Hallo Marko und alle anderen Schwarzbachbahner, 
für den jetzt begonnenen Abschnitt des Gleisbaues wünsche ich Euch einen pünktlichen Abschluß zum Bahnhofsfest im August. Da ich zu diesen Zeitpunkt Urlaub habe, werde ich mich wieder sehen lassen (ausgenommen, der Familienurlaub liegt in dieser Zeit - da hab ich dieses Mal nur wenig Einfluß).
Schön, daß man schon Aufnahmen von den ersten Arbeiten sehen kann.
Viele Grüße aus Dresden von Bernd
Hallo Jörg,
gibt es derzeit nicht, da optisch die Fortschritte nicht so zu erkennen sind. Die Lok steht ausgeachst auf zwei Schwellenstapeln. Radsätze, Federn, Achs- und Stangenlager sind aufgearbeitet, alle Bremsteile liegen aufgearbeitet und geprüft zum Einbau bereit. In den letzten Wochen haben Schweißarbeiten an den Federkonsolen viel Zeit gekostet, die Konsolen waren alle völlig verschlissen und mussten ersetzt werden. Aufgrund der Gleisbauarbeiten der letzten Wochen und Monate waren die Arbeitskräfte für die V10C häufig anderweitig beschäftigt.
Gruß von der Schwarzbachbahnerin
Hallo Eisenbahnfreunde und "Verrückte aus dem Schwarzbachtal" 
Als gebürtiger Dresdner verfolge ich schon mehrere Jahre das geschehen in Lohsdorf und Kohlmühle. Leider ist die Website nicht immer aktuell, aber besser so als andersrum. Schließlich soll sich ja was in echt bewegen.
An dieser Stelle mal ein großes Lob. Ich erinnere mich an die Jungs in Jöhstadt, die anfangs auch für verrückt gehalten wurden. Nun sind die Stimmen von damals ruhig, wenn die IV-K durch Pressnitztal schnauft. Genauso soll es bald im Schwarzbachtal sein!
Mich interessiert, wie es mit dem Güterschuppen und dem grünen Packwagen in Lohsdorf weiter geht. Sind neue Drehgestelle in Sicht und wird der Güterschuppen neu verputzt oder mit Holz verkleidet? Wird das Gleis hinter der Weiche vor dem Bahnhofsfest noch etwas verlängert, um die Lok mit Wagen umsetzen zu können?
Ich wünsche euch viel Durchhaltevermögen, weiterhin viel Kraft sich durch Bürokratie und Nein-Sager zu kämpfen und ein gelungenes Fest im August. Ich glaub an euch! Vielleicht schaffe ich es mich am Sonntag zu euch zu fahren.
Grüße aus Niedersachsen
Viele Fragen, hier ein paar Antworten:
Der Güterschuppen wird wohl mittelfristig mit Holz verkleidet. Eine Analyse des Mauerwerkes ergab, dass Putz wegen starker Belastung durch ehemals eingelagerte Düngemittel nicht lange halten würde. Das Problem wurde nach rasch auftretenden Schäden am frisch verputzten Innenbereich offensichtlich. Zum Glück beschränkt sich der betroffene Putz im Inneren auf nicht allzu große Flächen.
Was den zweiachsigen Packwagen angeht ist mittelfristig mit dem Wiederaufbau zu rechnen.
Es gibt jetzt Mitglieder, die sich seiner annehmen und auch nicht locker lassen.
Die Internetseite... Ich kann da nur um Verständnis bitten. Seit Januar sind wir im Dauerstress und mit zum Teil 3 Baustellen gleichzeitig beschäftigt. Dazu kommt die allgegenwärtige Bürokratie, Organisation und Kommunikation der anstehenden Arbeiten. Derzeit finden fast täglich Arbeitseinsätze statt und dass obwohl alle aktiven Mitglieder voll berufstätig sind.
Die Verlängerung talwärts zum Umsetzen einer Lok samt Wagen war bereits letztes Jahr Teil von Überlegungen. Hier gibt es driftige Gründe die dagegen sprechen, auf die ich momentan nicht eingehen möchte. Ich würde aus heutiger Sicht sagen es wird die Verlängerung vorerst nicht geben. Dafür bauen wir aber deutlich über den geförderten Abschnitt in Richtung Hohnstein hinaus, was unterm Strich auch mehr Fahrstrecke zum Fest bringt.
