• Hallo railfox,

    ich habe soeben erstmals ein Dislike gegeben. Dein Beitrag schießt meiner Meinung nach ein ganzes Stück übers Ziel hinaus!
    Ein solcher Ton gehört nicht ins Forum!

    Einmal editiert, zuletzt von jay787 (13. November 2018 um 21:15)

  • Hallo Martin Z.,

    wenn der ehemalige Förderverein Lockwitztalbahn e.V. identisch ist mit jenem Verein, der die beiden ex Lockwitztalbahnwagen im Raum Kreischa nach der Wende mit viel TamTam unter freiem Himmel aufstellte, von einem Museum im später zum Supermarkt umfunktionierten Depot in Kreischa schwadronierte und dann Jahre später die Verschrottung der beiden vergsammelten Straßenbahnfahrzeuge mitzuverantworten hatte,

    dann fehlt mir jedes Verständnis und erst recht jeder Respekt für dieses Versagen bzw. für den ehemaligen Verein.

    Ich war um 2000 herum in Kreischa und wollte mir die aktuelle Entwicklung ansehen, ich fand jedoch nur noch Scherbenhaufen und verbrannte Erde vor, die

    a) die örtliche Politik und

    b) vmtl. jener von Dir genannte Straßenbahnverein mitzuverantworten hatte,

    den Du hier in Schutz nehmen willst.


    Aber das ist ja kein sächsischer Einzelfall, in Klingenthal passierte fast genau das gleiche.

    Also, lieber Martin Z, schön den Ball flach halten, was die bewertung bzw. den Umgang mit hist. techn. Kulturerbe im Lockwitztal angeht, ich habe die Scherben der Vereinsarbeit dort selbst besichtigen dürfen bzw. müssen.

    MfG

    -railfox-

  • Hallo railfox,

    und bei der Verschrottung der beiden Wagen, wie du schreibst bist du sicherlich dabei gewesen?
    So überzeugend wie du es hier darstellen willst ist es nicht.
    Einer der beiden Wagen ist im Straßenbahnmuseum Dresden unter gekommen, der andere steht in Erfurt.
    Wenn der Verein sich dort mehr oder weniger im Kreis gedreht hat, hat das andere Hintergründe.

    Mit nachdenklichen Grüßen
    Ingo

    Gruß Ingo

  • Ich antworte zwar nie zu solchen Themen, weil es immer in Träumereien aus artet aber hier muss auch ich Railfox mal bremsen!

    Man sollte immer auch im Hinterkopf behalten, das es auch viele junge Leute gibt, die sich hier und da auch in Vereinen arrangieren, genau so zum Beispiel bei der Preßnitztalbahn und diese hat junge Menschen geprägt!

    So erging es auch mir, nur konnte ich leider durch die Ausbildung nicht lange bleiben.

    Lieber mit richtig anpacken, auch an einem Schaustück, als nur Online zu sein oder Genickschäden durch nach unten schauen zu bekommen!

    Und es ist auch immer zu unterscheiden, ob die Bahn, egal ob Schmal- oder Normalspur, durch einen Verein betreut wird oder ob da der "Staat" dahinter steht, mit Fördermitteln.

    Außerdem hast du die Strecke Mosel - Ortmannsdorf vergessen :sing: , das wäre dann meine Hausstrecke!

    Gruß Ronny

    Viele Grüße Ronny :huhu:

  • Hej railfox,

    was wurde den verschrottet? Ein Triebwagen steht restauriert in Dresden Trachenberge im Museum der andere in Erfurt trocken hinterstellt.

    Ich lebe schon ne Weile in Kreischa und konnte die Arbeit von 1993 bis zum Ende vor Ort verfolgen. Klar lief da auch Einiges falsch. Aber ich denke es gab und gibt auch in den gebrauchten Ländern Fehlentscheidungen und Misserfolge.


    Die Gegenfrage ist wo wären die Wagen jetzt wenn sie damals nicht nach Kreischa gekommen wären?

    Und nein ich werde das nicht über 20 Beiträge ausdiskutieren.

    Ball ganz flach und mit Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten grüßt

    Martin Z.

  • Meine Herren,

    jetzt lehnt euch bitte mal einen Moment zurück, holt mal tief Luft und nehmt die Emotionen raus.

    Es darf hier über einen Zeitungsartikel und über jede Idee diskutiert werden, so lange das respektvoll und freundlich passiert. Das war in den vorstehenden Beiträgen leider nicht durchgängig der Fall. Bitte respektiert andere Meinungen und die Arbeit von Personen und Vereinen. Es gibt keinen Grund, sich hier derart ausufernd aufzuregen.

    Vielen Dank für die Beachtung!

    Viele Grüße,
    Eckhard

  • Zitat: Aber ich denke es gab und gibt auch in den gebrauchten Ländern Fehlentscheidungen und
    dg

    Davon rede ich ja, als gebrauchte, und damit nach 1945 nicht flammneue Bundesländer kamen das Saarland endgültig 1960 (war seit 1945 eine Art französische Kolonie) sowie 1990 Sachsen, Sachsen-Anhalt , Thüringen,
    Brandenburg , Mecklenburg-Vorpommern (waren bis 1990 Teil eines sowjetischen Satelitenstaat , also auch eine Art Kolonie) sowie Gesamt-Berlin (war praktisch bis 1990 eine britisch-französisch-amerikanisch-sowjetische Kolonie) zur alten, bestehenden Bundesrepublik hinzu.

    Deshalb aufgepaßt bei der Verwendung des Ausdrucks "gebrauchte Länder", den "fabrikneu" waren die o.g. Länder beim Beitritt zur Bundesrepublik beileibe nicht, mit Ausnahme des Saarlandes waren es sogar wirtschaftlich-Infrastrukturell "verbrauchte Länder".

  • So viele Kolonien in Deutschland, habe ich da nicht richtig aufgepasst? Wenn ich es mir allerdings genauer überlege,
    dann bin ich sogar stolz auf meine koloniale Vergangenheit. :wink:

    Manches kann man am Abend nur mit einem Affen aushalten. :alk:

    Erheiterte Grüsse

    Holger

    (hoffentlich lesen hier die Österreicher nicht mit)

  • Ach so, fehlt ja noch mein Statement zur Lockwitztalbahn. Dieses Thema ist seit Jahrzehnten gegessen. Hätte man sich Ende der siebziger Jahre für eine Modernisierung (incl. Tatrawagen in Zweirichtungsbauart) entscheiden können,
    dann würde diese Bahn möglicherweise heute noch fahren.
    Ein eingleisiger Neubau, bei dem die Bahnen bei der Talfahrt dem Autoverkehr entgegenfahren, würde heute nie u. nimmer genehmigt werden.
    Es gibt heute noch solche Abschnitte, z. B. hier bei mir in Mahlsdorf, aber das sind Bestandsstrecken für die auch schon seit Jahren eine bessere Lösung gesucht wird.
    In zehn Jahren könnte ich mir eher einen modernen Elektrobus im Lockwitztal vorstellen, der ohne Fahrleitung auskommt, u. an den Endstellen automatisch seine Akkus auflädt. Der vielleicht sogar autonom fährt.
    Wir dürfen die Augen nicht verschliessen, ob es uns gefällt oder nicht. Die Entwicklung auf diesem Gebiet verläuft rasant, trotz mancher Rückschläge. Aber sie wird sich letztendlich nicht aufhalten lassen.

    Beste Grüsse

    Holger