Beiträge von Altglaser

"Küsse" im oberen Neckartal.

Wenn man von Stuttgart nach Singen mit dem Zug fährt kann man eine interessante Zug Kombination beobachten. Die Stadler KISS Triebwagen haben hier eine Doppelfunktion. Genau genommen werden diese Triebzüge für den IC- Verkehr nach Zürich eingesetzt. Im Streckenabschnitt Stuttgart/Singen übernehmen sie außerdem die Zugleistung des RE 87. Deshalb kann man auf diesem Abschnitt auch das Deutschland Ticket nutzen. Den Passus "Fahrradmitnahme bedingt möglich" sollte man wörtlich nehmen. Das Fahrradabteil ist sehr klein und schnell voll. Wenn man mit dem Fahrrad auf der Heimfahrt ist sollte man lieber die "Talente" des RE 14 nutzen. Da bekommt man eher die Bikes unter. Aber das Mitfahren im KISS hat schon eine andere Klasse als im Regionalverkehrstriebwagen.....

Dankeschön für die Hinweise. Vor Allem die Datumsangaben helfen mir weiter. Nicht nur bei diesen Aufnahmen. Es sind gut 2 Filme voll die ich nun richtig datieren kann. Wenn ich wieder Zuhause bin habe ich viel Computerarbeit. Ich wünsche Euch einen schönen Restnikolausi.

Schöne Grüße aus dem verregneten Františkovy Lázně.

Sören

Auch wenn dieser Beitrag schon etwas älter ist möchte ich ein paar Bilder aus meiner Sammlung beisteuern.
Vor Allem deshalb weil ich kürzlich auf einige alte Negative gestoßen bin.

Das Panoramabild, welches ich hier präsentiere, besteht eigentlich aus 2 Aufnahmen die ich mit einem speziellen Programm „zusammengenäht“ habe.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kann ich behaupten dass die Originale entweder am 17.09.1977 selbst oder kurz davor bzw. kurz danach aufgenommen wurden.
Das konnte ich im Internet, teilweise sogar hier im Bimmelbahnforum, ermitteln.
Die Ausstellung war in Radebeul gewesen.
Warum ich diese Bilder heute lieber als Panorama präsentiere hat 2 Gründe.
Zum Einen waren meine Bilder damals mehr „loklastig“. Und heute möchte ich mehr von dem Umfeld einfangen.
Das Panoramabild zeigt mehr von der Veranstaltung in Radebeul. Man beachte den Fahnenständer am rechten Bildrand. Deutlich erkennbar ist die DDR-Fahne. Auch die rote Fahne mit Hammer und Sichel ist gut erkennbar. Bei der dritten Fahne bin ich unsicher.
Jüngere oder auch wesentliche Freunde/Bekannte, die von der DDR nichts oder nicht viel wissen, schmunzeln immer wenn ich sie darauf aufmerksam mache.
Doch für uns war das damals eine ernste Sache.
Der zweite Grund für das Panorama ist dass es mir dadurch möglich wird, alle 3 „ Sachsenladys“ in einem Bild zu präsentieren.
Radebeul 1977 war die einzige Veranstaltung in der ich diese sächsischen Länderbahnloks nahezu zeitgleich vor die Linse bekam.
Möglicherweise waren die 3 auch in Dĕčín dabei. Aber dort lief ich nur dem Sachsenstolz und die Kreuzspinne über's Gleis.
Der Rollwagen war mir in Dĕčín nicht aufgefallen.
Heutzutage wird es wohl schwer werden die drei Länderbahnmaschinen gemeinsam zu präsentieren.

Ein weiteres Panoramabild kann ich hier präsentieren. Allerdings handelt es sich hierbei um ein einziges Foto. Leider kann ich den Film zu diesem Bild nicht mehr finden. So habe dazu einen Abzug dieser 6 x 6 Aufnahme kopiert, zurechtgeschnitten und dann weiterverarbeitet.
Es zeigt die 38 205 mit der 74 1230 als Vorspann wie die Beiden mit ihrem Sonderzug in der Oberlausitz unterwegs waren.
Wo mein Vater hier das Motorrad anhielt kann ich nicht genau sagen. Er stoppte irgendwo in der freien Wildbahn und dirigierte mich mit der Flexaret an diesen Fotostandort. Also. Wenn Jemand die Gegend kennt bin ich für Hinweise dankbar.
Ziemlich genau kann ich diesmal das Datum der Aufnahme angegeben. Das Bild entstand am 19.06.1982.
Möglich wurde diese Information durch die Herren Heinrich, Marks und Wollny welche als Autoren für das Buch „Schienenwege gestern und heute. Zeitreise durch Ostsachsen“ verantwortlich sind.
In besagtem Buch wurde dieser Zug mit Datum gleich an mehreren Stellen abgebildet.
Damit war es mir möglich, dieses und eine ganze Reihe weitere Bilder dieses Lokpärchens exakt zu datieren.
Irgendwie hat das Foto etwas Gemütliches. Ich nehme es gerne wenn ich die gute alte Zeit der Bimmelbahn darstellen möchte.

