Wanderung durchs Schwarzbachtal

  • Hallo Zusammen, hallo Daniel S.,

    ich habe die Strecke mehrmals bewandert und auch jedesmal etwas noch nicht Gesehenes und verschiedenste Details entdeckt.

    Zur Ergänzung habe ich noch 2 Fotos von der Anlage des Vereins herausgesucht, aufgenommen Weihnachten 2008 im Stadtmuseum Meissen, die o.g. Sachverhalt darstellen und genau veranschaulichen.

    Zug von Goßdorf-Kohlmühle kommend zwischen den 2 Sebnitzbachbrücken, das hintere Gleis ist das Normalspurgleis.

    Nun erreicht der Zug die 2. Sebnitzbachbrücke, dahinter noch das Gleis der Normalspur.

    Jetzt stehen wir im Original auf der Rampe, Blickrichtung Goßdorf-Kohlmühle, ganz links das Bahnwärterhaus
    und die abzweigende Normalspur. Zustand 2008.

    Hier erkennt man sehr gut die Steigung, die in etwa mit dem Abschwenken von der Normalspur beginnt.
    Auch den Zustand der Widerlager von oben gesehen, ebenso aufgenommen 2008.

    Mit freundlichen Gruß aus Dresden von Thomas S.

  • Hallo Wanderfreunde und Freunde der Schwarzbachbahn,
    Hallo Thomas,

    als ersten möchte ich mich bei Thomas S., für die ergänzenden Beiträge bedanken. Ist den die H0e Anlage der Schwarzbachbahn öffentlich zu besichtigen? Und welche Abschnitte sind noch im Modell entstanden?

    Stehen geblieben, der Wanderer nennt das übrigens Rast, waren wir im Beitrag 5 an dem BÜ auf Höhe der Kleingartenanlage im Ortsteil Kohlmühle. An dieser Stelle wollen wir die heutige Etappe beginnen und der Sebnitz, flussaufwärts folgen.


    Wir befinden uns nun an der dritten Brücke über das Flüsschen Sebnitz, gezählt ab HP Gohsdorf-Kohlmühle und werfen noch einmal einen Blick zurück


    Eine Brücke für den Forstbetrieb gibt es nicht ...


    Bahn- und Fußgängerbrücke führen parallel über die Sebnitz. Am rechten Bildrand, kann man das Bahnwärtehaus schon erkennen.


    Brückenbauwerk aus Spannbeton


    Noch einmal einen Blick zurück, entlang des Bahndammes


    Ausblick in Richtung Kohlmühle auf Höhe des Bahnwärterhauses

    Das Bahnwärterhauses ist die Stelle, wo sich beiden Linien trennen. Die Sebnitztalbahn [http://www.sebnitztalbahn.de/] führt in einer lang gezogenen Kurve in Richtung Südost und der Bahndamm der Schwarzbachbahn führt in Richtung Nordost. Ein Wirtschaftsweg muss überbrückt werden und noch ein letztes mal das Flüsschen Sebnitz.



    Bahnwärterhaus


    Taleinschnitt wenige Meter hinter dem Bahnwärterhaus in Richtung Sebnitz


    Noch gut erhaltene Brückenpfeiler über den Wirtschaftsweg


    Blick von oben auf die Brückenpfeiler


    Bahndamm in Richtung Lohsdorf

    Die Bahnlinie der Schwarzbachbahn hat hier schon gewaltig an Höhe gewonnen, so dass der erste Brückenschlag über die Sebnitz schon einen Viadukt oder Bogenbrücke benötigt.

    An der Stelle soll mein heutiger Streckenabschnitt enden, legen wir eine kleine Rast ein, wie der Wanderer zu sagen pflegt. Wer Lust hat hier weiter mitzuwander, bitte dranbleiben ... :wink:

    Freundliche Grüße
    Daniel S.

  • Hallo Zusammen, liebe Wanderfreunde, hallo Daniel,

    nach der 2. Sebnitzbachbrücke gab es 2008 diesen Wegweiser, man mußte damals einen großen Bogen
    nach rechts laufen, da es die Fußgängerbogenbrücke an der 3. Sebnitzbachbrücke noch nicht gab.

