• Hallo zusammen,

    da ich darauf angesprochen wurde, möchte ich mal meine H0f Microanlage berichten - vielleicht interessieren sich ja auch noch andere dafür. Die Herausforderung war möglichst viel Strecke auf einer Fläche von 24 x 32 cm unterzubringen - und nicht nur "flach" sondern auch mit Rampen und zweiter Ebene. Da geht natürlich mit den Original Busch-Radien nicht so viel - aber mit Märklin Spur Z Flexgleisen und Radien bis hinunter zu 50 mm - welche die Busch Fahrzeuge noch anstandslos durchlaufen geht da doch so einiges.

    Hier zunächst mal der Gleisplan in der Draufsicht:

    Man sieht hier, dass die Strecke vor allem auch als Testgelände für meine Ns2 h Modelle auf der Basis des Busch Ns2 f Modelles gedient hat.

    Die Basis des Unterbaus besteht aus einer 32x24 cm großen Sperrholzplatte. Auf diese Grundplatte wurde eine zweite, 4mm starke Platte mit den eigentlichen Trassenausschnitten aufgeklebt. Die Steigung ergibt sich durch das unterkleben von Holzklötzchen in den passenden Höhen in etwa 5 cm Abständen.

    Darauf kam dann eine 3mm dünne Korkplatte auf die nochmal der Trassenverlauf aufgezeichnet wurde. Dann wurde mit einem scharfen Bastelmesser eine V-förmige Rille für den Schweißdraht ausgeschnitten an dem sich die Loks "festklammern" - als Ersatz für die Eisenleisten unter den original Busch Gleisen. Die Wirkung ist nicht ganz so gut wie beim Originalgleis aber durchaus ausreichend. Der Nachteil: Der Abstand zwischen Schienenoberkante und Draht ist nicht 100% konstant sondern etwas schwankend, zufallsabhängig. Es kann dadurch passieren, dass die Lok an manchen Stellen hängen bleibt - so geschehen hier am rechten Brückenkopf. Ich habe das Problem durch wegschneiden von Schwellen und einkleben eines zusätzlichen Drahtstückes beheben können.

    Ich habe schon mal eine größere Anlage nach demselben Prinzip gebaut und auch dort an mehreren Stellen nach diesem Prinzip nachbessern müssen. Bei der nächsten Anlage werde ich allerdings mal was anderes probieren und dünnes Weißblech glatt unterkleben.

    Der Schweißdraht wurde noch ockerfarben lackiert (zumindest meistenteils), weil es vorkam, dass nach dem Einstreuen von Sand und dem Festkleben mit Wasser Weißleim Gemisch Ansätze von Rost auftraten.

    Der hier verwendete Kork ist nicht so ideal, weil recht grobkörnig. Man sollte feinkörnigeren verwenden - aber diesen hatte ich halt noch da!

    Hier noch ein paar Eindrücke:



    Bewegte Bilder davon gibt es auf meinem YouTube Kanal:

    Ich versuche auch noch mal die Strecke genauer nachvollziehbar zu skizzieren.

    Leider habe ich die Bahn nie fertig gebaut, d.h. die Landschaft fehlt nach wie vor. Vielleicht sollte ich mich jetzt in der kalten Jahreszeit mal wieder dran begeben ...


    VG, Matthias

  • Hi Matthias,

    schau dir mal mein persönliches Vorbild an.

    Weilbergbahn.de

    Die ist 500x500mm auf mehreren Ebenen.

    Ich finde die Anlage, einfach Genial.

    Sorry, ist persönliche Meinung !

    Grainger

    Nepomuk002.jpg

    Du musst als Modellbahner nicht verrückt sein, das kommt von ganz alleine...

  • Hallo MatthiasL,

    danke für die Vorstellung deiner Minianlage. Die Buschfeldbahn hat ja durch die Magneten den Vorteil, dass du doch ganz ordentliche Steigungen verbauen kannst. Über eine Gleisplanskizze würde sicherlich nicht nur ich mich freuen. Vielen Dank auch an dieser Stelle für die Druckdateien zu den Feldbahngleisen.

    VG Martin

    __________________________________________________________________________

    Mein Feldbahn-Blog

  • Hi Matthias,

    schau dir mal mein persönliches Vorbild an.

    Weilbergbahn.de ...

    Oh ja!!! Eine tolle Idee, eine schöne Story und hervorragend umgesetzt!!! Ich glaube ich kenne die Stelle sogar im Original - war dort mal wandern. Einzig bei der Felsgestaltung würde ich noch etwas "Luft nach oben" sehen - da fehlen mir etwas die Nuancen, Schattierungen, Risse ... sie sind nur einheitlich grau, was mir nicht ganz so gut gefällt. (aber ich darf da auch nicht meckern .... bin mir nicht sicher ob ich das besser könnte!)

  • Hallo,schönen Dank für die Vorstellung deiner Microanlage.

    Könnte man den ganzen Streckenverlauf nicht aus dünnem Stahlblech machen. Und sich dann den Schweißdraht sparen?

    Gruß Andreas

  • Ja ich denke schon z.B. aus dem Blech von Dosen. Ich habe es aber noch nicht ausprobiert. Als Busch noch kein Gleissystem hatte lagen in den Anfangspackungen auch immer Märklin Z Gleise und Blechplatten drin.

  • werde ich allerdings mal was anderes probieren und dünnes Weißblech glatt unterkleben

    Hallo Matthias:huhu:

    Nur so eine Idee...

    Teste doch auch mal das Magnetband fürś Car System, das lässt sich wesentlich komfortabler verlegen als Blechstreifen oder Schweißdraht. Musst es halt nur richtig herum "gepolt";) auf- bzw. drunterkleben bevor die Gleise fertig verlegt werden. Die Enden das Magnetbandes bestenfalls in eine entsprechend große (ca. 3-4mm) große Bohrung unters Planum führen. Am Ende der Bänder werden die Magnetfeldlinien ja ordentlich durcheinandergewürfelt und beim Car System führt das ab und an schon mal dazu, dass die kleinen Hebel mit den Lenkmagneten genau da etwas von der Fahrbahn abheben wenn die Magnetbandenden einfach stumpf aufeinander treffen. Durch das "in die Bohrung stecken" wird das "Magnetfeldliniengewurschtel" unter die Platte verbannt und die kleinen Loks werden richtig aufs Gleis gezogen...


    Edit:

    Ich dachte da an das Band mit 3mm Breite und 1mm Dicke, das mit 3mm x 0,5mm (ist wohl die neueste Variante von Viessman Car Motion) habe ich noch nicht getestet...

    NeTTe Grüße vom Toni :wink:
    (der ja eigentlich Thomas heißt :zwink: )

    Meine Beiträge enthalten manchmal Spuren von Witz und Ironie. Wer das nicht versteht, befrage mich bitte dazu, bevor er sich zur Sache äußert :zwink:

  • Hi,

    zu dem Thema habe ich vor ein paar Jahren folgendes bei Youdings gefunden.



    Grainger

    Nepomuk002.jpg

    Du musst als Modellbahner nicht verrückt sein, das kommt von ganz alleine...

  • Hallo, ja an die Magnetbänder habe ich auch schon gedacht. Das ist aber wieder viel gefunden.

    Werde es mal versuche mit einer Stahlblechplatte 0,5 mm. Wenn es funktioniert könnte man sich die Kurven und Radien ja mit einem Plasmaschneider ausschneiden.

    Gruß Andi