Also es ist so. Das Buch hat:
- Insgesamt 432 Seiten, real zählen 418 Seiten, die anderen 14 Seiten sind Werbeseiten am Buchschluss. Vielleicht sieht TRO ja eine Möglichkeit, hier bitte mal noch fix das Vorhandensein der 14 Werbeseiten an dieser Stelle zu kritisieren, da es weniger Werbeseiten seiner Meinung nach ggf. auch getan hätten, ähnlich wie neulich bezüglich des EK-Heftes "DB 1995" geschehen.
- Das Aue-Adorf-Buch hat 464 Farbfotos und 226 SW-Fotos. Der Farbfotoanteil überwiegt also bei Weitem.
- Es stimmt aber wie von TRO geschrieben, dass im SW-Teil einige wenige vergleichsweise "aktuelle" (1990er Jahre, frühe 2000er Jahre) Fotos sind, die im Original Farbfotos sind, im Buch aber nur SW abgedruckt sind, da sie halt nun mal im SW-Teil sich befinden. Wie viele das sind, weiß ich aus dem Stegreif nicht. Müsste ich selbst erst zählen. Wenn TRO meint, es sein grob geschätzt um die 30 Bilder, die das betrifft, wird es schon stimmen.
Der stets kritische, das Buch - wie er selbst schreibt - noch nicht einmal in den Händen gehalten habende, lediglich telefonisch informiert worden seiende, über das Buch insofern eigentlich noch gar nicht wirklich etwas wissende, aber trotzdem sofort das Bedürfnis des Schreibens einer vermeintliche Negativpunkte ansprechenden Kritik verspürende TRO stellt den Sinn einer solchen Vorgehensweise in Frage.
Zum Verständnis sei hierzu erläutert: Farbdruck erfordert die vierfache Menge an Druckplattenherstellung wie SW-Druck, ist also wesentlich teurer. Die Mehrkosten von Farbdruck gegenüber SW-Druck haben sich zwar heutzutage etwas relativiert gegenüber früher, aber noch vor 15 bis 20 Jahren war der Preisunterschied von Farb- zu SW-Druck gehörig. Manche Verlage sehen den Preisunterschied zwischen Farb- und SW-Druck auch heute noch als absolut maßgeblich an. Andere machen trotz Mehrkosten komplett Farbe.
Der FHWE hat nun beim Aue-Adorf-Buch bei denjenigen Seiten, die jetzt bei der Drittauflage neu hinzu gekommen sind, und das sind 256 Seiten, 16 Seiten in SW gedruckt. Alle anderen neu hinzu gekommen Seiten, also 240 Seiten, sind komplett Farbe. Und auf diesen neuen, in Farbe gedruckten Seiten sind selbstverständlich auch alle Im-Original-Farbfotos in Farbe abgedruckt.
Die von TRO angesprochenen, in SW abgedruckten Farbfotos betreffen allesamt diejenigen Seiten, die mit der Erstauflage von 2003 identisch sind und damals hat man aus den oben erwähnten Kostengründen eben noch verstärkt auf SW-Druck gesetzt.
Womit vielleicht ein ganz anderer, wichtiger Aspekt angesprochen sei: Von den insgesamt 432 Seiten des Buches sind über 100 Seiten mit der Erstauflage von 2003 identisch. Neu hinzugekommen bei der Drittauflage sind wie erwähnt 256 neue Seiten. Wichtig ist auch: Das Buch ist vordergründig ein Regelspurbuch. Die Schmalspur zwischen Schönheide Süd und Carlsfeld spielt in dem Buch eine untergeordnete Rolle. Zu empfehlen ist das Buch also ausschließlich auch an der Regelspur interessierten Eisenbahnfreunden. Für rein an der Schmalspur interessierte Leute ist das Buch das falsche Genre.
Ob jemand für sich sagt, er braucht das Buch oder nicht, kann ja jeder für sich entscheiden. Wer schon die Erst- und/oder Zweitauflage des Buches von 2003 bzw. 2009 hat, braucht die Drittauflage sicher nicht zwingend oder "überlebensnotwendig". Jedoch wer Sammler aller Auflagen ist oder allgemein "CA-Linien-Anbeter" oder so, für Den- oder Diejenige ist die nochmals deutlich erweiterte Drittauflage ggf. schon relevant. Der FHWE aus seiner Sicht wollte auf jeden Fall wieder einen Titel über seine Hausstrecke lieferbar haben.
Als kleine Entscheidungshilfe sind wie immer bei FHWE-Publikationen nicht nur wenige, sondern etliche Seiten des Buches als kleine Voransicht auf der FHWE-Webseite unter http://www.fhwe.de virtuell durchblätterbar. Und diese dortigen Seiten ergeben auch real einen repräsentativen Querschnitt des Buches. Es sind keine herausgepickten "Sahneseiten" oder so.
Abschließend kann vielleicht noch erwähnt werden: Die Auflage des Buches ist 1.000 Stück. Durch die weit über 7 Jahre lang angesammelten Vorbestellungen und den Belegexemplarversand an die wirklich vielen Mitarbeiter des Buches ist die Hälfte der Gesamtauflage sowieso mit einem Schlag weg. Wer das Buch also für sich als wichtig erachtet, kann es ja erwerben und für wen das Buch schlichtweg das falsche Produkt ist, der kann es lassen. Das ist doch toll, oder? 
Einen schönen 1.-Advent-Sonntag! LG Holger