    Wenn man heute auf der o.g. Fußgängerbogenbrücke steht und über die Wiesenfläche sieht, findet man
    am Bachlauf eine Baumgruppe mit einem Rastplatz. Dort stand ganz, ganz früher mal das Gasthaus
    Buttermilchmühle im Volksmund nur Buttermühle genannt, damals gehörend zur Ortschaft Altendorf.
    Wie bei unserer Bahn, kann der aufmerksame Wanderer auch hier leider nur Relikte erkennen.

    Ebenfalls 2008 DB Regio RB 71 noch durchgehend Pirna-Dürrröhrsdorf-Neustadt-Sebnitz-Bad Schandau.

    Und hier zur Veranschauung auf dem Viadukt unser Modelbahnzug Richtung Lohsdorf kurz vor dem 1. Tunnel.

    Mit freundlichen Gruß aus Dresden von Thomas.

  • Hallo Wanderfreunde und Freunde der Schwarzbachbahn,

    eine Sache möchte ich noch nachreichen. Der beschriebene Taleinschnitt ist übrigens ein Ausläufer des Pinsenberg, der sich mit einer Höhe von 262 m der Sebnitz in den Weg stellt. Im übrigen eben auch der Bahnlinie ...

    Freundliche Grüße
    Daniel S.

  • Hallo Thomas,

    da haben wir uns wieder überschnitten. Danke für deinen Beitrag, der die Wegbeschreibung wunderbar ergänzt. Ich sitze gerade über der Karte und kann die Buttermilchmühle [https://de.wikipedia.org/wiki/Buttermilchm%C3%BChle] sehen. In der Karte ist sie noch verzeichnet.


    Darf ich noch mal meine Frage wiederholen:

    Ist den die H0e Anlage der Schwarzbachbahn öffentlich zu besichtigen? Und welche Abschnitte sind noch im Modell entstanden?


    Freundliche Grüße
    Daniel S.

  • Hallo Zusammen, liebe Modelbahnfreunde, hallo Daniel,

    betreffs der angefragten Anlage etc. besucht dazu bitte mal die Webseite des Vereins, im Archiv findet ihr einiges Wissenswertes,
    dort erklären sich auch der Aufbau und die Module. Ich kann dazu noch 2 Fotos beisteuern, wo man gut die Größe der Anlage erkennt. Damit kann man ggf. auch einschätzen, wie viel die Vereinsmitglieder an Liebe zur Modellbahn, Fleiß, Kosten, Mühe, Zeit, aufgewendet haben und auch was dann noch an Transport & Aufbau (Abbau) etc. nötig ist, bis das der Gast die Anlage als solches im Betrieb erleben kann. Die Fotos stammen von Weihnachten 2008, aufgenommen im Stadtmuseum Meissen.
    ( Übrigens, dort findet der Interessierte auch einiges über die ehemalige Strassenbahn in Meissen! )


    Da ich kein Profifotograf bin und auch in der Richtung keinen Anspruch erhebe, bitte ich ggf. über Mängel bei den Fotos hinwegzusehen. Vieleicht bekommt aber auch gerade dadurch, der Eine oder Andere Lust darauf, sich bei nächster Gelegenheit
    die Anlage mal selbst im Original anzusehen, und somit ja auch den Verein und seine Arbeit zu unterstützen.

    Mit freundlichen Gruß aus Dresden von Thomas.

  • Hallo Daniel

    heute auch mal von mir aus Mitteldeutschland eine gute Rückmeldung.
    Dein Bildbericht macht mir echt Freude und Lust selbst ins Schwarzbachtal zu fahren und die Historie und Gegenwart der kleinen Bahn anzusehen.
    Den Tapferen vom Verein (Modell und Vorbild) wünsche ich weiterhin ein gutes Dranbleiben.

    mit feldbahner Grüßen
    Constantin Schnee

    hauptsächlich 600mm

  • Hallo Thomas,

    Danke für das Einstellen der beiden Anlagenfotos. Das sind recht ordentliche Dimensionen, dass hätte ich aus deinen Ausschnitten gar nicht erwartet. Besonders auf dem zweiten Foto, kann man sehr gut die Situation HP Goßdorf-Kohlmühle erkennen, die parallele Flußquerung und die parallele Linienführung bis zur Bogenbrücke. Wenn man genau hinschaut, kann man auch den von mir erwähnten Pinsenberg erkennen.

