Beiträge von Vogelsberger

Zitat von JMF

Hallo Olli.

Die Ruine dürfte bei vielen ein Grummeln im Bauch ausgelöst haben. Den Stadtoberen, der RüBB, Einheimischen und Urlaubern, natürlich auch den Fans dieser Bahn...man sieht aber, was möglich ist, wenn ALLE an einem Strang ziehen. Soweit ich das mitbekommen habe, wurde dem Investor eher die Unterstützung angeboten, als ihm durch vielleicht eventuelle Vorschriften Steine in den Weg zu legen. Dampfachim hatte es hier schonmal erläutert.

Von daher: Chapeau...

LG Jörg

Danke, ich habe das eifrig mit verfolgt. aber solange nur Sprüche kommen und keine Taten am Gebäude selbst, bin ich da sehr skeptisch. Aber in Philippshagen scheint das ja prächtig zu funktionieren. VG, Olli

Danke, Jörg, ich bin begeistert! Ich habe selber so eine Ruine wieder zurück zum Leben geholt und weiss, was das für Arbeit macht. Die Bilder sehen so aus, als wenn da mit Herz und Verstand gearbeitet wird. Vor allem, endlich passiert da überhaupt etwas!

Danke dir, Lukas! Ich bin der Olli, hatte ich wohl vergessen. Ich bin da sooft dran vorbei gefahren und habe mir vorgestellt, wie es in den 30ern dort ausgesehen hat. Und das man es doch rekonstruieren könnte. Aber ausser Maulaffen kam bisher gar nichts! Bis jetzt!

Es wäre nett, wenn einer der Leute "vor Ort" mal die Aktivitäten am ex Bahnhof Philippshagen/Wirtschaft Tannenheim fotofrafieren könnten. Ich interessiere mich brennend dafür, ob das was wird oder ob da rum gespielt wird.

Viele Grüsse, Olli aus dem arschkalten Vogelsberg.

Zitat von Lockschuppen

Hallo zusammen,

ehe ich euch nun weiter auf die Reise durch die Stellwerksanierung mit neheme, erlaube ich mir einen kleinen Exkurs dahin, was uns sonst so beschäftigt hält...

Zunächst möchte ich jedoch noch etwas zu den Fenstern ergänzen. Unter der linken Fensterbank zum Gleis hin haben wir eine Anschrift am Holz vorgefunden. Somit wurden diee im November 1985 vom Personal selbst eingebaut. 3 der damals darab´n beteiligten leben noch, einem konnten wir die Anschrift zeigen. Die Fensterbank werden wir, ebenso wie die anderen, erhalten, aufbereiten und wieder einbauen.

Immer wieder bremst uns bei unseren Vorhaben die Grundstückspflege, dieses Jahr ganz besonders. Der stete Wechsel zwichen feuchter und sonnig-warmer Witterung hatte für enormes Wachstum gesorgt, gefühlt entsprach es dem von mindestens 3 Jahren. Deutlich wird das beim Vergleich von Aufnahmen aus den Monaten April und August, wobei letztere schon nicht mehr das ganze Ausmaß zeigt, da wir links vom Stellwerk schon auf einer Teilfläche Brombeeregebüsch und Birkentriebe gerodet hatten.

Über das Jahr gelang es zunächst den Wildwuchs in den Gleisen und auf kleineren Teilflächen zu reduzieren. Etliche Stunden, meist in der Dämmerung, verbringt man mit dem ziehen des unerwünschten Grüns im Gleis oder dem Schnippeln von Brombeerranken und anderem Gewächs.

Teils kommt auch ein Freischneider zum Einsatz, vor allem an den Böschungen.

Und wir quälen unseren Rasenmäher, zum Glück ein Sabo mit ordentlich Leistung und großem Auswurf. Allerdings leidet er sehr, denn man bleibt schnell mal irgendwo hängen. Wir mußten dieses Jahr die Kurbelwelle richten und das Lüfterrad samt Abdeckung tauschen lassen. Auch ein neues Messer war fällig. Diese Problematik verhindert auch Anschaffung und Einsatz eines Rasenmähertraktors.

Ein wenig Unterstützung erhielten wir vom Bauhof in neustadt , der uns einen Container für die Äste zzur Verfügung stellte. Natürlich war der schnell gefüllt, und wir könnten ihn aktuell sicher noch zwei weitere Male füllen.

