Sonntagsbeschäftigung

  • Hallo zusammen,

    da die momentan schreibende Modellbauclique hier im Forum gerade Arbeits-, Ruhe- oder Rauchpause hat,

    mal ein Bild vom Fahrtag auf der GMWE.

    Die 99 5714 stellt gerade ihren Arbeitszug für den nächsten Tag zusammen, der Bus will nur gedreht werden

    und die 99 5912 wird im Schuppen gerade restauriert.

    Schönes frühlinghaftes Wochenende

    Peter

  • Hallo zusammen

    ich will meinem Thread mal wieder etwas Leben einhauchen und eine spezielle Antriebsform für Dampflokomotiven

    vorstellen, die es nur in vereinzelten Exemplaren gegeben hat.

    So z.B. die von Orenstein & Koppel als neue Lokomotivgattung T 40 im Jahr 1923 für die Feldabahn entwickelten 3 Maschinen,

    von denen eine - die 99 183 - auf Umwegen später zur GMWE gekommen ist und dort bis zum Ende der Betriebszeit ihren

    Dienst versehen hat.

    Da ich gegenwärtig am Nachbau dieser Maschine bin, will ich deren ursprünglichen Luttermöllerantrieb hier mal vorstellen.

    Gebaut als 5-Kuppler wurden die 1. und die 5. Achse durch ein Zwischengetriebe angetrieben, das in etwa so aussah:

    Bei meinem Eigenbaumodell habe ich das vom Prinzip her so umgesetzt:

    Und als Funktionsmodell ist es in diesem Schnipsel zu sehen:

    Momentaner Arbeitsstand der 99 183:

    Ich hoffe, dass ich in diesem Jahr fertig werde.

    Gruß, Peter

  • Moin Peter,

    wie unglaublich megageil ist denn das!!?? Die Lok wird ein Traum! Ich habe mir immer gewünscht, dass sich mal jemand dieser Baureihe annimmt. Halte uns bitte auf dem Laufenden!

    Viele Grüße,

    Lenni

  • Halo Peter,

    das ist Modellbau der Spitzenklasse.

    Ich habe eine Frage zum GMWE-Schienenbus. Aus was besteht der Dachgepäckträger? Ist der Eigenbau oder hast Du handelsüblicher Teile verwendet.

    Gern auch als PN.

    Viele Grüße

    Dietmar

  • Hallo zusammen,

    danke für die Blumen, ich habe da aber noch einen Tipp für alle die Modellbauer,

    die ihre Modelle selbst konstruieren und bauen, auch, wenn diese Spezies dem

    Aussterben nahe ist.

    Eine der ungeliebtesten Arbeiten an Dampflokomotiven sind z.B. Reparaturen am

    Triebwerk. Die Ursache liegt in der dreifachen Aufhängung der Steuerung, am

    Steuerungsträger, den Kuppelachsen und den Zylindern. Um z.B einen Kuppelbolzen

    zu erneuern oder eine Achse zu wechseln, muß man die ganze Lok zerlegen.

    Ich habe das bei meinen Eigenkonstruktionen so gelöst, dass die Steuerung zusammen

    mit den Zylindern ein gemeinsames Bauteil bildet und somit komplett dem Fahrwerk

    entnommen werden kann.

    Das sieht bei der 183 so aus:

    Dieser Block wird von unten in das Fahrgestell geschoben und mit der Grundplatte

    befestigt. Anschließend müssen nur noch Treibstange und Gegenkurbel auf dem

    Kuppelbolzen der Treibstange aufgeschoben und festgeschraubt werden.

    Dem Lokmodell ist diese Bauweise äusserlich nicht anzusehen, sie erleichtert aber

    die De/Montage des Treibfahrzeuges ungemein.

    Ich habe für die erneute Montage dieses Steuerungsblockes gerade mal 10 min gebraucht.

    Auch beim Eigenbau der 99 5912 habe ich schon eine ähnliche Bauweise praktiziert:

    Wenn Fragen auftauchen - immer her damit.

    Gruß, Peter

    s://up.picr.de/45452006sq.jpg?rand=1680851888ttps://up.picr.de/45452006sq.jpg



    https://up.picr.de/45452006sq.jpg

  • Hallo. Das stimmt.Deswegen freue ich mich immer wieder wenn wissen weitergegeben wird und die neuen jüngeren Exemplare nicht aussterben.

    Und der Fahrzeugmodellbau ist natürlich was spezielles.

    Getriebebau ist die Nummer eins bei so einem Vorhaben und auch gute Augen.

    Wenn zum Beispiel jemand versucht freihändig in senkrechter Haltung zwei oder drei Bohrungen in einem Getriebeblock oder übereinander liegende Lagerbleche zu bohren hat er schon ver!orem.Dazu ist zumindest ein Bohrständer notwendig.

    Bei größeren Maßstab kann es vileicht geradeso noch gehen aber bei kleineren bestimmt nicht.

    Es gilt immer gutes Werkzeug halbe Arbeit.

    Für die Weiterbildung oder den Anfang konn ich die kleinen quadratischen Bücher vom Transpress Verlag wärmstens empfehlen.Dabei ist besonders ein Band gut weil dort die Getriebeberechnung behandelt wird.

    Im Internet sind die seltenen Exemplare manchmal noch zu haben.

    Diese und ähnliche Bücher meine ich.Man sieht sie sind stark gebraucht natürlich von mir und trotz Internet und anderen neuzeitlichen Dingen gucke ich gern noch rein.

    Gruß
    Harald a.F.

  • Naja ich suche das Buch 100 Gleispläne zweite Auflage.lch habe mein Exemplar Mal jemand geborgt und habe vergessen wer es war.Und mir ist es zu peinlich jeden zu fragen ob........u.s.w.

    Ich habe natürlich auch im Netz nachgeschaut aber diese Preise von 30 Euro zu zahlen bin ich nicht bereit.Punkt.

    Eventuell kann ich irgendwo eins bekommen oder im Tausch.

    Gruß
    Harald a.F.

  • Hallo Harald,

    du hast natürlich recht. Für den Triebfahrzeugbau ist schon eine halbwegs

    solide werkzeugtechnische Ausstattung notwendig. Es lohnt sich aber auch,

    denn damit kann man sich Modelle bauen, die es so nicht oder selten zu

    kaufen gibt.

    Außer der 99 191 habe ich von allen Arbeitspferden der ehemaligen GMWE

    in den vergangenen Jahren je einen typischen Vertreter als feines, hochwertiges

    Messingmodell konstruiert und gebaut. Damit kann ich auf meiner Regalanlage

    realistische Betriebsabläufe darstellen und mich nebenher über die einzelnen

    Eigenbaufahrzeuge freuen.

    Und hier die noch die Unvollendete beim Einlauf in Peterswalde:

    Ankunft in Peterswalde - YouTube

    (Sch... Videoqualität! Tschulligung!)


    Gruß, Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Kessel (8. April 2023 um 08:23)