Übrigens ist Sersa seit Dienstag in Lohsdorf tätig. Ich denke heute Abend wird die 3. Weiche eingebaut sein.
So viel in aller Kürze.
Viele Grüße, Marko
Hallo Marko,
ich dank dir für die rasche Antwort. Jetzt sind all meine Fragen beantwortet.
Das Problem ist immer das "ehrenamtlich". Die aktiven reißen sich buchstäblichen den A**** auf und das noch unbezahlt nach der Arbeit. Bin in Niedersachsen selbst ehrenamtlich tätig und kann das gut verstehen. Niemand will was machen, alle stellen Forderungen und keiner denkt daran, dass man das quasi aus Liebe zum Hobby auf Kosten von Beziehung und Schlaf macht ;o)
Freu mich schon neue Bilder aus Lohsdorf zu sehen 
Gruß Lars
Mittwoch, 13. Juli 2011
(Sächsische Zeitung)
LOHSDORF
Dem Traum ein Stück näher
Von Anja Weber
Schon fast liebevoll streicht Doreen Klotzsche mit roter Farbe die Teile einer Diesellok, die derzeit auf dem Lohsdorfer Bahnhof aufgemotzt wird. Die junge Frau ist Mitglied im Schwarzbachbahnverein und so vor allem an den letzten Wochenenden viel beschäftigt, denn auf dem Bahnhofsgelände gibt es viel zu tun.
Die Lok ist nur eine Aufgabe. Die Mitglieder des Schwarzbachbahnvereins kommen ihrem Ziel, Wiederbelebung der Strecke durch das Schwarzbachtal, einen entscheidende, Schritt näher. Sie haben erst vor Kurzem den Fördermittelbescheid bekommen. Demnach erhalten sie für ihr nächstes großes Vorhaben 40000 Euro Zuschüsse. Der Eigenanteil des Vereins liegt bei 12000 Euro. Den konnten die Schwarzbachbahner aufbringen, weil sie viele Bahnenthusiasten finanziell unterstützt haben und speziell für diese Vorhaben auch Spenden überwiesen wurden.
Firmen verlegen Gleise
Mit dem Geld sollen jetzt die Weiche auf dem Bahnhof eingebaut und die Schienen über die Straße gelegt werden. „Außerdem bauen wir noch etwa 150 Meter Gleis in Richtung Ehrenberg“, sagt Marko Thoms vom Verein.
Die Gleise selbst werden von Fachfirmen verlegt. Aber bei den Vorarbeiten waren die Schwarzbachbahner voll gefordert. Sie haben in den letzten Wochen die Baumstümpfe vom Bahndamm entfernt und einen Teil des Planums für den anschließenden Gleisbau hergestellt. Zudem wurden bereits Schwellen für den baldigen Einbau bereit gelegt und die Weiche fertig aufgearbeitet. Keine einfache Sache, wie Marko Thoms weiß. Denn an der Weiche mussten alle Schrauben und Muttern gelöst, die Federringe getauscht und alle Gleitflächen neu gefettet werden.
Im Anschluss haben die Vereinsmitglieder jetzt begonnen, die Weiche zu installieren. Sie ist praktisch das Herzstück auf dem Bahnhof von Lohsdorf. Von hier werden dann die Schienen über die Straße und dann die 150 Meter auf dem Bahndamm in Lohsdorf gelegt.
Diesellok noch in Arbeit
Auf diesem kurzen Stück sollen schon zum Bahnhofsfest am 27. und 28. August eine Lok und ein Wagen mit Fahrgästen rollen. Die Diesellok, die derzeit aufgebaut wird, ist allerdings zum Bahnhofsfest noch nicht im Einsatz. „Unsere Vereinsmitglieder haben es aufgrund der vielen anderen Arbeiten noch nicht geschafft, die Lok fertig zusammen zu bauen“, sagt Marko Thoms. Doch er hat sich bereits um Ersatz gekümmert. So wird die Lok, die am Gleisrückbau auf der Schwarzbachbahnstrecke beteiligt war, nach fast genau 60 Jahren wieder auf dem fertigen Teilstück fahren. Zum Bahnhofsfest können die Schwarzbachbahner den Gästen viel über die baulichen Aktivitäten berichten. Die werden dann auf dem Bahnhof Lohsdorf vorerst abgeschlossen sein.
