Ist es denn wirklich so verwerflich, beim Aufkommen neuer Technologien oder bei einer absehbaren Verbreitung solcher Technologien in neue Anwendungsbereiche, Phantasien über weitere Anwendungsmöglichkeiten zu entwickeln? Klar sind da nicht ganz so gute bis völlig abwegige Ideen bei, aber das liegt doch in der Natur der Sache. Das war in der Vergangenheit nicht anders, man denke nur an die Zeit, in der die Atomenergie nutzbar wurde und es unendlich viele Ideen gab, wie man sie anwenden könnte. Die Atomlok von Krauss-Maffei hat sich nach meiner Beobachtung dann doch eher nicht durchgesetzt und das Ergebnis war vielleicht auch schon am Anfang absehbar. Aber es waren eben auch viele Ideen dabei, die den technischen Fortschritt gebracht haben, der das Wirtschaftswunder mitbegründete.
Und wenn es nur bei solch einer Untersuchung bleibt, dann entsteht ja auch kein Schaden. Es gibt in der Geschichte auch genügend Ideen, bei denen man blöderweise nicht erkannt hat, dass sie vielleicht doch nicht ganz so gut waren. Ein gutes Beispiel außerhalb des Spannungsfeldes Eisenbahn und Antriebstechniken ist das Element Radium, das so schön leuchtet und das bestimmt heilende Eigenschaften hat, da es ja so besonders ist. Wer sich damit näher beschäftigen möchte, findet ausgehend von diesem Artikel bei Wikipedia sicher genug Links.
Und zur HSB: Falls es je akut werden sollte, ist es sicher sehr spannend, wie dort alternative Antriebsarten zur Dampflok aussehen könnten, die politisch, technisch und kostenmäßig funktionieren. Reine Dieseltriebfahrzeuge sind wohl heute kaum noch vorstellbar oder durchsetzbar, die hätte man vor einigen Jahren kaufen müssen.
Gruß
Gunnar