Überangebot an Schmalspurbahnen in Sachsen

  • Hallo reilfox,

    mal ein Danke für Deinen Beitrag, nur weil Menschen Träume oder Wünsche haben, sind diese doch nicht gleich blöde oder unzurechnungsfähig.

    Da müßten ja alle "Schwarzbachbahner" oder "Jöhstädter" so sein, als kleines Beispiel, nur weil diese "IHREN" Traum hatten und haben.

    Auch hier muß ich rekok73 recht geben.

    Beste Grüße
    Tino-Toni Händel

    4 Mal editiert, zuletzt von Aufsichtsbeamter (19. August 2016 um 21:24)

  • Hallo,

    Träume darf jeder Mensch haben und sie dürfen auch mal unrealistisch sein. Wünsche darf auch jeder Mensch haben, sie sollten sich aber am Machbaren orientieren.

    Ein Beispiel aus meinem privaten Engagement auch ohne Bahnbezug: Mein Traum ist es, allen Tieren im Tierheim Tatabánya in Ungarn sofort helfen zu können und die Menschen für die Bedürfnisse des Tierheimes zu sensibilisieren, damit sie dem Tierheim helfen oder Tiere grundsätzlich so gut behandeln, dass ein Tierheim unnötig wäre. Leider ist aber die Erfüllung dieses Traumes eher unrealistisch. Mein Wunsch ist es daher, dass Kinder als unserer aller Zukunft für die Bedürfnisse von Tieren sensibilisiert werden. Und dafür kann man ganz realistische Hilfestellung geben: Pfotenpunkt

    Ganz ähnlich sollte es auch bei der Zukunft der Schmalspurbahnen sein. :)

    Gruß, René

    2 Mal editiert, zuletzt von rekok73 (19. August 2016 um 21:25)

  • Hallo,
    eines verstehe ich nicht! Wir sind doch hier im "Bimmelbahnforum". In einem Forum wo sich die Freunde und Gönner der historischen Eisenbahn tummeln (sollten).
    Warum dann dieses Schlechtreden und Kapputreden unserer Erfolge? Wir sollten froh sein über jeden noch existierenden Eisenbahnkilometer und jedes Relikt der alten Eisenbahn im Autolobby-Land Deutschland!
    Die Gegner der Bimmelbahn haben sich wohl ins falsche Forum verirrt?!
    Oder werden die Sachsen von "Eisenbahnfreunden" weniger erfolgreicherer Bundesländern beneidet? :confused:
    Grüße

  • Ja, wir haben ja jetzt hier ein schönen Thema.
    Ich sage nur dazu, duftig und bimm bimm bimm :smokey: :smokey: :smokey: und für mich eine gute Nacht mit Bimmelbahn- und Straßenbahnträumen.

  • Hallo 99er,

    wie ich gerade geschrieben habe: Wünsche sollten sich am Machbaren orientieren. Gegner der Bimmelbahn sind eher die Menschen, die sich Illusionen hingeben, nicht Diejenigen, welche eventuelle Schwachstellen zur Diskussion stellen. Die Pauschalisierung von Kritikern als Nestbeschmutzer stößt mir in diesem Zusammenhang sauer auf. Ich versuche mich zumindest in die Argumentation von railfox und MBC hineinzuversetzen und kann nach Reflektierung viel Wahres erkennen. Auch André und Toni haben aber in ihrer Argumentation einige richtige Ansätze. Der Vorwurf von Neid in Inakzeptanz gegenteiliger Meinungen trägt nicht zur rationalen Betrachtung bei.

    Gruß, René

  • So ist es richtig, was war der Traum damals denn von den Jöhstädtern 1990 ?
    Wie diese (auch ich) bezeichnet wurden, ist ja wohl jeden bekannt.
    Aber dieser Traum ist Wirklichkeit geworden.
    Und viele haben heute ihre Freude daran, fahren gerne mit der Bimmel und machen schöne Fotos.

    Einmal editiert, zuletzt von Aufsichtsbeamter (19. August 2016 um 21:51)

  • So ist es richtig, was war der Traum damals denn von den Jöhstädtern 1990? ... und daran ist die These wunderbar darstellbar: Der Traum war der Gesamtwiederaufbau, aber dieser Traum war unrealistisch. Trotzdem ist der realistisch umsetzbare Anteil des Traumes als Wunsch in Erfüllung gegangen. :)

    Ich wünsche ein schönes Wochenende und Gruß,
    René

  • Hallo zusammen,


    als zynisch ist die folgende Aussage von Andre Marks aus der Sicht der Mehrzahl der Einwohner von Sachsen zu betrachten:

    "Spannender ist die Antwort auf die Frage, warum es im Schmalspurbereich in Sachsen so gut funktioniert.

