Bilder von der Härtsfeld Museumsbahn - einige Fahrzeuge [Teil 1]

  • In einem ersten Teil will ich ein paar Fahrtzeuge der rührigen Härtsfeld Museumsbahn in Neresheim vorstellen. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, einen Teil der ehemaligen Härtsfeldbahn wieder aufzubauen und mit original oder dem Original ähnlichen Fahrzeugen zu betreiben.
    Zur Zeit ist der Abschnitt Neresheim – Sägmühle befahrbar. 2019/20 soll es bis Katzenstein am Härtsfeldsee gehen. Fernsziel soll mal Dischingen sein.


    Die betriebsfähige Dampflok 12 wurde 1913 von der Maschinenfabrik Esslingen erbaut. Zusammen mit der in Aufarbeitung befindlichen Schwesterlok 11 zeigen diese den damals schon herrschenden Spardruck bei dieser Bahn. Diese konnten einmännig gefahren werden.


    T33 wurde 1934 in Wismar gebaut. Nach vielen Jahren Einsatz auf der Strecke Bremen – Tarmstedt wechselte er zur Härtsfeldbahn. Dort bekam er 1964 einen Neuaufbau von Auwärter in Stuttgart- Möhringen und es wurde gleichzeitig der Rahmen gekürzt, um das enge BayWa Lagerhaus in Neresheim bedienen zu können. Nach der Einstellung gelang er zur Strecke Amstetten – Laichingen, war dort jedoch im schrottreifen Zustand nur abgestellt.


    TA 101 entstand 1955 ebenfalls bei Auwärter auf einem Fahrgestell aus dem Jahre 1901 von Herbrand.


    Dieser Wagen HMB 7 stammt von der Brünigbahn und wurde 1888 von SIG erbaut. 1949 kaufte die WN/WEG damals schon 60 vier Wagen um dem Wagenmangel durch Kriegseinflüsse zu begegnen. Diese wurden später zu Doppelwagen mit Neuaufbau umgebaut.


    HMB 5 stammt von der OEG, entspricht jedoch der Erstausstattung der Härtsfeldbahn


    HMB 1 stammt aus dem Jahre 1896 und fuhr noch bis 1982 auf der Stuttgarter Zahnradbahn. Baugleiche Fahrzeuge wurden mit den Jahren von der Filderbahn übernommen


    TA253/254 stammen wie schon erwähnt von der Brünigbahn. Später erhielten sie einen Neuaufbau als Doppelwagen mit Durchgang. Wegen ihrer schlechten Laufeigenschaften entfernte man die dritte Achse. Nach Stilllegung gelangten sie zur Inselbahn Langeoog, dort wurde sie der Länge nach durchschnitten und verschmälert, was man noch gut an den Stirnfenstern sieht. Heute warten sie auf eine Aufarbeitung


    T37 wurde 1960 von MAN für die Südharzeisenbahn gebaut. Nach der Stilllegung gelangte er wegen Fahrzeugmangel nach Neresheim. Hier erhielt er die charakteristischen Puffer. Nach der Stilllegung der Härtsfeldbahn gelang er zur WEG nach Laichingen und war dort bis 1985 im Dienst. Seine erste Aufarbeitung seit den 1960er Jahren erhält er nun in Neresheim. (Aufnahmen 2006 und 2017)


    D4 wurde 1954 von Jung erbaut. Nach der Hannover Messe gelang er zu Probefahrten zur Härtsfeldbahn. Danach war die Lok viele Jahre in Finnland und der Schweiz im Einsatz. Nun steht die Lok nach einer Aufarbeitung der HMB zur Verfügung (Aufnahmen 2006 und 2017)


    Bei der Brohltalbahn existiert übrigens noch der Härtsfeldbahntriebwagen T30. Das von Fuchs in Heidelberg erbaute Fahrzeug war zusammen mit T31 wohl der typischste Dieseltriebwagen des Härtsfeldes. Nach einer Zwischenstation in Laichingen gelangte er dann in die Eifel. Leider fehlen im die charakteristischen Normalspurpuffer.

    Teil 2, sofern Interesse, widmet sich dann der Strecke.