    Freundliche Grüße
    Daniel S.

  • Hallo Constantin,

    Dein Bildbericht macht mir echt Freude und Lust selbst ins Schwarzbachtal zu fahren ...

    ... genau so war es gedacht. Nebenbei, die Sächsische Schweiz lockt mit einem bunten Programm auch neben den haupt- und Nebenbahnlinien. Hier lohnt es sich für ein verlängertes Wochenende oder länger der Natur hinzugeben und den ein oder anderen Gipfel zu besteigen. Übrigens alles gut ab Dresden mit der S-Bahn erreichbar.

    Freundliche Grüße
    Daniel S.

    PS: Ich finde, dass ihr in Schlanstedt auch ganz schön was los macht, mit eurer Feldbahn. Man diskutiert hier im Forum des öfteren über den richtigen Maßstab. Den hast du schon gefunden ... :zwink:

  • Hallo Wanderfreunde und Freunde der Schwarzbachbahn,

    unsere "Rast" hatten wir an der Bogenbrücke eingelegt, ihr werdet euch erinnern. Aber wollen wir noch mal zurückschauen auf das Brückenbauwerk der Sebnitztalbahn. Der Grund dafür ist, dass der Wanderweg, der sogenannte Sebnitztalweg, sich etwas von der Linienführung der Schwarzbachbahn entfernt und einen kleinen Bogen, eben genau zur ehemaligen Buttermilchmühle nimmt. Der Weg gewinnt etwas an Höhe, aber den Sichtkontakt zur Bahnlinie verliert man dabei nicht. Im übrigen sind wir bis jetzt auf dem berühmten Malerweg http://www.saechsische-schweiz.de/malerweg.html gewandert, der genau hier in Richtung Süden, ins schöne Kirnitzschtal abzweigt.

    Das nächste Brückenbauwerk der Sebnitztalbahn, diesmal allerdings über den Schwarzbach, bildet den Eingang in das Schwarzbachtal. Beide passen hindurch, der Wanderweg und der Schwarzbach. Ich glaube nicht, dass das immer so ist, aber das wollen wir uns lieber nicht vorstellen.

    So jetzt haben wir das Schwarzbachtal, welches der Bahn ihren inoffiziellen Namen gab, erreicht. Die korrekte Bezeichnung lautet Goßdorf-Kohlmühle - Hohnstein, wurde am 1. Mai 1897 in Betrieb genommen und aus Gründen der Rentabilität und Materialbedarf für andere Strecken, am 28. Mai 1951 eingestellt. Der Streckenabbau war bereits ein Jahr später abgeschlossen. Stammlok der letzten Jahre und auch mit dem Streckenrückbau betraut, war die IV K 99 555.

    Quelle: Schmalspurbahn-Archiv erschienen im transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1980

    Da fließt er dahin, der Schwarzbach ...

    Hier an dieser Stelle ist die Bahnlinie nicht zu erahnen. Man kann sie nur vermuten, aber dem will ich mich nicht anschließen. Bis plötzlich der Tunnelmund des Tunnel 1 auftaucht.


    Nach Befahren der Steinbogenbrücke ist die Entfernung zum Tunnelmund keine 50 m, da der Wanderweg, der den kleinen Bogen um den Ausläufer des Schwarzberges macht, hier die gedachte Linie wieder erreichen.

    https://www.google.de/maps/place/Bad…06!4d14.1535713
    Quelle: Google Maps

    Im Luftbild kann man es gut erkennen. Der Waldgürtel von Links oben, ist der Schwarzberg, die Sebnitz kann man gut sehen und die Bogenbrücke kann man auch erkennen.


    Hier noch mal ein Foto, aus etwas Entfernung zum Tunnelmund ...


    ... und hier genau 180 ° gedreht, die Trasse in Richtung Lohsdorf

    Das soll´s für heute erst einmal gewesen sein. Wir legen hier wieder eine kurze Rast ein und würden uns freuen, wenn wir die Freunde der Schwarzbachbahn, aber auch alle Wanderfreunde und natürlich auch die Freunde der kleinen und großen Bahnen, hier wieder begrüßen dürfen.

    Bis dahin ... :wink:

    Euer Daniel S.