    Zu dieser Antwort gehören dann unbedingt die vielen, vielen ehrenamtlich tätigen Eisenbahnfreunde von Zittau bis Schönheide Süd.

    Aber dazu gehört eben tatsächlich auch die Förderpolitik im Freistaat. Die Unterstützungen für die SPNV-Strecken und die Förderrichtlinie Sächsische Schmalspurbahnen sind tolle Verdienste der Lobbyarbeit der vergangenen Jahre. Beide Zuwendungen möchte ich nicht missen!"

    Ah ja - und diese Förderung führt dann nirgendwo in Sachsen zu einer "Neiddebatte"?

    Eine Schmalspurbahn, die mit 40-50 km/h in Seitentälern dahinzockelt, können nur noch "Hardcore-Schmalspurbahner" als SPNV deklarieren, real betrachtet ist das subventionierte Tourismusförderung zu Lasten anderer Landesteile. Denn das, was Kollege Marks hier so gerne als "Förderung" darstellt, ist nichts anderes wie das Umschichten von SPNV-Mitteln zu Lasten anderer Strecken mit sicherlich höherem Nachfragepotential. Die Auswirkungen hat man ja erst jüngst im Raum Döbeln "erleben" dürfen.
    Aber Neid und Unmut erzeugt eine solche Vorgehensweise in Sachsen ja gottlob nicht, denn alle haben sich ganz doll lieb und Schienenverkehr abseits der Schmalspurbahnen braucht in Sachsen kein Mensch, denn es gibt ja genügend Ortsumgehungsstraßen- oder was?
    Echte und vor allem für die übrige sä. Bevölkerung mit Sicherheit akzeptablere Förderung wäre es gewesen, wenn der Freistaat z.B. Mittel der Denkmalpflege zum Betrieb der techn. Denkmäler "Schmalspurbahnen" bereitgestellt hätte.


    Rekok73 hat es erkannt:

    Spätestens, wenn in Sachsen ein noch schärferer Wind in Sachen SPNV weht, werden die als "Tourismusförderung" getarnten staatlich geförderten 750 mm-Museumsbahnen einer ungewissen Zukunft entgegensehen. Gemeinwirtschaftlich betriebener SPNV findet auch in Sachsen nämlich nicht nur in abgelegenen Seitentälern statt. Ob sich dann plötzlich genug sä. Eisenbahnfreunde finden, um diese Bahnen als e.V. oder Stiftung als dann "wirkliche" Museumsbahnen weiterzubetreiben, stelle ich jetzt schon in Frage.

    Dann folgt zudem unweigerlich die Kostenfrage:
    Eine Dampflok-HU in Deutschland übersteigt jetzt schon die Kosten eines durchschnittlichen Einfamilienhauses.
    Was glaubt Ihr wohl, warum immer mehr Museumsbahnen in Ost und West seit Jahren mit Diesel fahren oder nur noch eine betriebsfähige Dampflok statt zwei oder drei vorhalten?


    Erschreckend-verwunderlich finde ich es auch, wie einige User hier (hallo Holger Dietz aus Berlin) immer noch in einem Wolkenkuckucksheim leben und mit dem naiven Blick durch die dunkelrote Schmalspurbahnbrille alle Risiken einfach mal eben beiseite schiebt- der Inhalt seines Kommentars zeigt mir schön auf, wie "man" mit Scheuklappen bequem durch die "heile Schmalspurwelt" kommt - es erinnert mich irgendwie markant an die heile Eisenbahnwelt des Hagen von Ortloff, der früher einmal in der Woche die rosarote Brille aufzog.

    Der demographische Wandel wird aber auch in Sachsen leider dafür sorgen, dass die Zahl der Ehrenamtler schrumpfen wird , ebenso die dringend notwendige Anzahl an Fahrgästen.

    Einen schönen Abend noch wünscht mit einem herzlichen

    Glück Auf!

    railfox

    Einmal bearbeitet: Absatz zu Tino entfernt, der aufgrund eines Missverständnisses bzw. Falschverständnisses aufgrund der vorgegebenen Forenstruktur entstand.

    Einmal editiert, zuletzt von railfox (20. August 2016 um 00:14)

  • Hallo railfox,

    Deine Aussage, Zitat: "eine Schmalspurbahn, die mit 40-50km/h in Seitentälern dahinzockelt"... Zitat Ende.

    Allein diese Aussage disqualifiziert Dich als ernstzunehmenden Partner in dieser Diskussion.
    Du weißt nicht, wovon Du sprichst.

    Gute Nacht

    Holger

  • Hallo,

    ich hatte geschrieben, das es da mal eine Streckenplanung zwischen Oberrittersgrün und Oberwiesenthal gab.
    Das steht in den Büchern. Bitte lesen.