Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei ein größenskalierbares einfaches und preiswertes Fahrgestell für B-Kuppler für die LGB zu konstruieren.
Ein erster Rohentwurf:
Überlegungen für den Antrieb - es sollte möglich sein verschiedene Motoren und Schnecke/Schneckenrad Kombinationen einzusetzen ohne jedes Mal die Halterung neu zu konstruieren:
Die rot gezeichneten Distanzröllchen sind schnell in beliebiger Höhe gedruckt und/oder mit M3 Unterlegscheiben variierbar.
Radstand und Durchmesser sind frei wählbar. Hier wird die kleinstmögliche Variante - für eine Feldbahnlok - gezeigt.
Durch den dunkelgrauen Deckel gehen dann 4 M3 Schrauben
Da nur eine Achse angetrieben wird, benötigt man die Kuppelstangen zum Antrieb der 2. Achse.
Dann ging es zum Drucken:
Zuerst mal eine nicht angetriebene Version zur Überprüfung der Geometrie.
Nach diversen Anpassungen dann eine neue Version.
Der verbaute Mabuchi Motor war aus meinen Altbeständen - schon über 40 Jahre alt und hat bisher nur herumgelegen.
Die Getriebeteile wurden kurzerhand auch gedruckt - also Schnecke und Schneckenrad mit Schrägverzahnung.
Mit dem Glattschleifen habe ich mir beim Prototyp nicht so viel Arbeit gemacht - es ging erst mal drum, ob das überhaupt funktioniert.
Und hier mal in Bewegung - der dicke Batteriekasten ist nur zum Testen. R1 Weichen werden anstandslos durchfahren - in jeder Richtung.
Die Achsen (3mm) sind kugelgelagert.
Statt der Vollscheibenräder kann man auch Speichenräder nach Konfiguration erstellen. Wie ich schon mal in einem früheren Beitrag gezeigt hatte, lässt sich z.B. Laufkreisdurchmesser, die Anzahl der Speichen und die Form und Größe der Gegengewichte mit einem Spreadsheet konfigurieren ohne jedes mal neu konstruieren zu müssen.
Das Gestänge ist bei diesem Prototypen etwas überdimensioniert in der Stärke (= 3mm). Beim nächsten Versuch würde ich es etwas zierlicher bauen und mit weniger "Luft", so dass die Zylinder einige mm dichter an den Rahmen rücken können.
Viele Grüße, Matthias
Eine Idee, was aus dem Feldbahn Fahrgestell mal werden könnte.
PS:
Feldbahn in Meterspur ist zwar selten - aber es gibt sie - siehe:
Feldbahn im Torfwerk Feilnbach
Hier gibt es auch noch einen schönen Lokschuppen aus der Dampflokzeit und früher fuhren hier winzige Krauss Dampfloks. Ähnliche Loks besitzt z.B. Wim Pater in seiner Kleinbaan Sammlung. Also ist eine Feldbahnlok im Maßstab 1:20 oder 1:22,5 durchaus legitim.