Etwas schwieriger gestaltet sich die Datierung dieses Fotos in Dürrröhrsdorf.
Ich vermute dass es 1982 entstand. Wenn hier Wer mehr weis bin ich über jede Info dankbar.
Die 50 849 hatte den Sonderzug von Radeberg nach Dürrröhrsdorf gebracht. Hier übernahmen die 86 001 und die 38 205 den Zug.
Neben der Einheitslokomotive wirkt die Länderbahnlokomotive regelrecht zierlich. Trotzdem haben beide Maschinen die gleiche Achsfahrmasse.

Okay man muss das nicht mögen. Und es ist durchaus in Ordnung zu sparen. Das Nervige daran ist, dass gerade mal wieder eine Gebührenerhöhung ansteht. Und wenn man dann liest dass das Angebot reduziert wird finde ich das nicht in Ordnung. Wenn man schon mehr Geld verlangt, und wir können uns ja nicht dagegen wehren, dann sollte die Leistung nicht nur aus Wiederholungen bestehen. Denn das haben wir ja schon auf den Privaten.

Neulich fand ich in meinem Elternhaus einen alten Karton voller Filme. Beim scannen der Bilder stieß ich unter Anderem auf dieses Bild. Mein Vater schoss das Foto vermutlich Ende der 1970-er Jahre. Aber ich habe keine Ahnung wann genau die Aufnahme entstand.

Hat Einer von Euch eine Vermutung?

Bilder aus der Jugendzeit.

Ende der 1970-er Jahre bis Mitte der 1980-er Jahre unternahm ich mit meinem Vater sehr viel in Sachen Eisenbahnfotografie.
Dabei war mein Vater federführend und ich agierte quasi als Co-Fotograf meist in Schwarz-weiß.
Allerdings war ich nicht immer unter der Fuchtel meines Vaters unterwegs und ich fotografierte auch nicht immer in Schwarz-weiß.
Die damals entstandenen Bilder sind zumeist noch vorhanden und ich habe etliche in den vergangenen Jahren aufgearbeitet.
Leider hat mein Vater keinerlei Dokumentation seiner Aufnahmen hinterlassen. Das macht heutzutage die Datierung der Bilder etwas schwierig.
Ich finde dass das Eine oder andere Schätzchen durchaus eine Präsentation in diesem Rahmen verdient. Deshalb mache ich das einfach mal unter diesem Titel.
Wie gesagt. Ich erhebe keinen Anspruch auf vollständige Richtigkeit meiner Daten. Also wenn jemand von Euch damals mit dabei war und Anderes in seinen Notizen finden kann er mich gerne korrigieren.
Gerne kann mein Beitrag auch durch eigene Bilder von damals ergänzt werden

Pfiffe im Elbtal

Königstein vermutlich den 17.05 1981

Dieses Bild entstand im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums 130 Jahre sächsisch-böhmische Staatseisenbahn.

Neben diesem „Tessar 2.8/50-Schwarzweißnegativ“ gibt es noch ein „Flektogon 2.8/35-Farbdia“ welches zur gleichen Zeit aufgenommen wurde und einen leicht anderen Blickwinkel zeigt.

In diesem Fall gefällt mir meine Schwarzweiß-Aufnahme besser weshalb ich mich für sie entschieden habe

Wie so oft bei Bildern aus dieser Zeit habe ich ein Problem mit der genauen Datierung.

Bei diesem Bild ist es noch relativ einfach denn im Internet konnte ich mehrere Bilder der Lok-Parade in Děčín finden.

Einige der Aufnahmen waren definitiv zeitgleich mit unseren Bildern entstanden und trugen das Datum 16.05.1981.

An diesem Tag war ich in Děčín gewesen. Und mir fiel damals meine Hauptkamera, die Contax D, wegen Filmriss aus.

Ich musste auf die Zweitkamera, meine Beltica II, wechseln.

