Beiträge von Toralf750

Herbstfest 2024 bei der Gramzower Museumsbahn

Trotz nahezu unerträglicher Hitze machten wir uns am Samstag, den 7.9.2024 auf in die Uckermark, um mal beim Herbstfest der Gramzower Museumsbahn vorbeizuschauen. Für mich ist es, neben dem Pollo, die schönste Museumsbahnstrecke Ostdeutschlands.

Das Zuglauschild sagt, wo es lang geht.

Erstes Ziel war der Bahnhof Damme, in dem die V22 den Zug gerade umfährt.

Die V22 erhielt letztes Jahr ein neues blaues Farbkleid, das ihr richtig gut steht.

Nach dem Umfahren steht der Museumszug nun abfahrbereit über Kleinow und Lützlow nach Gramzow.

Der SKL-Anschluß aus Eickstedt wird noch abgewartet und dann gehts auch schon los.

Der Vormittagszug Damme - Gramzow am idyllischen Haltepunkt Kleinow.

Nach etwa 20 Minuten Gesamtfahrzeit durch herrlichste uckermärkische Landschaft ist die recht sehenswerte Kleinstadt Gramzow auch schon erreicht.

In Gramzow wurde der Zug mit Saxophon-Klängen empfangen ... und der konnte das richtig gut! Mir hat die Unterhaltung bei anschließendem Kaffee und leckerer Bratwurst richtig gut gefallen.

Die nächsten 3 Stunden verbrachten wir am und im Lützlower See, wo es sich richtig gut aushalten ließ. Der herrliche See war eine angenehme Erfrischung bei den unerträglichen Temperaturen. Zur weiteren Abkühlung gabs noch ein Eis vom Strandimbiß. Angesicht der Wetterprognosen war es wohl auch das "Saison-Abschluß-Baden" für mich.

Anschließend ging es zum Nachmittagszug von Damme nach Gramzow ...

... der wieder am Haltepunkt Kleinow aufgenommen wurde. Rechts die alte Rübenladerampe, die auch immer mehr zuwächst, aber zum Glück auch einige "Energiewendebauten" der Neuzeit verdeckt.

Ein Blick hinterher.

Für den Abendzug nach Damme gestaltete sich die Motivsuche recht schwer. Nicht nur der Sonnenstand passt nicht so recht. Leider stehen, egal wohin man blickt, überall Windmühlen ... und das in gigantischer Anzahl und Größe. Ein Foto mit Tele gelang noch zwischen den Windrädern hindurch zwischen Lützlow und Kleinow.

Das nächste Bild zeigt das ganze Dilemma. Kann man mal fotografieren, muß aber auch nicht unbedingt sein.

Hier sieht man das ganze optische Ausmaß. So sehen leider große Flächen nicht nur in der Uckermark, sondern fast in ganz Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern aus ... damit die Grün-Wähler in Berlin ihren Öko-Strom haben.

Wenige Meter vor dem Bahnhof Gramzow fotografierte ich noch den letzten Zug aus Damme. Hier unterschätzte ich die schnell sinkende Sonne. Als ich 15 Minuten vorher am Motiv ankam, war der Einschnitt noch komplett in der Sonne.

Tschüß bis zum nächsten Besuch in 2025. Am Haltepunkt Kleinow warte ich gerne wieder auf den Zug.

Viele Grüße
Toralf

Hallo,

kürzlich erschien nun der 3. und letzte Teil über die Techowschen Bahnbauten in den vb 4-2024. Desmal werden die Ersatzneubauten für die Paulinenaue-Neuruppiner Eisenbahn, Strausberger Eisenbahn, Dahme-Uckroer Eisenbahn und Niederbarnimer Eisenbahn vorgestellt.

Viele Grüße
Toralf

Hallo zusammen,

ich glaub nicht, daß Lenni in Meck-Pomm oder Brandenburg rumgeistert. Mit Bäumen bewachsene Gleise gibt es allerdings (leider) auch in jeder Ecke Deutschlands wie Sand am Meer. Ewas markantes ist auf den Fotos auch nicht zu erkennen. Ich vermute mal eher, daß die Fotos in seiner Heimat entstanden sind. Östlich von seinem Wohnort gab (gibt?) es zwei große Truppenübungsplätze in der Nähe von Siegen. Ob da allerdings eine 1989 stillgelegte Bahnstrecke durchging?