Im Herbst haben wir uns daran gemacht, weitere Flächen nicht nur von den ranken der Brombeeeren, sondern auch möglichst von deren Wurzeln zu befreien. Auch dies ist mit viel Aufwand verbunden. Auch die zwei Apfelbäume wurden dabei einigermaßen in Form gebracht, sie dürfen bleiben.

Alles in allem sehr aufwendig. Auch ein Grund, warum kaum Zeit blieb für umfangreichere Veröffentlichungen hier. Falls sich übrigens jemand dafür einbringen möchte - man braucht Geduld und Hartnäckigkeit - würden wir uns sehr freuen. Aber auch Geld- und Sachspenden wären willkommen, der Unterhalt der Technik benötigt Geld und wir können sicher auchnoch ein paar gute Astscheeren gebrauchen, eine ist kaputt und die zweite "dauerhaft ausgeliehen".

Insgesamt erwirtschaftet die ISEG übrigens in Neustadt bei den Veranstaltungen noch lange keinen "Gewinn", die Mittel würden ohne die Einladung der Schwarzbachbahner, sie an der Glasstrasse (und künftig hoffentlich bald in Ehrenberg) bei der Versorgung der Gäste zu unterstützen nicht für unsere Nebenkosten reichen. Der größte Kostenfaktor dabei ist übrigens der Winterdienst mit aktuell teils über 2000 Euro im Jahr.

Das war es für heute... Aber es geht bald weiter. Man kann mit den kurzen, kalten Tagen ja wenig besseres anfangen

Euer Axel

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Das ist wirklich zu schön, dass ihr das mit soviel Liebe zum Detail erhaltet. Ich bin begeistert. Viele Grüße aus Hessen, Olli

"Bereits vor Jahren träumte ich hier im Forum gemeinsam mit Holger Dietz davon, auf der Terrasse des Tannenheim ein großes schwarzes Störtebeker zu genießen. Leider ist Holger schon eine ganze Weile nicht mehr hier im Forum aktiv - daher an alle meine Fragen: lebt Holger noch? "

Ich springe gerne für Holger ein. Das war genau mein spontaber Gedanke beim Betrachten der Ruine; Da mal auf der Terrasse sitzen und ein Störtebeker zwitschern. Ich bin sehr gespannt, wie das weiter geht!

Zitat von retter750

Mir raucht der Kopf.Es ist nix zu verstehen.Für wem schreibt ihr die dampfenden Beiträge.

Für die, die das verstehen. Wenn nicht hier, wo sonst?! Gruß, Olli

Zitat von Helmut183

Was will man mit dem Schrotthaufen?Eine Restauration kommt einemNeu/Nachbau gleichDer Kahn liegt seit 1933 unter Wasser,also man grade 20 Jahre weniger wie die Titanic

Hallo an alle! Ich möchte mich bei allen bedanken, die ihre Meinung zur versunkenen SÄNTIS geäußert haben. Das es um das Geld Sammeln so schlecht steht, war mir nicht bewusst. Und der Wunsch des Menschen nach alten , verschollenen Dingen zu forschen und diese eventuell zu bergen, ist uralt. Ich erinnere an die versunkene Lok im Rhein, die bis heute nicht mal gefunden wurde. Mir selber sind auch Gewässer bekannt, in denen schmalspurige Lokomotiven versunken sind, es soll sich hierbei allerdings um Feld- bzw. Industrielokomotiven handeln. Olli

Das Thema mit dem Dampfer SÄNTIS ist ja wohl noch nicht beendet, es soll nächstes Jahr einen erneuten Bergungsversuch geben. Behält das hier wer im Auge und berichtet? Das würde mich jedenfalls sehr freuen!

Gruß, Olli

Zitat von 99 246

Über 2,9 Mill. € für ne Generalüberholung samt Remotorisierung einer V 100. Das sind mal saftige Monopolpreise, die blanke Abzocke! Für das Geld bekommt man z.B. auch eine nagelneue Hochleistungs-Ellok vom Typ Siemens Smartron.

Ich habe das dringende Verlangen, diesem hahnebüchenen Schwachsinn mal entgegenzutreten: Eine L45 mag ja ganz nett sein, aber müsste auch überarbeitet werden, weil nicht auf aktuellem Stand. Und bei Ausschreibungen sollte man immer mehrere Angebote einholen zwecks Vergleich. Dann zeigt sich, ob 2.9.Millionen konkurrenzfähig sind.

Gruß, Olli