Mit dieser Kamera stand ich dann am nächsten Tag in Königstein an der Balustrade und wartete, wie gefühlt 100 anderen Fotografen auch, auf den Sonderzug aus Dresden.

Deshalb kann ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit behaupten, dass diese Aufnahme am Morgen des 17.05 1981 entstanden war.

Ich stützte mich mit den Ellbogen auf der Balustrade ab und zielte mit der Beltica in Richtung Festung Königstein.

Über mich hinweg, links und rechts neben mir zielten dies andere Fotografen mit ihren Kameras. Mein Vater stand ein paar Leute weiter entfernt.

Der ganze Parkplatz war voller Fotografen.

Natürlich waren darunter auch Leute aus dem „ bösen, bösen Westen“.

Heute schmunzeln wir meist über diese Propaganda. Aber damals, als 14 ½ – Jähriger, hatte ich noch keine bzw. wenig Vergleichsmöglichkeiten.

Ich musste erst mal das glauben, was mir der Staat in Form der Schule erzählte.

Erste Risse im schulisch geprägtem Weltbild traten unter Anderem bei Treffen dieser Art auf.

Die Fotografen „aus dem Westen“ wirkten alles Andere als böse.

Nun gut. Meist waren sie hochwertiger gekleidet. Tolle Autos hatten sie dabei. Und vor Allem bessere Kameras.

Das mit den Kameras sehe ich heute ein bisschen anders.

Aber sie waren meist höflich und reihten sich in die versammelte Mannschaft ein. Wir hatten ja Alle das gleiche Hobby. Deutsch sprachen sie auch. Also gab es kaum Missverständnisse.

Der sehnsüchtig erwartete Sonderzug kam heran gerauscht.

Die „03 001“ hatte den „Zwickauer Traditionszug“ am Haken und fuhr mit diesem nach Děčín.

Der Heizer hatte gute Arbeit geleistet. Denn aus dem Schornstein der Lok quoll eher heiße Luft als Qualm. Eigentlich mag ich einen solchen Anblick mehr als wenn der Schornstein qualmt.

Denn dann kann man mehr von den angehängten Fahrzeugen sehen.

In diesem Fall nützte mir das aber nichts.

Denn als der Lokführer uns „dicht gedrängt wie die Heringe“ auf der Mauerkrone erblickte, löste er ( völlig vorschriftswidrig!) die Dampfpfeife aus.

Ein langgezogener Pfiff ertönte durch das Tal und wurde von den Sandsteinwänden als Echo zurück geworfen.

Der Pfiff selbst war nicht das Problem. Aber der Abdampf aus der Pfeife verteilte sich nun, statt des Schornstein qualmt, über den Zug und verdeckte dadurch die Wagen.

Nun. Man kann nicht Alles haben.

Hier oben, hinter der Balustrade, war ein regelrechtes Verschlussgeschnatter zu hören als der Zug an uns vorbei rauschte.

Jetzt meine ich dass mir mein Gedächtnis einen Streich spielt. Also wenn Jemand das hier liest und damals dabei war. Bitte bestätigt oder korrigiert mich.

Denn ich bin der Meinung dass, in dem Moment als der Lokführer seine Dampfpfeife auslöste, der am Landesteg liegende Raddampfer sein Horn aufheulen ließ. Und ein paar Schuten, die gerade auf dem Fluss vorbeikamen ebenfalls ihre Presslufthörner tröten ließen.

Das hatte ich anderenorts schon beobachtet. Und ich glaube es war damals auch so.

So schnell wie der Zug heran kam war er auch schon wieder weg.

Die Fotografenmeute löste sich auf. Jeder ging seiner Wege. Manche trafen sich an anderen Orten wieder.

Vater und ich fuhren noch einmal rüber ins Böhmische. Dort gab es auch noch ein paar Sonderfahrten mit tschechoslowakischen Lokomotiven.......

Andi 1971.

Das, was Du von Erfurt berichtest, habe ich jetzt bei einer Planung für eine Fahr nach Magdeburg bemerkt. Bis Magdeburg bekam ich einigermaßen gute Umsteiger ausgewiesen. Doch für die letzten 10 min Fahrzeit vom Hbf Magdeburg bis zu meinem Ziel hätte ich bis zu 1,5 h warten müssen. Da kann ich mir auch ein Fahrrad oder Auto mieten. Allerdings war das im fraglichen Zeitraum auch nicht so einfach. Logisch dass wir dann mit unseren Autos weiterhin die Straßen verstopfen.

