Wenn man bedenkt, über welche nebenbahnähnlichen strecken diese "Express-Züge" damals geleitet wurden ...
Eine derartige Bahnhofsaussatttung war lange Zeit auf Hauptbahnen durchaus üblich (und ist es in Deutschland selten auch heute noch). Die Konzentration auf wenige extrem stark ausgebaute Achsen ist erst schrittweise zwischen den 1970-er und den 1990-er Jahren erfolgt,mit dem Ergebnis, dass bei Sperrungen dieser Achsen extreme Fahrzeitverlängerungen eintreten.
Natürlich hat man für die Schnellverkehrstriebwagen gerade trassierte Strecken bevorzugt. Diese sucht man zwischen Tschechien und Deutschland heute noch vergeblich, so dass die Führung über Bad Brambach (im Vergleich zum Elbtal) durchaus eine sinnvolle Alternative für die SVT-Einsätze darstellte.
Nicht weit entfernt gab es in den 1990-er Jahren übrigens das interessante Phänomen, dass mehrere Jahre ein Interregio wirklich über eine Nebenbahn mit 50 km/h (Mehlteuer - Weida) fuhr.