Op de Bargen hett dat sneet.

  • Moin,

    da hier im Forum bisher kaum aktuelle Winterbilder zu sehen sind, möchte ich mal zwei Fotos vom heutigen Nachmittag zeigen. Als die Sonne sich schon anschickte, längere Schatten zu werfen, bin ich mit Familie mal kurz zur Hohne gefahren. Meine Tochter und ihr Klassenkamerad hatten beschlossen, eine kleine Schneeballschlacht veranstalten zu wollen. Gesagt, getan... zwischendurch gab es noch Kaffee bzw. Kakao im HohneHof.

    Auf dem Hinweg beleuchteten noch einige Sonnenstrahlen die Hohnewiese. Der erste Schneemann hält schon Wacht.

    Auf dem Rückweg hatte sich dann die Sonne schon hinter den hohen Tann zurückgezogen und man hätte meinen können: Über allen Wipfeln ist Ruh. Doch weit gefehlt, denn der Oldie mit 99 5901 wollte noch talwärts fahren und machte nach dem Wassernehmen (nicht am gleichnamigen Harzer Wasserlauf) vor dem Bahnübergang anständig Radau.

    Ich bitte noch zu beachten, dass es sich um reine Sichtungsbilder handelt, deren Ziel es sein soll, ein wenig Adventsstimmung zu erzeugen, die ich hiermit allen Lesern gerne wünschen möchte.

    Freundlichen Gruß, René

  • Hallo René,

    wenn man Eure schöne schneebedeckte Landschaft sieht und dann noch unten mit Dampflok auf Foto fühlt und freut sich wie ein Kind
    auf Weihnachten. Bei mir hast Du auf jeden Fall Adventsstimmung erzeugen können. Danke. Bei Dir im Harz oder generell im Gebirge
    hat die Vorweihnachtszeit noch was Romantisches. Erst recht wenn man noch ein Dampfzug durch die Gegend dampft.

    VG Anne

  • Moin leewe Lüüt,

    wi hebben weer en beeten Tied un in Wernigerode keen Sneeflock van Himmel un ok keene Lüst an'n Heerd to stahn. Wat maken wi d'r?

    Gute Frage... aber leicht beantwortet. Die Familie rein ins Auto und 20 Minuten später, sowie etwa 450 Meter höher wurde das Auto am Bahnhof Schierke abgestellt. Nun konnte erstmal der Schnee genossen werden.

    Danach besuchten wir die Bahnhofsbaude, um die kalten Gliedmaßen zu wärmen. Dafür... und um den hungrigen Magen zu füllen... ist diese Lokalität gut zu gebrauchen. Danach kündigte sich langsam der 8920 an, was sich daran zeigte, dass sich der Bahnsteig langsam füllte. Ich fotografierte also dieses belebte Stillleben (ohne Zug).

    Nun ging es dem 8920 ein kleines Stück entgegen, um mal die Einfahrt des Zuges abzulichten.

    Da die Züge wieder bis zum Brocken fahren, nutzte ich die Zeit, um ein Stück in Richtung bergseitige Bahnhofsausfahrt zu laufen, um den abfahrbereiten Zug aufzunehmen.

    Ich bitte wieder um Beachtung, dass es sich um Sichtungs- bzw. Stimmungsbilder handelt. Da an jedem möglichen Fotostandpunkt der Strecke Wernigerode - Brocken mittlerweile hunderte Bilder entstanden sind, verspüre ich keine eigenen Ambitionen, für die x-te Motivwiederholung die Fotoausrüstung mitzunehmen. Da genieße ich lieber die Zeit mit meiner Familie.

    Deshalb wünsche ich nun auch allen Lesern ein schönes 3. Adventswochenende... hoffentlich auch im Kreis ihrer Lieben.

    Viele Grüße, René

    Wenn de Ketelböter nich scheppt, denn blifft de Damplok ok stahn!

  • Moin,

    um zu zeigen, wieviel Schnee selbst am Bahnhof Schierke liegt, habe ich noch dieses Bild ausgewählt. Man sieht, dass der Außenbereich der Bahnhofsbaude anständig unter Schnee begraben ist. Wenn man bedenkt, dass in etwa 10 Kilometer Luftlinie in Wernigerode kein Schnee liegt, ist das schon beeindruckend.

    Viele Grüße, René

  • Moin in die Runde,

    hier mal ein paar Informationen aus dem Harz. Gestern sind wir nach Braunlage gefahren, um mit der Seilbahn zum Wurmberg zu fahren. Als Harzer weiß man: Wer rechtzeitig unterwegs ist, wird noch Freude haben. So waren wir etwa 10 Uhr an der Seilbahn. Der Parkplatz war schon gut gefüllt, aber noch war Alles kein Problem. Die Tickets für die Tal - Berg - Tal-Fahrt gelöst und schon entschwebten wir der Hektik. Auf dem Berg unternahmen wir mit unseren Gästen aus dem Schwabenländle einen Rundgang, genossen den Schnee, den Wind und die Ausblicke, welche sich bei Wolkenlücken auftaten. Dann erfolgte die Einkehr in die Alm, denn die durchgefrorenen Körper aller Beteiligten lechzten nach Heißgetränken. Dann fuhren wir wieder zu Tal, wobei der Skihang schon gut gefüllt war. Die Piste reichte von der Bergspitze bis zur Mittelstation. Dort stand dann eine etwa 150 Meter lange Schlange von wartetenden Seilbahnnutzern mit ihren Skiausrüstungen. An der Talstation waren beide Kassen der Seilbahn geöffnet und es hatten jeweils mindestens 200 Meter lange Schlangen mit wartenden Skifahrern gebildet. Auf dem Parkplatz und im gesamten Ort Braunlage herrschte Chaos, welches einem Verkehrskollaps glich. Auf der Straße Richtung Elend (Zufahrt zum Hexenritt) herrschte ein derartiger Stau, dass wir über Sorge - Wietfeld - Elend zu unserem nächsten Ziel, dem Gasthaus Grüne Tanne in Mandelholz fuhren, wo wir gemütlich und völlig stressfrei unser Mittag genießen konnten.