Spenden sammeln
Danach widmen sich die Schwarzbachbahner voll und ganz dem nächsten großen Ziel, dem Aufbau der Strecke durch das Schwarzbachtal in Richtung Sebnitztal. Hier sollen einmal zu touristischen Zwecken die Züge wieder rollen, mit Anschluss an die Sebnitztalbahn. Dafür sind noch einige Vorarbeiten nötig, so zum Beispiel das Verlegen des Wanderwegs, der Aufbau des Bahndammes und schließlich auch das Verlegen der Gleise.
Doch soweit sind die Vereinsmitglieder noch lange nicht. Wann mit dem Bau der Strecke begonnen wird, ist abhängig von den Fördermitteln, die der Verein auch für diesen Teil der Strecke benötigt. Und nicht zuletzt brauchen die Schwarzbachbahner auch noch jede Menge Spenden, zum Beispiel für den Aufbau der Linie ins Schwarzbachtal und auch für die Diesellok, an der Doreen Klotzsche und andere Vereinsmitglieder derzeit arbeiten.
Noch mehr Informationen gibt es auch auf der Internetseite des Schwarzbachbahnvereins unter http://www.schwarzbachbahn.de. Dort sind dann auch alle Kontaktdaten zu möglichen Spendenkonten und alle Termine des Vereins zu finden.
http://www.sz-online.de/nachrichten/fo…=2810528&bild=2
http://www.sz-online.de/nachrichten/fo…=2810528&bild=3
http://www.sz-online.de/bilder/2011_07/gr_2810528_3.jpg
Quelle Sächsische Zeitung
Hallo,
heute nur ein Foto vom aktuellen Geschehen in Lohsdorf, nach dem Wochenende gibt es sicher wieder einen ausführlicheren Bericht.
Die Weiche 3 liegt in ihrer zukünftigen Position
Die Schwarzbachbahnerin
Schwarzbachbahnerin, ich könnt dich 
Endlich! Täglich schau ich, ob es neue Bilder gibt. Nun freu ich mich für alle aktiven Mitglieder der Schwarzbachbahn... Grüße aus Niedersachsen!
Hallo Zusammen!
Die letzte Woche war geprägt von täglichen Arbeitseinsätzen unter zum Teil größten Anstrengungen und unter Zeitdruck. Aber seht selbst...
Letzten Samstag (09.07.) in Lohsdorf. Das Planum ist hergestellt und 120 Tonnen Frostschutz wurden aufgebracht
Der Durchlass in etwa der Mitte des Gesamtbaufeldes wurde beräumt und freigeschnitten. Hinter dem Durchlass beginnt der nicht geförderte Teil des 3. Bauabschnittes.
Vor dem Aufbringen von Schotter wurde das Baufeld verdichtet.
Etwa in Höhe des Baggers befindet sich der Durchlass.
Unser LO wurde aktiviert um am Sonntag Vormittag und Montag Abend den Schotter aufzubringen.
Eigentlich sollte der LO schon verkauft sein, aber wir waren froh ihn noch zu besitzen. Dank seines Allradantriebes meistert er auch schwierige Abschnitte fast problemlos...
...Am Bahnhof wurde neu geladen...
...Nur das warme Wetter machte ihm zu schaffen, weswegen der Kühlergrill kurzerhand entfernt und ein Keilriemen nachgespannt wurde. Dann lief er wie ein Uhrwerk...
Ab Dienstag mussten wir erneut im Dachziegelwerk in Neustadt mit allen zur Verfügung stehenden Kräften anrücken um unsere kürzlich abgebauten Schienen zu bergen. Diese wurden in Lohsdorf zum Einbau bereitgelegt.
Grund für die überstürzte Aktion war eine wiederholte Fristverkürzung für den Abbau des 2. Teiles auf den 15.07.11. Ursprünglich stand ein Termin Ende des Jahres im Raum. Bis heute werden die verbliebenen Gleisreste abgebaut und für den Abtransport nach Lohsdorf zurechtgelegt. Für diese Aktion stellte ein Vereinsfreund nicht nur den Bagger sondern auch sich selbst und 3 seiner Angestellten in den Dienst des Vereines. Ohne diesen "unbezahlbaren" Einsatz wäre dies so nicht zu schaffen gewesen und uns unter Umständen gut 500 Meter bestes Gleis entgangen.
