Zukunft+Vergangenheit der Sächsischen Schmalspurbahnen im Spiegel von Landespolitik und Lobbyarbeit

  • Die Rechnungsprüfer haben selbst schon erkannt, daß verwalten mehr kostet... Siehe die "Roß und Reiterabgabe"...

    ...die Thüringerwaldbahn - die besondere Bahn auf schmaler Spur!

    Einmal editiert, zuletzt von Stromabnehmer (14. Oktober 2014 um 13:34)

  • "Und warum sollte Oberwiesenthal ein Interesse daran haben, die Touris mit dem Bus vom Bahnhof auf den Fichtelberg zu bringen? Dazu gibt es doch die Fichtelbergseilbahn, die 5 min zu Fuß vom Bahnhof entfernt ist."

    Hallo Johannis
    Den Bus zum Fichtelberg gibts tatsächlich, er hat nur keinen Anschluß an den Zug. Gebe zu der Bus wird nur Saisonbedingt benötigt. In der Wintersaison ist die Schwebebahn bei schönen Wetter hoffnungslos überlastet. Die Entfernung zur Schwebebahn beträgt etwa 15 min Fußmarsch. Dieser ist mit Skiksachen am Körper schlecht zu bewältigen. Das Langlaufskizentrum liegt sehr weit von der Bergstation der Schwebbahn entfernt, der Bus hält direkt am Loipeneinstieg. Die Parklätze von Oberwiesenthal sind in der Wintersaison ebenfalls oft überlastet, und die Anfahrt auf der B95 bei Schneefall nicht ohne Gefahrenpotential. Ein vernünftiger Preis mit entsprechenden Anschlüssen würden gerade in dieser Zeit viele Gäste zu einen Umstieg auf die Bahn bewegen.

    Das die Zittauer Schmalspurbahn solche Tickets anbietet habe nicht gewußt.Vielen Dank für den Hinweis.Aber in Zittau scheinen die Uhren sowieso etwas anders zu gehen als im restlichen Sachsen.Vor allem der VVO zeigt sich als völlig unflexibler Verkehrsverbund.Das Sachsenticket gild sogar beim Erfurter Nachverkehr.In Dresden gild das Ticket nicht mal mehr auf den Überlandbuslinen. In Thüringen kann man das Fahrrad mit den Sachsenticket mitnehmen, in Sachsen nicht. Mann kann die Liste endlos fortsetzen.Das spengt den Rahmen und gehört hier nicht her.

    VG Tobias

    2 Mal editiert, zuletzt von chem371 (14. Oktober 2014 um 16:20)

  • Hallo chem371,

    ja - das sehe ich genauso, der VVO sollte unbedingt mal seine Angebote überprüfen/nachbessern bzw. diese kundenfreundlicher gestalten.
    Das Sachsenticket gilt auch für die Straßenbahn in Leipzig - in Dresden wiederum aber nicht. Aber die Tageskarte im Verbundraum Dresden auch für die Kirnitzschtalbahn mit einer Zuzahlung einer Kinderkarte.
    Darüber hinaus sollen dieses Jahr noch die Fahrpreise weiter steigen...

    Grüße,
    die Aufsicht

  • Ich bin so frei, die ganze Nachricht hier mal zu posten. Für mich klingt es nach dem letzten Statement des scheidenden FDP-Wirtschaftsministers Sven Morlok zu diesem Thema:

    SMWA - Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
    06.11.2014

    Verkehr

    Zukunft der rollenden Industriedenkmäler: Förderung und Ziele ausdauernd verfolgen

    Das sächsische Schmalspurbahnen-Netz ist das dichteste in Deutschland und steht für einzigartige Technikgeschichte. An zahlreichen Stellen im Freistaat setzen sich unter anderem Kommunen und Verbände für den Erhalt dieses industriegeschichtlichen Erbes ein. Der Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V. hat dafür in den vergangenen Jahren eine Stiftung aufgebaut. Zur feierlichen Übergabe des Staffelstabs – inklusive der Aufgabe, das technische Kulturgut „Sächsische Schmalspurbahnen“ dauerhaft zu erhalten – lobte Staatsminister Sven Morlok heute den Einsatz des Vereins und betonte die Rolle der Landespolitik bei dieser Aufgabe:

    „Die sächsischen Schmalspurbahnen sind Zeitzeugen der Industriegeschichte und touristische Highlights. Sie machen die Technikgeschichte eindrucksvoll erlebbar. Das gilt es auch für zukünftige Generationen zu bewahren. Erste Erfolge zeigen sich beispielsweise bei der Döllnitzbahn, bei der seit 2013 mit finanzieller Unterstützung des Freistaats Sachsen eine Sanierung der Infrastruktur erfolgen konnte. Jetzt verfügt der Bahnhof Mügeln über neue Gleise, Weichen und Bahnsteige“, erklärte Morlok.
    „Der Freistaat muss sich auch künftig für den Fortbestand des über 100 Kilometer langen sächsischen Schmalspurnetzes und insbesondere den Weiterbetrieb der Dampflokomotiven einsetzen. Deshalb wollen wir im geplanten Doppelhaushalt 2015/2016 Fördermittel in Höhe von insgesamt 4,5 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung stellen“, so der Verkehrsminister weiter. Die vom SMWA initiierte Förderrichtlinie regelt die Verwendung dieser Mittel für Fördermaßnahmen, die dem Schutz, der Bewahrung, Restaurierung oder Sanierung von bestehenden Schmalspurbahnen als materielles Kulturerbe im Freistaat dienen.

    Mit der 2012 vom Kabinett beschlossenen und ab 2015 geltenden ÖPNV-Finanzierungsverordnung ist zudem ein jährlicher Betrag von 8,74 Millionen Euro zweckgebunden für die Betriebsleistungen der fünf Schmalspurbahnen im SPNV vorgesehen.

    Der Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V. errichtete mit der seit 2010 staatlich anerkannten „Stiftung Sächsische Schmalspurbahnen“ eine Körperschaft zur Sicherung der historischen sächsischen Schmalspurbahnen, z.B. der Lokomotive I K Nr. 54. Die Stiftung wird die bisherige Arbeit des Vereins fortsetzen, der sich zum Ende des Jahres auflöst.

    Rückfragen an Pressesprecher Florian Schaefer: mailto:presse@smwa.sachsen.de

    Viele Grüße,
    Eckhard

    Einmal editiert, zuletzt von Eckhard (7. November 2014 um 12:19)

  • Hallo alle zusammen,
    in diesem Zusammenhang kommt mir gerade eine Frage in den Sinn, was passiert eigentlich mit den Spendengeldern des "Tourismusprojekt via Wilzschhaus" ? Hat sich da schon etwas ergeben, wofür die Mittel nun eingesetzt werden sollen und wer bestimmt, welchem Projekt die finanziellen Mittel zugute kommen ...?
    Viele Grüße aus Berlin
    Gruß Mario