    Blick von der Aussichtsplattform an der Wurmbergalm auf den Lift und den Parkplatz am Hexenritt.

    Kommen wir zum heutigen Tag. Ich hatte mir irgendwie in den Kopf gesetzt, mal bei Kukki eine Erbsensuppe essen zu wollen. Da wir in Wernigerode zu tun hatten und die Mittagszeit bald ran war, fuhren wir über Elbingerode nach Elend und dort zu Kukki an der Straße nach Braunlage. Alles zugeparkt und übervoll. Mist! Gibt ja noch die Möglichkeit an der Hohne. Also fuhren wir in diese Richtung. Am BÜ begegnete uns der Sardinenexpress 8920 mit 99 7241. Rappelvoll und mit Sicherheit keine entspannte Reise zum Brocken für die Fahrgäste. Alle Parkplätze in der Umgebung des Bahnhofs waren restlos zugeparkt, somit kein Halt bei Kukki möglich. Schade, aber nicht zu ändern. Wenn man bedenkt, wie oft ich hier mein Auto schon abgestellt habe, ohne das fast ein anderes Gefährt zu sehen war, wenn wir zum HohneHof wollten... aber es gibt eben Tage, da kommt Alles aus den Löchern, was sich bewegen kann.

    Der 8920 fährt hier kurz vor dem Bahnübergang der Straße nach Schierke.

    Meine Frau sagte dann, lass uns zur Teufelsmauer in Weddersleben fahren. Dort gibt es einen Imbiss mit original Thüringer Bratwürsten aus Aschara. Der Kenner weiß: Das sind die besten Bratwürste... Punkt!! Sie wurde mal von Lesern der auflagenstärksten thüringer Zeitung mit diesem Prädikat versehen. Lecker, da lohnt sich auch ein Umweg. Die Teufelsmauer ist sowieso ein visuelles Highlight und so wurde es doch noch ein schöner Ausflug. Die Erbsensuppe von Kukki kam trotzdem nicht zu kurz, denn unser Wochenendeinkauf im E-Center in Wernigerode ließ noch eine Dose in den Einkaufswagen wandern.

    Ich wünsche allen Lesern einen Guten Rutsch und dann auch vor allem Gesundheit im neuen Jahr!

    Viele Grüße, René

  • Moin Daniel,

    uns geiht't doch ganz goot mit dat, wat wi hebbt. Dat sniet un de Punsch steiht op den Heerd: Winter is jümmer in de Bargen een kommodig Tied!

    Tschüüs!

    René

  • Danke Renée, danke Daniel,

    sehrsc höne stimmungsvolle Bilder, wie gerne hätte ich etwas Dampfendes in meiner Nähe :sorry: Aber mit den Bildern kann man sich wenigstens so Eniges imaginieren.....ihr habt es auf jeden Fall wirklich nicht grad schlecht :zwink:

    Renée, ich muss jetzt mal fragen; welcher Dialekt ist das denn, den Du da schreibst. Das klingt für meine Ohren nach Nord-West, aber Du scheinst ja Harzer Roller zu sein?!?! Wie passt das zusammen?

    Liebe Grüße und allen einen guten Ruuuuuuuuuuuuuuuu :weg:

  • Hallo,

    ganz einfach aufgeklärt: Ich war über mehrere Jahre in Hamburg und weiter nördlich in Holstein zu Hause. Plattdüütsch erzeugt somit eine Verbundenheit, die aber mehr im persönlichen Bereich zu finden ist, weshalb ich sie hier nicht vertiefen möchte. Bei der Arbeit kann ich täglich Fahrgäste aus dem Norden begrüßen und die freuen sich in den allermeisten Fällen über einen lüttjen Schnack, denn dort können viele Menschen etwas mit dieser Sprache anfangen. Ich fühle mich zwar in Wernigerode wohl, aber vielleicht bleibt es eben doch nur eine Zwischenstation bei der Rückkehr in den Norden. :zwink:

    Viele Grüße, René

  • Hallo Zusammen,

    unsere Reise durch das Erzgebirge ging anschließend (nach unserem Besuch im schönen Oberwiesenthal) in das beschauliche Jöhstadt. Ein kurzer aber intensiver Besuch, da wir das große Glück hatten pünktlich zur Ankunft des 12:45 Uhr Zuges vor Ort zu sein. Der Winter bescherte die passende Kulisse, selbst die Telegrafenleitungen waren von Schnee bedeckt und bildeten einen gar winterlichen Rahmen:


    Alle Aufnahmen vom 28.12.2017

    Freundliche Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr
    wünscht euer :wink:
    Daniel S.