Viele Grüße

Toralf

Hallo Paweł,

herzlich willkommen im Forum. Du bist ja bei Freunden der polnischen Eisenbahn kein Unbekannter. Google ist leider ein sehr schlechter Übersetzer Polnisch-Deutsch. Bitte nutze zukünftig den Übersetzer Deepl.

Witamy na forum. Nie jesteś obcy dla przyjaciół polskiej kolei. Niestety Google jest bardzo słabym tłumaczem między polskim a niemieckim. W przyszłości korzystaj z tłumacza Deepl.

Viele Grüße
Toralf

Hallo

... Daniel,

jetzt erst noch mal danke für deine bebilderte Reise entlang der Spreewaldbahn von Cottbus nach Lübben. Ich hoffe, die Strecken nach Goyatz und Lieberose (Jamlitz) bist du auch abgeradelt?

... und alle anderen Freunde der Spreewaldbahn,

nun aber mal eine Frage zur Literatur zum Thema Spreewaldbahn. Ich habe das schwarze Transpress-Buch aus DDR-Zeiten, das EJ-Special (sehr gut!) und das Buch "Alles über die Spreewaldbahn" ebenfalls von Transpress. Die kurz nach der Wende erschienene Nachauflage des DDR-Buchs habe ich wieder verkauft, die Druckqualität war absolut unterirdisch. Nun ist 2017 bei Transpress eine Neuauflage in größerem Format erschienen, das ich bis jetzt nicht habe. Gibt es erhebliche Unterschiede zu den Vorgängerbüchern? Lohnt sich die zusätzliche Anschaffung?

Viele Grüße
Toralf

Zitat von 99713Fan

Das war an der Strecke Finsterwalde - Luckau der Teil ab Crinitz bis Luckau ist jedoch seit dem Tagebau abgebaut.

Der Abschnitt Crinitz - Luckau wurde als Reparationsleistung 1946 abgebaut. Der Tagebau Schlabendorf, der die Trasse unterbrochen hat, kam erst 1972.

Hört sich ja wirklich gruselig an.  

Hallo zusammen,

auf die Spuren märkischer Verkehrs- und Heimatgeschichte führte mich am 7. August 2024 ein Badeausflug an den Stienitzsee. Keine Sorge, Bilder von mir in Badehose zeige ich euch nicht.

Bereits letztes Jahr berichtete ich über die Ziegelei Lichtenow und die Geschichte der Strausberg-Herzfelder Kleinbahn, auf deren sichtbare Zeugen ich auch diesmal traf.

Meßtischblatt mit den im Beitrag gezeigten Relikten

(1) Ehemaliger Bahnhof Hennickendorf der Strausberg-Herzfelder Kleinbahn

Die beiden Fotos zeigen das ehemalige Empfangsgebäude des Bahnhofs Hennickendorf der Strausberg-Herzfelder Kleinbahn von der Gleisseite. Die letzten Personenzüge hielten hier 1962, der Güterverkehr lief noch bis 1967.

(2) Feldbahn-Denkmal

Vorm Rathaus in Hennickendorf wurde eine Kipplore als Denkmal aufgestellt, die an die Ziegelei-Feldbahnen der Region erinnern soll.

(3) Ziegelei Wegener

Als letztes Zeitzeugnis erinnert dieses Brückenwiderlager an die Feldbahn der Ziegelei Wegener. Die Ziegelei selbst wurde nach dem 2. Weltkrieg als Reparationsleistung von der Sowjetunion demontiert. Heute befindet sich eine Eigenheimsiedlung auf dem ehemaligen Ziegeleigelände am Stienitzsee.

