Bevor wir hier weiter in die Eisenbahngeschichte abschweifen, geht es nun weiter durch die Gegenwart römischer Vorstädte:
Roma Laziali – Centocelle, Teil B
Hinter Ponte Casilino hat die von ATAC betriebene Bahn wieder den Charakter einer Tram. Vor der Haltestelle Alessi biegt die Garnitur 110 in die Mittellage ein. Dem Anschein nach war dieser Zug das älteste Fahrzeug, das wir an diesem Tag sahen:
Vor Filarete wartet Wagen 424 auf seine Weiterfahrt nach Centocelle:
Diesselbe Stelle noch einmal "plus eins", also mit Wagen 425. Hier kommt gut zur Geltung, dass es sich bei diesen Zügen eigentlich um eine Komposition aus einem Triebwagen sowie zwei Steuerwagen handelt.
Und dann ist bald auch schon die heutige Endstation Centocelle erreicht, hier 823 bei der Einfahrt:
Keine Ahnung, ob das was historisch Wertvolles oder einfach nur Ruinen sind. Die Bahnhofseinfahrt gleicht jedenfalls einer Ausgrabungsstätte:
Wagen 425 macht sich nach der Wende in Centocelle auf den Rückweg in die Innenstadt. Links neben dem Zug sind Teile des Depots der Bahn auszumachen:
Hier noch einmal die eingangs gezeigte, zweiteilige Garnitur 110 beim Ausrücken aus dem Depot in Centocelle:
Ein Blick in den Innenraum dieses urtümlichen Zuges. Historische Gefühle wollen gleichwohl nicht aufkommen, als wir auf den Plastiksitzen zurückfahren. Roma Laziali – Centocelle ist eben einfach ein typisches städtisches Verkehrsmittel des Alltags. Mal schauen wie lange noch:
Nach einem (Vatikan-)Stadtbummel fuhren wir am noch am selben Nachmittag mit einem Schnellzug weiter nach Süden, wo schon bald die nächste Schmalspurbahn auf uns wartete. Davon dann bald.
Viele Grüße
Julian