Chaos am Schrottsammelpunkt...
Viele Grüße,
Marko
PS: Nächste Woche berichtet unsere Schwarzbachbahnerin vom aktuellen Geschehen
Hallo Bimmelbahner,
nachdem hier schon einige Bilder vom Gleisabbau und Wiederaufbau zu sehen waren, sollen heute einmal die Arbeiten an unserer V10C im Vordergrund stehen. Derzeit konzentriert sich die Werkstatt auf die Komplettierung von Fahrwerk und Bremse.
Da der originale Bremsluftbehälter der Lokomotive durch Lochfraß nicht mehr reparabel war, musste ein Ersatzbehälter beschafft werden und wartet nach erfolgreicher Druckprüfung lackiert auf den Einbau. Der Einbau dieses verhältnismäßig großen Behälters verursachte aufgrund der beengten Platzverhältnisse einige Verrenkungen, aber dazu später noch eine Anekdote.
Alle Luftleitungen werden von alter Farbe befreit, durchgeblasen, die Gewindestutzen aufgearbeitet und anschließend wieder eingebaut.
Bremshängeeisen, Bremstraversen und Ausgleichshebel für die Federn warten fertig aufgearbeitet und lackiert auf ihren Einbau. Die Kuppelstangen im Hintergrund sind ebenfalls einbaufertig. Die eigentlich untypische Lackierung der Kuppelstangen war ein Kompromiss im Sinne des Korrosionsschutzes aufgrund der dauerhaften Abstellung der Lok im Freien.
Radsätze und Rahmen sind lackiert, die Lok soll noch vor dem Bahnhofsfest im August wieder von den Schwellenstapeln auf ihre Radsätze gesetzt werden.
Die Bremstraversen und Hängeeisen müssen vor dem Einbau komplett montiert werden. Ein konstruktiver Nachteil welcher ohne Arbeitsgrube und Kran einiges an Kraftanstrengung erfordert.
Ebenfalls aufgearbeitet wurden alle 6 Achsgabelstege mit den zugehörigen Passchrauben und Bohrungen. Rahmengleitplatten und Achsschenkel sind gut konserviert. Eine Reprofilierung der Radsätze wurde aufgrund der nahe dem Urmaß liegenden Werte der Radreifenmaße verworfen. Die Lokomotive hat nach ihrer letzten HU bei der Gleisbaumechanik Naumburg/Saale im Jahr 1990 offensichtlich nur noch sehr wenig Einsatzkilometer zurück gelegt. Allerdings sind bei der Befundung auch drei Risse in den Achslagerausschnitten gefunden worden, welche durch eine Stahlbaufirma fachmännisch geschweißt wurden.
Wie bereits weiter oben erwähnt, erfordert der Einbau der kompletten Bremstraversen einen immensen Kraftaufwand. Wenn man dann während des Einbaus feststellt, dass die Bolzen für die Hängeeisen 2cm zu lang sind um sie bei eingebautem Luftbehälter durch die Laschen schieben zu können, löst dies einige kräftige Verwünschungen für den Konstrukteur dieses Malheurs hervor 
Also Behälter nochmals lösen, Bolzen rein und Behälter wieder befestigen.
Den Kennern der V10C wird auffallen, dass die üblichen Federkonsolen fehlen, diese mussten aufgrund sehr desolaten Zustandes völlig neu gefertigt werden. Offensichtlich hatte man hier bei der Aufarbeitung 1990 gespart. Die neuen Konsolen können erst bei einem Probe-Einachsen geheftet werden, um die richtigen Positionen der einzelnen Konsolen zu finden. Dies ist wichtig, um später keine "schiefe" Belastung der Achslager zu erzeugen.
Fazit: Es steckt schon viel Arbeit in der Lokomotive und es wird auch noch einige Zeit dauern bis sie wieder voll betriebsfähig ist, aber jeder kann sich beim Bahnhofsfest im August vom Fortschritt überzeugen. Vielleicht wird dann auch der Eine oder Andere animiert das Projekt in Form einer Spende zu unterstützen, zwar ist es keine Dampflokomotive aber für den Wiederaufbau der Schwarzbachbahn ein immens wichtiges Arbeitspferd.
Grüße
Eure Schwarzbachbahnerin