(4) Rüdersdorfer Sprudel und Strandbad Stienitzsee

Direkt am Stienitzsee befindet sich der ehemalige Getränkehersteller mit Ausflugslokal "Rüdersdorfer Sprudel". Kurz nach der Wende kam das Ende ... nun sollen hier bald Luxus-Immobilien direkt am See entstehen.

Das Strandbad Stienitzsee gehört für mich zu einer der schönsten Badestellen in Brandenburg. Von der Terrasse der angeschlossenen Strandgaststätte hat man einen herrlichen Blick über den See.

(5) Märkisches Elektrizitätswerk

Das Kraftwerk direkt am Stienitzsee wurde 1913-15 erbaut, um die umliegenden Ziegeleien mit Strom zu versorgen. 1946 als Reparationsleistung demontiert, diente es anschließend als Kulturhaus der Ziegeleiarbeiter, später als Möbellager. Seit 2016 dient die ehemalige Turbinenhalle mit dem Wasserturm als Veranstaltungsort. Das Kraftwerk besaß einen Anschluß an die Strausberg-Herzfelder Kleinbahn, die Gleise lagen auf dem heutigen Grünstreifen zwischen Straße und Kraftwerk.

(6) Ziegelei Oppenheim

Unter dieser Brücke führte einst die Feldbahn in einem großen Einschnitt unter der Straße Hennickendorf - Tasdorf hindurch und erreichte die Ziegelei Oppenheim, die sich direkt hinter mir befindet, aber komplett zugewachsen ist. Adolph Oppenheim war auch Erbauer der 1872 eröffneten Industriebahn Stienitzsee - Herzfelde mit 750mm Spurweite, die der Vorgänger der Strausberg-Herzfelder Kleinbahn war. Die Ziegelei selbst war bis zur Wende in Betrieb, die Feldbahn wurde aber bereits einige Jahre früher stillgelegt. Auch hier laufen bereits die Erschließungsmaßnahmen für Luxusimmobilien mit Seegrundstück und der Abriß der Ziegelei ist nur noch eine Frage der Zeit. Den alte Lokschuppen der Feldbahn haben die Abrißbagger bereits entsorgt.

In der vegetationsarmen Jahreszeit werde ich hier noch mal auf Spurensuche gehen. Ich bin mir sicher, dann noch weitere Relikte zu finden. In einem weiteren Teil stelle ich euch demnächt auch die Ziegeleifeldbahn Herzfelde vor.

Viele Grüße
Toralf

Jein. Über diese Geschichte gibts so viele Varianten, keine Ahnung welche da wirklich wahr ist. Aber die Brücke sollte wohl tatsächlich für den Film gesprengt werden. Hollywood bestreitet im Nachgang alles. Die rechts-konservative Regierung unter Kaczynski soll die Brücke wohl zur Sprengung angeboten, um der westlich orientierten und regierungskritischen Wojewodschaft Niederschlesien eins auszuwischen. Denn diese plant ja die Reaktivierung der Strecke. Aber ich weiß nicht, was da überhaupt stimmt. Eine der vielen haarsträubenden Varianten erzählt der MDR in diesem Beitrag:

Streit um Dreharbeiten für "Mission Impossible": Polen will alte Brücke nicht für Tom Cruise opfern | MDR.DE

Tom Cruise sollte in der nächsten Folge von "Mission Impossible" eine der schönsten Eisenbahnbrücken Polens in die Luft sprengen. Das Thema sorgte den Sommer…

www.mdr.de

Am Ende auch egal, die Brücke steht und für 2025-26 ist die Komplettsanierung einer der schönsten Bahnstrecken Polens geplant.

Viele Grüße
Toralf

Hallo Daniel,

zum Glück wurde der Brand schnell entdeckt und es sind nur paar alte Holzbretter Opfer der Flammen geworden. Anbei noch ein Bild von mir, als noch Züge über dieses imposante Bauwerk fuhren.

Am frühen Morgen des 29. September 2008 poltert SA135-002 als Regionalzug Legnica - Jelenia Góra mit Schrittgeschwindigkeit über die Brücke der Talsperre Pilchowice.

Viele Grüße
Toralf