Was Deine Ansicht zu den Kosten für den ÖPNV betrifft möchte ich das "bejeinen". Der ÖPNV muss keineswegs wirtschaftlich sein. Da sind wir wieder beim Thema Schmalspur. Die Schmalspurbahnen wurden seinerzeit nicht aus romantischen, sondern aus Kostengründen gebaut. Bei den meisten dieser Bahnen war von vornherein klar dass sie nicht wirtschaftlich sein werden. Die Wirtschaftlichkeit ergab sich aus der Mischkalkulation des Staates. Wenn die Leute auswärts in Lohn und Brot standen spülte das Geld in Form von Steuern in die Kassen.

So sollte heute auch kalkuliert werden. Das Geld ist meistens da. Nur wird es meist falsch eingesetzt.

Ich hoffe dass das Deutschland-Ticket nicht kaputtgesteigert wird.

Das Deutschland-Ticket ist bei mir zu einer fest eingeplanten Größe geworden. So konnte ich dieses Jahr tatsächlich eines meiner Autos einsparen. Und das Andere wurde nur dann genommen wenn ich es unbedingt brauchte. Natürlich funktioniert das nur in Regionen mit gutem Angebot von Nahverkehr. In meiner Ex - Heimat Dresden geht das gut. Und auch meine Wahlheimat Kirchheim/Teck hat ein gut ausgebautes Netz von Bus und Bahn. Jedoch gibt es immer noch Regionen die nicht so gut versorgt sind. Meine Schwester am Rhein kann mit dem Deutschland-Ticket nichts anfangen. Ohne Auto geht an ihrem Wohnort nichts.

Die jetzt beschlossene Preiserhöhung ärgert mich sehr. Nicht, dass ich sie mir nicht leisten kann. Meine Schmerzgrenze ist erst bei 100€ erreicht. Aber schon die Verteuerung um einen Euro ist ein Schritt in die falsche Richtung. Denn dadurch verliert eine an sich gute Sache schnell an Attraktivität. Der Staat verdient sich durch Mineralölsteuer, Ökosteuer und Mehrwertsteuer dumm und dämlich. Und nicht zu vergessen die deutlich angezogenen Bußgelder.

Der Staat ist auch in der Pflicht eine Alternative anzubieten.

Hallöchen!

Meine morgendliche Frühstücksroutine wurde heute früh von einem vertrauten, allerdings unerwarteten, Geräusch unterbrochen.

In Sichtweite des Hauses meiner Freundin führt die Teckbahn vorbei. Die vorbei fahrenden S-Bahn-Züge hören wir mittlerweile kaum noch. Doch heute morgen ertönte ein vertrautes Dschuffdschuffdschuff einer Zweizylinderdampflok. Begleitet wurde das Geräusch von dem Bimmbimmbimm eines Dampfleutewerkes.

Ich ging zum Fenster und sah gerade noch etwas Grünes hinter den Bäumen und Sträuchern verschwinden.

Den Tablet zu Rate gezogen und siehe da: Die Teckbahn hat heute Zugeersatzverkehr. Anlässlich der 125 Jahre fuhr heute ein Dampfzug zwischen Kirchheim und Oberlenningen. Der heute geplante Ausflug bekam einen Abstecher nach Oberlenningen verpasst.

Zwar verfüge ich über genügend Streckenkenntnis um den Zug auch unterwegs ins Bild setzen zu können. Aber ich wollte mich mehr meiner Partnerin widmen. So fuhr ich nur zum Endpunkt der Strecke. Oberlenningen hat ein württemberger Einheitsempfangsgebäude das wohl noch als Bahnhof genutzt wird.

Gespannt war ich auf die Lokomotive. Im Internet wurde nur eine BR 50 mit Baujahr 1942 erwähnt. Die Maschine, die ich nun hier sah, war eine BR 50. Aber eine umgebaute. Das war ein DDR-Reko-Wolf im DB-Look-Schafspelz. Im Internet konnte ich die Fakten recherchieren. Schaut bitte da nach, wenn Ihr Genaueres wissen wollt.

Die GES hat also wieder eine 50-er zur Verfügung. Und es ist wieder eine Reko-50. Ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Stichwort 50 3636. Nun! Die Maschine hier ist wohl eine Leihgabe. Und sie präsentierte sich auf Hochglanz poliert. Die GES_Maschinen kenne ich sonst in einem gewissen Used-Look.......

Grüßle Sören

Am 16.05.24 konnte ich diese Garnitur in Tharandt beobachten. Leider für der Zug gerade los. Die Nummer der Lok ist nicht erkennbar.