Alles heraus zum 1. Mai... (Preßnitztalbahn 1986)

  • Hallo Toni,

    sie musste ja auch weitgehend nur den Zug bremsen. Mit dieser Zuglast wäre sie bergwärts ja wohl deutlich überfordert, oder hast Du auch ein Beweisfoto mit einem solch langen Zug in der Gegenrichtung? Ansonsten hätte die 99 568 wohl diese Dienste nicht überlebt und könnte heute bei der IG Preß nicht an die alten Zeiten anknüpfen.

    Ich habe Claus übrigens gestern in der Prignitz getroffen. Er hat wieder die Zugleitung in Brünkendorf übernommen.


    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Hallo Achim,

    ja, aber bei der Einfahrt in den Bahnhof Wolkenstein in die Rollwagenanlage geht es aber etwas bergauf. Und da war nichts mit Schwung nehmen, es waren bloß 15 km/h erlaubt.
    Hier mal noch folgendes Foto:


    99 582 mit fast Schrittgeschwindigkeit in Niederschmiedeberg, 1986 mit den Mittagsgüterzug N 67927, Last max. 150 t. Eine schön gequälte IV K. Über die Klänge brauche ich wohl nichts sagen. Und ich war wie immer mit meinen Fahrrad unterwegs.

    Freundlich grüßt

    Toni

  • Hallo Toni,

    da hat 99 582 aber "nur" 6 Rollis + Packwagen an der Kupplung. Auf dem vorherigen Fotos sind 12 Rollis zu sehen. Das ist wohl ein kleiner Unterschied.


    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Ja, Achim - der Unterschied besteht aber darin, das bergwärts 150 t und talwärts 250 t erlaubt waren. Und mit 6 aufgebockten Normalspurwagen auf Rollwagen bergwärts war das für die IV K schon eine Quälerei.

    Freundlich grüßt

    Toni

    2 Mal editiert, zuletzt von Aufsichtsbeamter (2. Mai 2016 um 14:41)

  • Hallo Toni,

    das ist doch klar, dass bergwärts nicht so viel erlaubt war. Aber talwärts rollt es doch mehr oder weniger allein. Somit ist der lange Zug talwärts keine herausragende Leistung der IV K. Für die wenigen Meter in den Güterbahnhof Wolkenstein hat sie sich dann ja auch lange genug ausgeruht.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Und ich gebe mal noch eins dazu, weil die Preß doch so schön und interessant war. Und ich habe diese mehr als nur gemocht (Und nicht mal fliegen war schöner, auch nicht mit der IL 18 - mit den Propellern - 4 Stück, an jeder Seite 2):hot:


    Freundlich grüßt

    Euer Toni

    (Und Achim, Claus (Reichsbahn Oberamtmann, Schulterstücke in Gold - 4 Sterne) ist überall sehr tüchtig, denn die Schmalspurbahnen sind auch SEIN Leben)

  • Und hier mal noch ein etwas eher trauriges Bild:


    99 561 in Wolkenstein vor dem Lokschuppen, am 23.11.1986, gegen Mittag.

    Ja, Achim - Du hast recht, aber man sollte bitte bedenken, daß der Bahnhof Niederschmiedeberg relativ in der waagerechten liegt und 250 t müssen erst einmal in Bewegung gebracht werden. Und da war in Niederschmiedeberg nicht bloß einmal "Schleudern". Auch das Anfahren nach dem Halt im Bahnhof Großrückerswalde, nachdem gleich danach der Bahnübergang gewesen war und dieser durch Autos verdreckt gewesen ist (Spurrillen).
    Wenn der Zug dann erst einmal rollt - rollt dieser dann auch und bergab, logisch, um so besser.
    Man sollte aber auch mit dazu Bedenken, das war alles noch mit Saugluftbreme - diese ganze Leine.

  • Hallo Toni,

    meine Kollegen aus dem (oberen) Preßnitztal schwören geradezu auf die Saugluftbremse. Mach die bitte nicht schlecht. Das ist bewährte Technik.

    Eine IV K schleudert beim Anfahren gern. Das ist kein Anzeichen für Überlastung. Das ist eine bauartbedingte Besonderheit des Verbundtriebwerks. Schließlich bricht sie zunächst nur mit dem Hochdrucktriebwerk los. Erst wenn dort Abdampf ausströmt, bekommt das Niederdrucktriebwerk Dampf und kann helfen. Auch der Abdampf des schleudernden Hochdrucktriebwerks hilft dem Niederdrucktriebwerk. Eine Anfahrvorrichtung haben die heutigen IV K ja nicht mehr.

    Gestern hatte Claus eine Jacke mit Schulterstücken eines Reichsbahnrat an. Also wird er wohl noch einmal befördert worden sein.

    Viele Grüße

    Dampfachim

  • Hallo Achim,

    alles richtig erklärt, aber ich mache doch die Saugluftbremse nicht schlecht, aber dennoch ist die Druckluftbremse wirkungsvoller. Aber am liebsten ist mir die Heberleinbremse. Aber das ist alles Ansichtssache.

    Na ja, da ist Claus Burghardt Reichsbahnrat, Schulterstücke geflochten mit einen Stern, auf jeden Fall ist er aber mit seinen Fachwissen ein Vorbild.
    Ich hatte es bloß bis zum Reichbahnobersekretär geschafft (Schulterstücke mit Goldumrandung und 3 Sterne), dann kam die Bundesbahn und alles war dann null und nichtig.

    Beste Grüße

    vom Toni

    Einmal editiert, zuletzt von Aufsichtsbeamter (2. Mai 2016 um 20:34)