Warum läuft/lief der Packwagen eigentlich in der Zugmitte, obwohl er anscheinend nur auf einer Seite Übergangseinrichtungen hat? Das sieht man auf vielen Bildern aus dem Harz, und mich hat's schon länger gewundert.
Martin
Warum läuft/lief der Packwagen eigentlich in der Zugmitte, obwohl er anscheinend nur auf einer Seite Übergangseinrichtungen hat? Das sieht man auf vielen Bildern aus dem Harz, und mich hat's schon länger gewundert.
Martin
Trotz Diesellok ein schöner Zug Nur müsste sie bordeauxrot sein, dann sähe es erst recht nach Nostalgie aus ...
Martin
Ich bin einfach immer nur wieder erstaunt wie so langsam die Technikgeschichte in diesem Land ignoriert und geleugnet wird.
Stimmt nicht in dieser Absolutheit. Es gibt viele Gegenbeispiele, denke an die zahlreichen Museumsbahnvereine und Technikmuseen. Das mit dem Verschrotten war deine Idee ...
Sowohl Verkehrsunternehmen als auch Museum zu sein, ist aber schwierig. Die beiden können allerdings koexistieren, und so ähnlich sehe ich auch die Zukunft im Harz: ein moderner Verkehrsbetrieb und ein Museum, die sich die Nutzung der Strecken teilen. Anderswo geht das auch.
Jede Bahn, die mit Dampfloks betrieben wird, ist sowieso ein fahrendes Museum. Aber das kann ja so gewollt sein.
Ja; das ist freilich so ein Spannungsfeld ... Sicher lockt der Dampfbetrieb Touristen und Liebhaber an. Aber wenn ich einmal im Harz bin und zum Wandern von, sagen wir, Harzgerode nach Hasselfelde oder zum Einkaufen von Netzkater nach Nordhausen fahre, ist mir die Traktion ehrlich gesagt wurscht. Ich finde Dampfloks faszinierend. Aber vor allem muss die Eisenbahn überhaupt - pünktlich und oft genug - fahren.
Martin
Böse gesagt: Die HSB arbeitet ja schon seit Jahren hart daran, ihren Lokbetriebspark stark zu vereinheitlichen.
Was ist daran böse? Das hat ja Sinn. Die Dreiachser und Mallets sind ohnehin die älteren Typen und inzwischen eher etwas für's Museum. Nur ist die Frage, ob mit den übrigen Triebfahrzeugen ein ausreichender Einsatzbestand zu halten ist und wie lange die alten Serien noch tun. Daher meine Idee mit dem europäischen (D, PL, F, E, CH, vielleicht I, der Unterschied zwischen den Spurweiten ist klein) Pool.
Ist der 187 015 technisch so verschieden von den 187 016-019, dass zumindest antriebsmäßig keine Angleichung vertretbar wäre? Ist etwa 20 Jahre her, dass ich mal mit irgendeinem dieser Triebwagen mitgefahren bin (da waren sie noch fast neu), habe seitdem bei Besuchen im Harz immer nur lokbespannte Züge "erwischt".
Martin
Also bei den Preisen schlackert man mit den Ohren und fragt sich, wo das Geld hingeht. Freilich verliert es auch kontinuierlich an Wert. Aber ohne die genauen Rechnungen zu kennen bleibt das alles im Reich der Vermutungen.
Um aber mal ein paar sonstige Gedanken loszuwerden: Ich gehe davon aus, dass das Meterspurnetz im Harz noch lange betrieben werden soll und dass Erweiterungen, mal vorsichtig ausgedrückt, nicht auszuschließen sind (IMHO sogar notwendig). Das vorhandene Rollmaterial ist leider nicht mehr ganz taufrisch und entsprechend aufwendig zu unterhalten. Vor demselben Problem stehen und standen aber auch andere Bahnen. Zumindest die Korsen, die PACA (Nizza) und die Tunesier haben ja bei dem AM{G|P|T} 800 zugeschlagen. Wären die nicht auch etwas für den Harz gewesen? Die Dinger sind richtig flott, auch auf Steigungen und kurvenreichen Strecken, und auch die Touristen fahren gern mit. Was ich damit sagen will: Für den regulären Nahverkehr wäre modernes Rollmaterial notwendig, am besten aus einem Pool, an dem sich mehrere Betreiber europäischer Meterspurbahnen beteiligen. Vielleicht kann man in Sachen Loks auch bei der Kapspur eine Anleihen aufnehmen, in Japan gibt es z. B. viele Strecken dieser Spurweite und Bedarf für kräftige Loks wie die DD200 oder die hybride HD300. Die sind als Bo'Bo' freilich etwas schwer für die Harzer Gleise, aber vielleicht eine Anregung? Das historische Rollmaterial kann dann für Ausflugs- und Sonderfahrten geschont werden. Oder ganz ketzerisch: Man elektrifiziert und lernt von den Schweizern (hatte ich glaub' ich schon mal geschrieben). Natürlich kostet das auch alles wieder Geld, aber von nix kommt auch nix. Da muss endlich mal etwas aus dem Straßen- in den Schienentopf gesteckt werden. Die Schnellstraßen um den Harz und die Harzhochstraße waren ja sicher auch nicht billig, und da wurde nicht gezögert. Bloß bei der Eisenbahn tut sich die "moderne" Welt schwer ...
Martin
Such doch mal, ob du das Bild bei Wikimedia Commons wiederfindest, da ist viel von Panoramio hinkopiert worden, und da stehen auch die Berechtigungen dazu.
Martin
Wie weit der Schornstein beim Vorbild im Inneren nach unten reicht, weiß ich nicht, ich habe ihn einfach mal in der Mansarde in einem Kamin enden lassen.
Ich kenne das Vorbild zwar auch nicht, aber so eine Anordnung wäre eher untypisch. Schornsteine gehen üblicherweise bis ins Erdgeschoss oder gar den Keller durch, sie sind ja auch sehr solide Stücken Mauerwerk. Vom Querschnitt her sieht er auch zwei- oder gar dreizügig aus, da kann auf jeder Etage etwas angeschlossen gewesen sein. Wahrscheinlich Kachelöfen oder Kochherde, Kamine britischer Art sind in Deutschland eher unüblich.
Martin