Zur Abwechslung mal Mallet statt Meyer vorm Zug… (16.12.2017)

  • Ja sicher hat die auch was, wie viele andere Loks auch.
    Wird sicher ziemlich ungemütlich, so ungeschützt .
    Bestimmt nicht lustig bei Eiseskälte , Schnee oder Regen und dann noch rückwärts ....
    Es gibt keine Schiebefenster und Vorhänge? Zumindest hab ich noch nie welche entdeckt.

  • Aalso: Da ist ja nun in kurzer Zeit viel geschrieben worden:
    Die Würtemberger Wage gab es tatsächlich sowohl in Meter- als auch 750 mm Spur. Daher gibt es die Bemo Wagen auch vorbildgerecht in beiden Spurweiten. Das trifft zwar nicht für jeden einzelnen Wagentyp zu - aber das breite Profil mit 2+2 Bestuhlung hatten die alle.

    Und die Tssd war eigentlich die genau passende Lok - das war sogar die letzte und größte Württembergische Schmalspurdampflok. Danach hat man Loks aus Sachsen geholt (oder zumindest gleiche Loks beschafft) - die VI K - ob die in Württemberg auch als Tss5 bezeichnet wurde? (Zumindest die Meterspurvariante alias 99 191, 192, 193, 194 ist wohl intern als Ts5 bezeichnet worden ... :weg: )
    (demnach wäre die VII K beim Öchsle jetzt eine Tss7 oder doch eine Tss6 ... :sing: ?)

    Vor der Tssd (d steht für Duplex, und Tss = Tender - 750 mm Schmalspur wenn ich mich recht erinnere) gab es noch kleinere Loks in den Anfangspackungen - aber auch die hatten so ein offenes Führerhaus:

    Hier z.B. die Klose Tss3 (Cn2t)

    Oder die Tss4 (Dn2t) - die von der meterspurigen Ts4 abgeleitet war (da haben wir es wieder).

    Uns so gibt es dann auch die V 51 und V 52 in 750 mm und Meterspur.


    Ein bestimmter Verleger würde mich wahrscheinlich wegen meiner saloppen und sicher nicht so ganz korrekten Ausdrucksweise prügeln - aber ich denke mal so als erste grobe Übersicht geht es vielleicht gerade so noch durch :zwink: .


    VG, Matthias

  • ... achso ja wegen der Kälte:
    Später waren die Führerhäuser der noch verbliebenen Tssd mit Blechen verschlossen worden. So offen wie 99 633 heute wieder herumfährt sah sie zuletzt zu alten DB Zeiten nicht aus.

    Vielleicht etwa so wie bei der Schwesterlok 99 637:


    Ich persönlich finde die Tssd forschöner als die IV K - und sie passt zu "ihren" Wagen. Aber das ist halt alles Geschmackssache ...

    Wenn man sich das "Trum" von VII K anschaut und dazu die kleinprofiligen sächsischen Wagen, möchte man dagegen eher Würtemberger anhängen. Dass beim Öchsle einige umgespurte Schweizer Meterspurwagen unterwegs sind - z.b. von der Bernina Bahn - fällt daher auch nicht so sehr auf. :zwink:

  • Matthias,

    absolut richtig! Hinter einer "VII K" wirken die kleinen Wägelchen auch sehr fehl am Platze. Nein, ich finde auch, dass es schön ist, dass die "Wägen", wie es für da unten ja richtig heißen muss, ebenfalls ihre eigene Sprache sprechen. Es ist halt einfach so. Und eine Frage, was zu wem am Besten passt, ist natürlich wirklich einerseits müßig und andererseits aber auch inspirierend, denn ich finde die "was-wäre-wenn-Fragen" durchaus nicht blöde, schärfen sie doch auch den Blick für das "waum-denn-dann-eigentlich-so-wie-es-war", oder?

    Zu den Führerhäusern: sie machen ja wirklich den Charakte der Länderbahnlokomotiven aus. Der Blick der I K setzt sich ja in der III K fort, über die IV K bis zur V K. Das finde ich schon toll an diesen frühen Maschinen, dass sie einfach eine echte "Persönlichkeit" haben. Und so entstand eben auch in württemberg eine ganz eigene Gestaltung. Ähnlich ausgeprägt ist das ja auch bei den schweizer Lokomotiven, die erkennt man auch ziemlich direkt. Ich finde das schön. Warum die württemberger so offen sind? Vielleicht muss man da in den Regularien für den Nebenbahnverkehr stöbern? Ich könnte mir vorstellen, dass das etwas mit einer guten Rundumsicht für die Betriebssicherheit zu tun hat!!!??? Denn auch auf der Frontseite der Führerhäuser ist ja nochmals dieses dritte Fenster eingelassen, was ja dann schon wieder Meraufwand bedeutet, ähnlich der sächsischen IV T.

    Die eleganteste Lok für mich ist ja übrigens die sächs. V K. Durch diesen wahnsinnig langen Radstand (180mm mehr als bei der VI K, obwohl nur D-Kuppler!!) finde ich, liegt sie wahnsinnig toll im Gleis und wirkt einfach sehr lang und irgendwie "zufrieden". Außerdem hat sie eben als letzte Bauart das typische Sachsengesicht und das gefällt mir doch recht gut....alles Geschmackssache...
    :huhu:

  • Achso, noch was vergessen: dasselbe Gescicht hat ja auch noch die sächs. M I TV......wo findet man denn Bilder dieser Maschine? Die ist vermutlich nicht häufig abgelichtet worden, aber vielleicht gibt es doch noch mehr als das eine Bild bei WIKI? Weiß da jemadn etwas?

  • Die Tssd sollte eigentlich nur Vorwärts fahren, weshalb in Biberach und Ochsenhausen Drehscheiben vorhanden waren. Die Drehscheiben wurden später entfernt, da die gebrauchten Tss5 (dem Öchsle gönnte die DRG keine Neubauloks sondern nur gebrauchtes aus Sachsen) nicht mehr gedreht wurden.
    Gruß Ralf

  • Moinsen,...

    nana V51... das Öchsle hat aus dem Überhang in Sachsen profitiert und nach Beilstein sowie Güglingen kamen ja doch fabrikneue VI K.
    Warum später keine VII K alt ( also die Einheitsloks ) keine Ahnung.

    Ich finde es schön das man beim Öchsle noch einen orginal württembergischen Zug bilden kann und ich denke da sind wir uns alle einig,
    schön das es noch so was gibt - egal ob auf Rügen, in Sachsen, Württemberg oder im Harz!
    Euer Saarsachse

    P.S. Haha die Bezeichnung für die VII K neu als Tss 7 - werd das mal demnächst ausprobieren :hurra:

    IV K - Fan