Eine kleine Zusammenfassung zur Carolabrücke:
https://www.rolf-uwe-hochmuth.de/Carolabruecke-2024.pdf
Wir haben einige Brückenmessungen in Abstimmung mit den Bauherren u. deren Statiker gemacht. Dabei wurde die Deformation der Brücke bei normalen Verkehrslasten u. definierten Lasten auf speziellen Positionen unter Berücksichtigung der Umwelteinflüsse (Temperaturen, Sonneneinstrahlung u. andere Störgrößen (Wasserstand, Ebbe/Flut, ...) aufgezeichnet. Diese Messungen erfolgten kontinuierlich über einen längeren Zeitraum. (mindestens eine Sommer/Winter-Periode). Dabei wurden u.a. Sensoren mit einer Auflösung von 0,01mm eingesetzt, die schon in den 80igern zur Turbinenüberwachung entwickelt wurden.
Mit diesen Messungen konnten die Statiker ihr Berechnungsmodell kalibrieren. Die Einflüsse der Störgrößen waren erkennbar. Im Ergebnis wurden Grenzwerte für die Deformation der Brücke festglegt. Bei Grenzwertannäherung wäre man frühzeitig gewarnt.
Zur Kontrolle der Deformation wären nach der Modellierung dann aber nur einfache u. billige geodätische Messungen mit geringerer Genauigkeit erforderlich. Solche Messungen wurden von ~1970...1992 durchgeführt. Dann kam der Umzug der Behörden Berlin-Bonn u. die Auflösung der ehemaligen DDR-Strukturen. Die Fachleute wurden in den Vorruhestand geschickt bzw. hatten dann neuen Aufgaben.
Das Ergebnis meine Anfragen zur Überwachung der Brücke nach ~1992: