beste Schmalspurgrüße

    merane

  • Hallo merane,

    ich kann zumindest beim parallelen Nutzen von Technomodell und Busch etwas beitragen. Bei meiner "Zechenbacher Feldbahn ", die Du vielleicht kennst, nutze ich Schwellenband von Technomodell in Verbindung mit Code 70 Profilen von Microengineering. Beim Schwellenband wurden im sichtbaren Bereich jeweils 3mm Schwelle ausgeklingt und flexibles Magnetband für das Faller-Carsystem o.ä. eingelassen. Somit können Technomodell Lokomotiven und Loren, sowie Fahrzeuge von Busch gleichermaßen verkehren. Allerdings habe ich keine Weichen verbaut. Beim Austellungsbetrieb nutze ich i.d.R. Busch-Loks mit tm-Loren. Das funktioniert super und hat sich erstaunlicherweise auch mit den doch recht leichten unbeladenen Loren bestens bewährt. Ergo, 6,7mm Gleis und Busch-Fahrzeuge für 6,5mm Spurweite läuft, allerdings eben ohne Weichen.

    VG Norman

    gesendet von meinem robotron KC 87

  • Moin zusammen,


    ich schließe mich Nortim an, ich nutze auch ohne größere Probleme das TM-Feldbahngleis in Kombination mit Technomodell-, Busch- und Heinrich-Fahrzeugen. Die Weichenüberfahrten der Busch-Loks laufen stabil, selbst mit entfernten Magneten (da Betrieb ohne Magnetband), dafür jetzt mit Gewicht bestückt. Probleme machen eher die Heinrich-Loks bei den TM-Weichen, mit etwas nachbiegen der Weichenzunge ist das schnell gelöst und die Überfahrt wieder möglich. Zwecks der großen Profilhöhe von 2,1mm bin ich mittlerweile auf Eigenbaugleis mit Code 55 Profilen umgestiegen.


    Grüße Danny