Beiträge von Armaturenschlosser
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Moin Marcus,
wie ich schon schrieb: diese Ringe sieht man oft. Dennoch sind sie unnütz bis schädlich (genauso wie bei den Achslagergleitplatten - da sieht man die auch oft). Die Schmiernuten in den seitlichen Führungen sind sinnvoll - die sind in meinem Beispiel ja auch dargestellt.
Ich bilde mir ein, irgendwo in der DV 946 Maßskizzen zu Schmiernuten gesehen zu haben, konnte das aber auf die Schnelle nicht finden.
beste Grüße
Thomas
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Moin Leon,
vielen Dank für die Einblicke in Eure Werkstattarbeit.
Worüber ich mich wundere, sind diese "Audi-Ringe", die Ihr da in die Gleitplatten gefräst habt. Ich weiß, das sieht man oft, macht die Sache aber nicht richtiger. Wie soll sich bei einer derart zerklüfteten Oberfläche ein Öldruck ausbilden können?
Hier ein Beispiel, wie man es besser machen kann:
Entscheidend ist, dass die Kanten der quer eingebrachten Schmiernuten ordentlich verrundet werden (siehe Schnittdarstellung) und an den Enden der Gleitplatten ein ordentlicher Ölkeil angearbeitet wird, damit der Ölfilm nicht abgestreift wird, sondern die Gleitplatte auf dem Ölfilm aufschwimmt.
Die Schraubenköpfe gehören nach der Montage mit Weißmetall aufgefüllt, damit auch hier eine ebene Fläche entsteht und kein Unterbruch des Ölfilms eintritt.
beste Grüße
Thomas
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Im Klartext:
Am Voreilhebel muss oben die Schieberstange angreifen und nicht die Schieberschubstange ...
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Moin MagisTTer,
anscheinend ist die "kleinbaan"-Seite da nicht auf dem aktuellen Stand. Fakt ist, dass wir die Arbeiten in England aufgrund der uns nicht zufriedenstellenden Qualität und des zuletzt schleppenden Fortschritts abgebrochen haben und die Teile der Lok wieder nach Deutschland geholt haben in der Hoffnung, das Ganze mit überschaubarem Aufwand in eigener Werkstatt wieder zu einer Lok zusammenfügen zu können. Leider fielen uns dann dabei gravierende Mängel auf, die dazu führten, dass das Triebwerk der Lok in Zamberk instandgesetzt wurde, während bei EWK in Mönchengladbach neue Wasserkästen gebaut wurden. Währenddessen haben wir uns um die Nachfertigung noch fehlender Armaturen, die Fertigstellung der lediglich angearbeiteten Kesselbekleidung sowie die Herstellung einiger Komponenten für die Kondensationseinrichtung gekümmert. In den nächsten Monaten werden wir nun nach der Rückkehr des Triebwerks aus Zamberk mit der Montage der Lok in eigener Werkstatt weitermachen.
beste Grüße
Thomas
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Moin Quercus,
Du hast eine PN!
beste Grüße
Thomas
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Dann streiche "DB", setze "DR" ...
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Moin zusammen,
die Bezeichnung "Klemmverschraubung" halte ich im Zusammenhang mit Dampfloks für Unfug. Für den Anschluß von Dampfleitungen an Armaturen wurden im Lokomotivbau Bundbuchsen nach LON 273/DIN 31273 (für eingelötetes Rohr), LON 31281 (für eingeschweißtes Rohr) und LON 31283 (für angeschweißtes Rohr) verwendet - diese Bundbuchsen werden dann mittels Überwurfmutter nach LON 273/DIN 31273 am Gewindestutzen der Armatur befestigt.
Der "um-die-Ecke-Flansch" findet sich leider nicht in der LON - ich vermute mal, dass das eine DB-Eigenentwicklung war, für die es dann eine (mir nicht bekannte) Fld-Zeichnung gegeben haben wird.
beste Grüße
Thomas
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